Hasenflüeli (2412m)


Publiziert von أجنبي , 17. Februar 2016 um 21:48.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:11 Februar 2016
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 1270 m
Abstieg: 950 m
Strecke:132a & 11 nach SAC-Führer „Skitouren Graubünden Nord“: St. Antönien P. 1461 – Litzirüti – Rütiwald – Engi – P. 1853 – Säss – Jenazer Gafia - Hasenflüeli – retour auf gleicher Route, dann Sand – Chüeschärmen – Äbi – Berggasthaus Sulzfluh – Berggasthaus Alpenrösli
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto bis St. Antönien Rüti
Zufahrt zum Ankunftspunkt:-
Unterkunftmöglichkeiten:Berggasthaus Alpenrösli (Top!)
Kartennummer:LK 1:50.000: 248S Prättigau, 238S Montafon / LK 1:25.000: 1157 Sulzfluh, 1177 Serneus

St. Antönien, hörten wir schon mehrmals, St. Antönien sei ein Skitourenparadies. Blöd nur, dass das Paradies ausserhalb meiner Reichweite liegt. Von Madame's Wohnsitz ist es indes deutlich weniger weit und ohnehin: Wer das Paradies erkunden will, sollte sich mehrere Tage Zeit nehmen. Angesichts des frischen Pulverschnees und der guten Wetterprognose liessen wir uns gerne darauf ein.

 

Unser erstes Ziel: Das Hasenflüeli. Zum Tourenstart um 9 Uhr war es bitterkalt. So kalt, dass man endlich mal das Gefühl kriegte, wie es in einem richtigen Winter so sein könnte. Entsprechend neidisch waren unsere Blicke auf die Lamas am Wegesrand, denen es in ihren dicken Fellen durchaus zu behagen schien. Der Gegenwind machte die Angelegenheit auch nicht gerade angenehmer, doch immerhin blinzelte uns bereits nach dem Rütiwald die Sonne ins Gesicht. Das half.

 

Im Dörfji gesellten sich einige weitere Tourengänger hinzu. Einige zog es aufs Spitzenbüel, andere auf das Rätschenhorn und eine Handvoll folgte uns in Richtung Säss. Vor uns war bereits jemand unterwegs und spurte. Auf Säss sahen wir, dass dieser Jemand zum Eggberg hoch zog und wir somit jungfräuliches Gelände vor uns hatten. So kam ich schliesslich in den Genuss, das Hasenflüeli zu spuren. Die Route ist offensichtlich. Dank dem coupierten Gelände gelang es problemlos, eine der erheblichen Lawinengefahr angemessene Spur zu legen.

 

Beim grossen Steinmann unter dem Gipfel angekommen, begann erstmals wirklich steiles Gelände. Rechts um den Gipfel herum erreicht man das Couloir, das auf den Gipfelgrat führt. Hände und Skistöcke genügten im Couloir, im Frühling könnten jedoch Steigeisen keine allzu schlechte Idee sein. Etwas mulmig war mir dann angesichts des unverspurten Gipfelgrats oder eher: angesichts der doch recht grossen Wächten. Madame opferte sich, die letzten Meter zu spuren. Etwas Vorsicht war angesichts der Wächten auf jeden Fall angebracht. Wir benötigten exakt drei Stunden auf den Gipfel.

 

Nach einer gemütlichen Mittagspause am sonnigen Skidepot belohnten wir uns mit den ersten beiden Linien in den herrlichen Pulverschneehängen. Wir fuhren bis zum Dörfji und von dort über das Strässchen zurück zum Parkplatz bei P. 1461. Damit war unser Tag noch nicht zu Ende. Wir packten unsere Rucksäcke neu und fellten ein weiteres mal an. Gemütlich liefen wir auf dem Strässchen nach Partnun, das wir nach rund einer Stunde erreichten. Mit einem Panache an der Sonne, einem Bad im Hotpot, mehreren Hechtsprüngen in den Schnee und einem leckeren Nachtessen endete der perfekte Tag im Matratzenlager des Berggasthauses Alpenrösli, das wir alleine für uns hatten.

 

SLF: erheblich (Trieb- und Altschnee oberhalb 2000m)


Tourengänger: أجنبي


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