Die heutige SAC Schneeschuhtour war ursprünglich in unserer Region geplant. Weil es eine Pflotschtour geworden wäre hat Sabine saebu, unsere Tourenguide, eine Alternative gesucht die wir jetzt ausprobieren.
Zu sechst fahren wir mit der Bahn ins Wallis. Nach dem Tunnel erwartet uns eine trübe Stimmung mit einer geschlossenen Nebeldecke über dem Tal. Na ja, laut Wetterbericht müsste hier heute eigentlich schön Wetter sein.
In Visp steigen wir ins Poschi nach Bürchen. Beim Aufwärtsfahren will der Nebel nicht enden, aber der Chauffeur versichert uns dass oben die Sonne scheint. In Bürchen beim Sessellift angekommen können wir aufatmen. Sonne, Schnee und Panorama wie gewünscht.
Umgehend besteigen wir die Sessel und fahren an herrlichen, Rauhreifverzierten Lärchen und Arven bis zum Chalte Bode hinauf. Hier stimmt alles perfekt, gute Schneeverhältnisse, Sicht zum Bietschi, Sonnenschein, verschneiter Arvenwald, so kommt Freude auf.
Jetzt zuerst ein Kafi, dann gemütlich bereitmachen und los geht’s Richtung Osten.
Vorerst schattig meist durch den Wald, wunderschön verschneit, auf und ab, hin und her, oft weglos. Eine Herausforderung an die Navigation. Für uns heisst’s einfach der frisch vorgelegten Spur von Sabine folgen, in der Hoffnung dass sie weiss wo sie uns hinführt.
Zur Mittagszeit erreichen wir die Breitmatte, nicht zufällig sondern genau von Sabine so vorgesehen. Ein traumhaft schönes Plätzchen. Ein Häuschen an der Sonne zum Picknicken und ein Panorama das die Herzen höher schlagen lässt.
Hier machen wir eine Rast mit Stärkung, Panorama schauen, Sonne und Landschaft geniessen.
Weiter geht’s aufwärts durch lichten Wald am Breitmattensee und Bonigersee vorbei Richtung Stand. Die Ankunft am höchsten Punkt ist überwältigend. Eine grosse Fläche mit Rundumsicht vom feinsten. Die Walliser Alpen präsentieren sich unter blauem Himmel in schönstem Weiss. Hier halten wir es eine Weile aus.
Picknicken, sünnelen, Panorama anschauen, über diverse Gipfelnamen, Ortschaften,etc. diskutieren. Mir sind nur wenige markante Gipfel mit Namen bekannt. Der Schönheit macht das aber keinen Abstrich, ist aber ein Grund öfters hierher zu kommen.
Einmal muss man sich lösen von diesen herrlichen Ausblicken. Der Abstieg erfolgt zuerst westlich über ein Hochmoor, dann ausschliesslich am Südhang runter nach Törbel. Der warmen Sonne entsprechend ist der Schnee jetzt schwer geworden. Auch wird er mit abnehmender Höhe immer weniger, so ziehen wir es vor das letzte Stück ohne Schneeschuhe zu gehen.
Währen dieser Zeit können wir beobachte wie oberhalb Moosalp Lawinensprengungen ausgeführt werden.
In Törbel fährt nach kurzer Pause das Poschi vor, das uns direkt nach Visp bringt. Die Züge auf der Rückfahrt sind bumsvoll, aber so dass jeder noch ein Plätzchen zum Sitzen findet.
Eine wahrhaft traumhafte Alternative hat Sabine da ausgesucht. Es war für mich ein wunderschöner Tag.
Ein herzliches Dankeschön an Sabine für die fürsorgliche, kompetente Betreuung und alle Mitgänger-innen für die angenehme Begleitung.
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