Eisenerzer Reichenstein NO-Rinne oder Ein bisserl "Nordwand-Winterfeeling" schnuppern!
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Gestern am Rössel hat mich der Reichenstein, respektive dessen NO-Rinne, lieblich "angelächelt" und deshalb habe ich heute beschlossen, der Saison entsprechend, die Steigeisen auszupacken und durch die NO-Rinne auf den Eisenerzer Reichenstein zu steigen.
Für heute waren wieder herrlichste Bedingungen in den Bergen vorhergesagt und deshalb bin ich gleich in der Früh gestartet. Am Parkplatz standen einige Autos und so war ich mir sicher, nicht allein am Berg unterwegs zu sein. ☺
Der erste Teil des Weges führte mich bis zur Abzweigung Richtung Rottörl. Dort verließ ich den Normalweg Richtung Reichenstein und stieg, auf einer festen Schneeunterlage, direkt Richtung NO-Rinne an. Bei einem großen Felsen machten sich gerade zwei Bergsteiger fertig für den Anstieg, sprich sie legen die Steigeisen an. Weit ober uns waren noch zwei Weitere durch die Rinne unterwegs. Naja, wenigstens brauche ich nicht zu spuren und es war dann schließlich sehr schön und eigentlich gar nicht anstrengend, durch die NO-Rinne bergauf zu steigen. Während ich meine Steigeisen anlegte, stiegen die beiden kurz vor mir in die Rinne ein. Ich trank gemütlich einen Becher Tee und schlüpfte schließlich in meine Steigeisen und meine Goretex-Jacke. Es wehte die ganze Zeit ein eiskalter Wind vom Rottörl herunter und dieser sollte mich während des gesamten restlichen Tour nicht mehr verlassen. Es geht gleich ziemlich steil bergwärts, jedoch war die Schneedecke schön kompakt und fest gefroren und daher war ein angenehmes Steigen angesagt. Je höher ich kam, desto oberflächlicher drangen die Steigeisen ein und es war ein konzentriertes Steigen angesagt.
Als ich nach einem steilen Wiesengrat direkt in die Rinne einstieg,
hatte ich bald die vor mir gehenden Kameraden eingeholt und gemeinsam stiegen wir gemütlich die Rinne hoch. Einige eisige Stellen erforderten etwas Konzentration, jedoch blieb mein Pickel am Gurt und ich konnte mich bequem mit meinen Schistöcken die Rinne "hocharbeiten".
Im obersten Teil, kurz unter dem Ausstieg steilt es sich noch einmal ordentlich auf und dort war auch eine ziemlich vereiste und heikle Stelle, die mich zu meinem Pickel greifen ließ.
Aber auch diese war schnell gemeistert und im fast grundlosen Harschschnee "wühlten" wir uns die letzten Höhenmeter zum Aussstiegsgrat hinauf.
Von diesem ist es nur mehr ein kurzer "Hüpfer" und wir standen schließlich glücklich am Gipfel des Eisenerzer Reichensteins. Bis hierher hatte ich fast exakt zwei Stunden benötigt! Da auch am Gipfel ein eiskalter Wind wehte, wurde nur ein schnelles Foto geschossen und dann nix wie rüber zur Reichenstein Schutzhütte. Beim Weg dorthin boten sich imposante Einblicke in die umliegende Bergwelt und auch Schnee, Wind und Regen hatten ganz eigentümliche Strukturen auf der Oberfläche entstehen lassen.
Bei der Hütte verließ ich meine zwei Bergkameraden und stieg nun kerzengerade zur Stiege ab und über diese weiter Richtung Tal.
Die Querung unter der Stiege ist picklhart gefroren und ich hätte mich ohne Steigeisen sehr unwohl gefühlt. Beim Abstieg war mir ein Pärchen entgegen gekommen, beide jedoch ohne Steigeisen an den Schuhen - aber jeder wie er glaubt!
Auf dem Weg ins Tal traf ich noch auf mehrere aufsteigende Bergsteiger, die sich ebenfalls den Reichenstein als Ziel des heutigen Tages auserkoren hatten.
Twonav Anima 3*/CGPSL 7*
Für heute waren wieder herrlichste Bedingungen in den Bergen vorhergesagt und deshalb bin ich gleich in der Früh gestartet. Am Parkplatz standen einige Autos und so war ich mir sicher, nicht allein am Berg unterwegs zu sein. ☺
Der erste Teil des Weges führte mich bis zur Abzweigung Richtung Rottörl. Dort verließ ich den Normalweg Richtung Reichenstein und stieg, auf einer festen Schneeunterlage, direkt Richtung NO-Rinne an. Bei einem großen Felsen machten sich gerade zwei Bergsteiger fertig für den Anstieg, sprich sie legen die Steigeisen an. Weit ober uns waren noch zwei Weitere durch die Rinne unterwegs. Naja, wenigstens brauche ich nicht zu spuren und es war dann schließlich sehr schön und eigentlich gar nicht anstrengend, durch die NO-Rinne bergauf zu steigen. Während ich meine Steigeisen anlegte, stiegen die beiden kurz vor mir in die Rinne ein. Ich trank gemütlich einen Becher Tee und schlüpfte schließlich in meine Steigeisen und meine Goretex-Jacke. Es wehte die ganze Zeit ein eiskalter Wind vom Rottörl herunter und dieser sollte mich während des gesamten restlichen Tour nicht mehr verlassen. Es geht gleich ziemlich steil bergwärts, jedoch war die Schneedecke schön kompakt und fest gefroren und daher war ein angenehmes Steigen angesagt. Je höher ich kam, desto oberflächlicher drangen die Steigeisen ein und es war ein konzentriertes Steigen angesagt.
Als ich nach einem steilen Wiesengrat direkt in die Rinne einstieg,
hatte ich bald die vor mir gehenden Kameraden eingeholt und gemeinsam stiegen wir gemütlich die Rinne hoch. Einige eisige Stellen erforderten etwas Konzentration, jedoch blieb mein Pickel am Gurt und ich konnte mich bequem mit meinen Schistöcken die Rinne "hocharbeiten".
Im obersten Teil, kurz unter dem Ausstieg steilt es sich noch einmal ordentlich auf und dort war auch eine ziemlich vereiste und heikle Stelle, die mich zu meinem Pickel greifen ließ.
Aber auch diese war schnell gemeistert und im fast grundlosen Harschschnee "wühlten" wir uns die letzten Höhenmeter zum Aussstiegsgrat hinauf.
Von diesem ist es nur mehr ein kurzer "Hüpfer" und wir standen schließlich glücklich am Gipfel des Eisenerzer Reichensteins. Bis hierher hatte ich fast exakt zwei Stunden benötigt! Da auch am Gipfel ein eiskalter Wind wehte, wurde nur ein schnelles Foto geschossen und dann nix wie rüber zur Reichenstein Schutzhütte. Beim Weg dorthin boten sich imposante Einblicke in die umliegende Bergwelt und auch Schnee, Wind und Regen hatten ganz eigentümliche Strukturen auf der Oberfläche entstehen lassen.
Bei der Hütte verließ ich meine zwei Bergkameraden und stieg nun kerzengerade zur Stiege ab und über diese weiter Richtung Tal.
Die Querung unter der Stiege ist picklhart gefroren und ich hätte mich ohne Steigeisen sehr unwohl gefühlt. Beim Abstieg war mir ein Pärchen entgegen gekommen, beide jedoch ohne Steigeisen an den Schuhen - aber jeder wie er glaubt!
Auf dem Weg ins Tal traf ich noch auf mehrere aufsteigende Bergsteiger, die sich ebenfalls den Reichenstein als Ziel des heutigen Tages auserkoren hatten.
Fazit der Tour: Eine schöne Steilrinne, die nun fast den gesamten Winter über begangen bzw. gespurt ist - so auch heute! Auch der Normalweg war fast perfekt gespurt, jedoch würde ich mich ab der Stiege ohne Steigeisen nicht "wohl fühlen"; das muss aber jeder für sich selbst entscheiden!
Twonav Anima 3*/CGPSL 7*
Dauer: 3:48
Zeit in Bewegung: 2:50
Zeit im Stillstand: 0:58
Strecke: 8,331 km
Maximale Höhe: 2152 m
Maximale Höhendifferenz: 879 m
Kumuliertes Steigen: ↑ 1096 m
Gesamt Abstieg: ↓ 1088 m
Mittl.Geschw.Bew.: 2,8 km/h
Max.Steigung: 50,6%
Mittl.Geschw.Bew.: 2,8 km/h
Max.Steigung: 50,6%
Tourengänger:
mountainrescue
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