Aus dem Nebel der Sonne entgegen und wieder zurück in den Nebel
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Wochenende und nur am Samstag für eine "kurze" Tour Zeit - was also machen? Auf einer großen Social Media Plattform wurden vermehrt Anfragen den Eisenerzer Reichenstein und die NO-Rinne betreffend gestellt.
Das Wetter sollte ganz leidlich werden und nachdem ich die Woche über die verschiedenen Wind-, Schnee- und Temperaturmessstellen beobachtet hatte, erschienen die Verhältnisse für den Eisenerzer Reichenstein perfekt zu sein. Ein Tourenpartner ;) war bald dafür zu begeistern und deshalb starten wir am Samstag, kurz vor 8.30 Uhr unsere Tour auf den Hausberg.
Zwei Tourenkameraden haben sich gleich den Unmut meines Tourenpartner zugezogen, als sie die Frage nach der Tour gestellt haben und sich gleich als "Nachgeher" geoutet haben, ohne genauere Kenntnisse von derselben, offensichtlich, zu haben. Ich habe kein Problem, wenn jemand meiner Spur nachrennen will, aber er sollte zumindest schon wissen, auch ohne vorhandene Spuren, wie der genaue Wegverlauf ist, denn wie auf den Fotos auch ersichtlich ist, herrschte im Reichensteingebiet eine ziemlich dichte Nebeldecke vor ... aber jeder wie er glaubt und will!
Gemütlich starten wir zuerst über die bestens präparierte Schipiste
Richtung Bergstation und folgen dem steilen Aufschwung zum Sommerparkplatz des Reichenstein Hüttenwirts. Dieser erste Aufschwung ist schon ziemlich mühsam, denn eine 20cm Pulverschneeauflage lässt die Schi immer wieder am darunter liegenden Harschdeckel abrutschen.
Nach obenhin wird der Schnee etwas weniger und vor allem aber immer härter, sodass nach kurzer Zeit die Harscheisen zum Einsatz kommen und so den Aufstieg beträchtlich erleichtern. Die Sicht wird immer schlechter und der Wind hat im Anstieg zur Nordostrinne komplett den Schnee verblasen, dass der Anstieg sehr konzentriert zu erfolgen hat. Das Gelände ist schon ziemlich steil und ein abrutschen stelle ich mir nicht wirklich lustig vor... Schließlich erreichen wir den markanten Felsblock, wo immer der wechsel von den Schiern in die Steigeisen erfolgt.
Nach einem kurzen Schluck Tee geht es, nach der "Umrüstung", der Rinne entgegen. Auch hier ist, wegen der picklharten Oberfläche, die teilweise mit großen Eisplatten durchsetzt ist, sehr konzentriertes Steigen angesagt. Als wir nach einer steilen Grasflanke in die Rinne queren, beginnt nun ein ziemlich kräfteraubender Anstieg.
Es befinden sich ca. 20-30cm gut gebundener Pulverschnee auf einem nicht immer tragenden Harschdeckel. Wir wechseln in der Spurarbeit immer wieder ab, denn teilweise bricht man(n) immer wieder ziemlich tief ein.
Naja, habe ich wenigsten Zeit, beim Ausschnaufen, immer wieder Fotos zu machen! :D


Als wir kurz vor dem Ausstieg aus der Rinne sind, öffnet sich die Nebeldecke und beschert uns einen wunderschönen Tag im Gipfelbereich.




Der Anstieg hat heute mit zwei Stunden und 20 Minuten etwas länger als sonst gedauert, was aber in Anbetracht der Spurarbeit nicht verwundern darf. Am Gipfel weht ein eiskalter Wind und nach einigen Fotos steigen wir gleich ab, um zum Einstieg der Roten Rinne zu gelangen.

Wir haben beschlossen, uns die Verhältnisse vor Ort anzuschauen und über eine Befahrung dort zu entscheiden. Nach kurzer Besichtung, einem Abstieg einige Meter in die Rinne, steht die Entscheidung fest - wir fahren - und wir werden nicht enttäuscht. 30 cm herrlichster Pulverschnee beschert uns ein Abfahrtsvergnügen höchsten Genusses! Je tiefer wir allerdings kommen desto diffuser, schlechter, werden die Sichtverhältnisse bzw. hat im unteren Bereich eine Lawine den Pulverschnee komplett ausgeräumt und wir "rumpeln" über zahlreiche hartgefrorene Lawinenreste in den Talgrund.




Von dort geht es schließlich in einer halben Stunde zurück auf das Rottörl.
Nach dem Abfellen sind einige Meter über den Grete-Klinger-Steig bis zu einer harten, durchgehend schneegefüllten Rinne abzusteigen. Diese ist aber problemlos und vor allem ohne Steindurchsatz zu befahren.
Je tiefer wir kommen, desto besser werden schließlich die Sichtverhältnisse. Die Abfahrt geht leider viel zu schnell und beschert uns im unteren Bereich wieder einen "Pulverschneerausch" erster provenienz!
Der schönste Hang des Tages ist der, der vom Sommerparkplatz des Hüttenwirts bis zur Bergstation leitet. So kräfteraubend der Anstieg war, so herrlich ist nun die Abfahrt, nur leider viel zu kurz! :(
Über die Schipiste geht es schließlich zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour!

Zwei Tourenkameraden haben sich gleich den Unmut meines Tourenpartner zugezogen, als sie die Frage nach der Tour gestellt haben und sich gleich als "Nachgeher" geoutet haben, ohne genauere Kenntnisse von derselben, offensichtlich, zu haben. Ich habe kein Problem, wenn jemand meiner Spur nachrennen will, aber er sollte zumindest schon wissen, auch ohne vorhandene Spuren, wie der genaue Wegverlauf ist, denn wie auf den Fotos auch ersichtlich ist, herrschte im Reichensteingebiet eine ziemlich dichte Nebeldecke vor ... aber jeder wie er glaubt und will!
Gemütlich starten wir zuerst über die bestens präparierte Schipiste







Als wir kurz vor dem Ausstieg aus der Rinne sind, öffnet sich die Nebeldecke und beschert uns einen wunderschönen Tag im Gipfelbereich.





Der Anstieg hat heute mit zwei Stunden und 20 Minuten etwas länger als sonst gedauert, was aber in Anbetracht der Spurarbeit nicht verwundern darf. Am Gipfel weht ein eiskalter Wind und nach einigen Fotos steigen wir gleich ab, um zum Einstieg der Roten Rinne zu gelangen.

Wir haben beschlossen, uns die Verhältnisse vor Ort anzuschauen und über eine Befahrung dort zu entscheiden. Nach kurzer Besichtung, einem Abstieg einige Meter in die Rinne, steht die Entscheidung fest - wir fahren - und wir werden nicht enttäuscht. 30 cm herrlichster Pulverschnee beschert uns ein Abfahrtsvergnügen höchsten Genusses! Je tiefer wir allerdings kommen desto diffuser, schlechter, werden die Sichtverhältnisse bzw. hat im unteren Bereich eine Lawine den Pulverschnee komplett ausgeräumt und wir "rumpeln" über zahlreiche hartgefrorene Lawinenreste in den Talgrund.




Von dort geht es schließlich in einer halben Stunde zurück auf das Rottörl.



Über die Schipiste geht es schließlich zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour!
Fazit der Tour: Die Reichenstein NO-Rinne ist immer wieder ein Erlebnis, genauso wie der Befahrung der Roten Rinne. Bei den gestrig vorherrschenden Bedingungen muss man(n)/frau sich allerdings schon über den Wegverlauf im klaren sein und darf nicht auf eventuelle Vorsteiger hoffen, denn gestern war vor uns niemand durch die Rinne unterwegs... Genauso bei der Abfahrt durch die Rote Rinne, wo wir ein kurzes Wolkenloch für die Einfahrt bzw. Lageeinschätzung nutzen konnten. Im untersten Bereich sind wir wieder im dichtesten Nebel zu Tal "gerumpelt" - trotz alledem - eine herrliche, alpine Tour im Aufstieg sowie auch bei der Abfahrt! Scheen woar's! :D
Twonav Anima 3*/CGPSL 7*
Dauer: 4:19
Zeit in Bewegung: 2:55
Zeit im Stillstand: 1:24
Strecke: 8,636 km
Maximale Höhe: 2149 m
Maximale Höhendifferenz: 879 m
Kumuliertes Steigen: ↑ 1222 m
Gesamt Abstieg: ↓ 1239 m
Mittl.Geschw.Bew.: 2,8 km/h
Max.Steigung: 55 %
Mittl.Geschw.Bew.: 2,8 km/h
Max.Steigung: 55 %
Tourengänger:
mountainrescue

Communities: Skitouren
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Kommentare (2)