Verglichen mit anderen Modegipfel der Ammergauer Alpen wie etwa dem Säuling oder der Hochplatte geht es an den Geierköpfen vermutlich noch etwas ruhiger zu; an diesem strahlenden Samstag waren aber immerhin auch über ein Dutzend Partien am Westgipfel unterwegs. Der Aufstieg durch steilen, wenig schattigen westseitigen Wald und später durch die latschendurchsetzte Südseite ist ideal für den Herbst; im Somer dürfte es hier regelmäßig zu heiß sein.
Der Steig ist Ammergau-typisch oft leicht rustikal angehaucht; der Start erfolgt auf einer Geröllhalde und im unteren Waldbereich ist eine etwas bröselige Querung einer Schlucht sogar seilversichert. Nach der Durchquerung des großen Latschenfeldes in der Südflanke wird es zunehmend geröllig, dazu ist noch eine kurze und auch leicht ausgesetzte Steilstufe nahe der Abbruchkante zu überwinden, für die durchaus ein (knapper) Einser vergeben werden kann (alternativ T3+).
Für den Aufstieg - 1200 Höhenmeter mit einem eingelagerten Flachstück - ist für den durchschnittlichen Geher mit etwas über drei Stunden Gehzeit zu rechnen. Das Panorama ist auf diesem Ammergauer Hauptgipfel erwartungsgemäß umfassend und reicht von den nördlichen Ammergauern bis zum Lechtaler Gipfelmeer. Der sicherlich spannende Übergang zum Hauptgipfel war nach spätem Start leider zeitlich nicht mehr drin, wird aber bei Gelegenheit nachgeholt.
Kommentare