Gipfelsammeln im Lattengebirge


Publiziert von stkatenoqu , 29. September 2015 um 09:54.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum:28 September 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 350 m
Abstieg: 350 m
Strecke:laut Beschrieb
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bad Reichenhall liegt wenige Kilometer südlich der deutschen A8 (München - Salzburg) nahe der Grenze zu Österreich
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Unterkunftmöglichkeiten:Viele Hotels und Gasthöfe in der Umgebung

Auf den Predigtstuhl bei Bad Reichenhall (D) führt eine Kabinenbahn, die 1928 errichtet wurde und laut Information in den Stationen immer noch mehr oder weniger original erhalten ist. Man nennt sie dort die "Grand Dame" der Alpen. Die beiden polygonen Kabinen fassen je 25 Fahrgäste und brauchen rund 12 Minuten, um einen Höhenunterschied von circa 1'100m zu bewältigen. 

Dieses "Museumsstück" brachte mich zur Bergstation, von wo ich den Weg zum Gipfel des Predigtstuhl (1'613m) unter die Füsse nahm. Von hier geht es hinab in die Schlegelmulde, wo eine "Alphütte" auf die müden Wanderer wartet. Weiter führt der gut angelegte Weg hinauf auf den Hochschlegel (1'688m), dessen Gipfel einige Minuten südlich des Kreuzes bei der Skiliftbergstation liegt. Jetzt geht kurz, aber steil wieder bergab, um auf dem sanft ansteigenden Weiterweg den Abzweig zum Karkopf (1'739m) zu gewinnen. Dieser Gipfel ist in wenigen Minuten erreicht und wartet mit einer tollen Rundumsicht auf, die zeigt, dass man hier trotz der geringen absoluten Höhe in einer Landschaft wilder Berge steht! Im besonderen der Blick zum Hochstaufen ist sehr eindrücklich. Natürlich gehört auch der Blick zum berühmten Untersberg zum Repertoire, ebenso die Sicht auf die Region der Stadt Salzburg. Leider zogen aber auch Nebel um die Berge, sodass zum Beispiel der Watzmann darin verhüllt war. 

Nach einer kurzen und kalten Pause verliess ich den Gipfel, der im übrigen der höchste des Lattengebirges ist, wieder, ging ich zurück zum Abzweig und wanderte am Rande der Legföhrenfelder hinauf auf den Gipfel des Schreck (1'725m). Hierher führt keine Markierung, aber ein kleines Steiglein. Am Nordhang dieses Gipfels befindet sich ein Startplatz für Drachenflieger und Paraglider. Auch hier hatte ich noch eine tolle Sicht. Auf dem Anstiegsweg kehrte ich zum Abzweig zurück.

Von dort geht es erstmal bergab. Bei einer Weggabel nahm ich den linken Abzweig und erreichte bald nach einem relativ steilen Aufstieg den Dreisesselberg (1'680m). Hier hüllte mich aber dichter Nebel ein, sodass ich recht bald den Rückweg antrat. Dieser folgte mehr oder weniger dem Aufstiegweg, allerdings ohne Gipfelbesteigungen. Die Grand Dame brachte mich wieder sicher ins Tal. 

Es war dies eine Wanderung in einem sehr eindrücklichen Berggebiet. Durch das ständige Auf und Ab auf dem Kamm legt man deutlich mehr Höhenmeter zurück als man auf den ersten Blick denken würde! 


Tourengänger: stkatenoqu


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