2081m, Rossflue, Chringenkante, 5 SL


Publiziert von burrito , 19. September 2015 um 20:50.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:19 September 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: 5a (Französische Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Hagleren und Giswilerstöcke   CH-OW 
Zeitbedarf: 5:00

Das Wetter erlaubte heute nur eine 1/2-Tagestour, nämlich vom Morgen an, bis zum Mittag. Dann kam es regnen, genau wie vorausgesagt.
Wir starteten vom Glaubenbielenpass und wanderten auf dem markierten Wanderweg unter der Rossflue durch und weiter zur Chringe, dem Sattel mit den 3 gut sichtbaren Strommasten.
Wir liefen untrer den Masten durch und kamen an den ersten Aufschwung, welchen wir zuerst gerade überschritten, danach aber in die linke Flanke auswichen und in einfachem Schroffengelände überschritten. Nach etwas weniger als einer Stunde waren wir am Einstieg.
Nachdem wir das Kletterzeug montiert hatten, hiess es zuerst, die Finger aufzuwärmen. Dies gelang, wurde aber mit dem ersten Felskontakt wieder zu Nichte gemacht.
Die erste Seillänge war die anspruchvollste und ist mit einer, wie ich finde passenden, 5a bewertet. Bohrhaken-mässig ist die Route top ausgerüstet, mit zum Teil recht kurzen Abständen. Möchte man alle Bohrhaken klinken, braucht es 10 Express, wir hatten heute nur 9 dabei.
Die 2. Seillänge flachte bereits recht ab (4b), die 3. und 4. waren dann eher Gehgelände und recht kurz. Man könnte hier auch gut einen Stand überspringen. Die 5. Seillänge hatte einen kurzen, etwas steileren Aufschwung von ca. 3 Kletterzügen (4c). Alle Stände waren mit 2 soliden Bohrhaken und Verbindungsketten ausgerüstet.
Dann erreichten wir das südliche Gipfelkreuz und machten kurz Pause. Da aber einige Wolken bereits recht nahe hereinflogen, entschieden wir uns den Abstieg über den Nordgipfel sofort zu beginnen. Wegspuren leiteten meist dem Grat entlang zum Nordgipfel. Hier und da fanden sich Bohrhaken, das Gelände war aber nicht so schwierig, dass man diese zwingend hätte gebrauchen müssen. Markierungen hatte es keine, aber die Wegspuren, Haken und der Spürsinn reichten bei weitem den Weg zu finden.
Zurück bei der Furgge ging es einfach hinunter und zurück zum Auto. Als wir losfuhren, begann es auch gleich zu regnen.

Die Tour ist empfehlenswert, um einen halben Tag auszufüllen. Sonst aber etwas wenig Fleisch am Knochen, da nur eine Seillänge etwas anspruchsvoller ist zum Klettern. Tolle Natur, Ausblicke und Ruhe findet man hier oben. Wir haben den ganzen Morgen keinen anderen Wanderer gesehen.

Tourengänger: burrito


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