Fluebrig via Goldloch


Publiziert von tricky , 11. September 2015 um 23:31.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:11 September 2015
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Östliche Sihltaler Alpen 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1450 m
Strecke:16.1km / Chalchboden - Chli Sienen - Goldloch Höhle - Diethelm - Obergross - Stäfel - Wändlihütte - Rönenalp - Ochsenboden
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Studen SZ, Ochsenboden

Da ich am Abend einen Termin hatte in Einsiedeln kommt mir das gerade recht meinen geliebten Fluebrig zu Besteigen. War den ganzen Sommer noch nicht einmal oben.

Mittlerweile kenne ich alle Wege zu hinauf oder runterführen. Aber die Goldloch Höhle kannte ich noch nicht. Eine scheinbar grosse Schotterhöhle unterhalb vom Diethelm Nordseite. Wo genau, ist auf dem Netz nicht zu finden. Habe aber eine Ahnung, das es einer der ersichtlichen Löcher sein muss, wenn man von der Chli Sienen hochkommt.
Am 9:30 startete ich im Ochsenboden. Nach 1h stand ich im Einstieg zur Schlüsselstelle in der Chli Sienen. Es hat erst gerade geregnet und der Fels ist immer noch feucht. Über die steilen Rinnen hoch bis sich das Couloir vergrössert. Schon sind die ersten Löcher an der Nordseite vom Diethelm zu sehen. Ich schaute mir die ersten an. Leider nur kleine Löcher im Fels. Das Wetter zog zu und über dem Sihlsee ist der Regen schon zu sehen. Habe es gerade noch geschafft in eine grössere Höhle Zuflucht zu finden. Wollte eigentlich noch auf das Wiss Rössli. Regenbekleidung hatte ich dabei. Ich schaute noch bei einer tieferliegenden Höhle vorbei die von unten die grösste zu Scheinen ist. Und tatsächlich, es ist die Goldloch-Höhle.
Die ganze Höhle ist mit Schotter bedeckt. Es liegt Holz in der Höhle und bei einem Kamin sah ich eine Abseil-Sicherung. Ich lies den Rucksack am Eingang und ging mit der Stirnlampe ins Innere. Die Höhlendecke ist fast durchgehend fester Fels. Nach etwa 10m vermutete ich schon das Ende. Aber ich spürte einen Luftzug. So muss es also einen weiteren Zugang geben. Eine kurze Stelle wo ich auf den Knien kriechen musste. Ansonsten immer aufrecht. Nach 40m erblickte ich ein Licht. Jawohl, ein Ausgang. Ich ging zurück um meinen Rucksack zu holen. Wieder zurück musste ich zuerst etwas hochklettern. Einen Abseilring erblickte ich kurz vor dem Kamin. Aber oh weh... Einen 8m senkrechten Kamin war der vermeintliche Ausgang. Ich habe mir lange überlegt dort hochzuklettern. Wäre etwa eine gute 4c an meist gutem Fels. Aber ich entschied dagegen wegen der Nässe. Der Fels ist bis zur Mitte Nass und rutschig. Besser Abseilen als hochsteigen. Somit nochmals zurück. Als Ausstieg nahm ich das kleine Kamin was gleich beim Eingang rechts sich befand (lll). Der Fels fest und nur leicht feucht. Oben begrüsste mich schon wieder die Sonne wenn auch mit Bise. Der weiter Weg zum Gipfel einfach (T4) dem Grat entlang.

Als Abstieg wählte ich den direkten Süd/West-Grat via Stäfel. Der letzte Pfad den ich noch nicht kannte :-)
Entlang dem Grat bis nach Stäfel und zur versteckten Wändli Hütte. Die Rönenalp Hütte ist sehr schön gelegen und eine Typische Alpenhütte. Sehr schön. Mein Bus fährt in 50min. Der Wanderweg sagt 1.30h. Somit im Eiltempo dem Weg runter zum Ochsenboden Bussstation.

Fazit: Toll, schon wieder was neues im Fluebrig Entdeckt :-)
Das Goldloch kann ich allen Trittsicheren Berggänger empfehlen. Immer genug Platz in der Höhle. Eventuell Helm, aber sicher eine Stirnlampe. Am einfachsten sicher via Nordseite. Der obere Einstieg in das 9m Kamin habe ich trotz Suchen nicht gefunden. Da könnte man sicher easy Abseilen. Eventuell findet jemand anders die Abseilstelle und löst das Rätsel.

Tourengänger: tricky
Communities: Alleingänge/Solo, T6


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Geodaten
 27068.gpx Aufgrund der Steilheit und der Höhle. Der Track nicht immer ganz korrekt

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