Weglos zum Pöngertlekopf


Publiziert von MarkB , 7. September 2015 um 15:11.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum: 7 September 2015
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Vom Bregenzer Wald oder vom Arlbergpass nach Lech, dann weiter nach Zug. Parken beim Fischteich. Von hier entweder mit MTB oder Wanderbus bis zur Abzweigung "Spuller See - Formarin See"
Unterkunftmöglichkeiten:in Zug und Lech; Freiburger Hütte am Formarinsee, Ravensburger Hütte am Spullersee

Diese Bergtour ist eine schöne, einsame Alternative zu den recht beliebten Wanderwegen im Lechquellengebiet, vor allem zum Wanderweg, der vom Spuller See zum Formarin See führt. Von Zug bei Lech (Vorarlberg) nehme ich das MTB, um die Asphaltkilometer bis zur Abzweigung Spuller See - Formarin See zu überbrücken. Ich folge der Straße wenige hundert Meter zum Spuller See, und kurz nach einer Alpe (li) parke ich mein Gefährt im Wald.

Von hier beginnt der recht steile, weglose, und hin und wieder etwas unübersichtliche Aufstieg auf ein kleine Hochplateau. Oft muss ich großen Latschenfeldern ausweichen oder auch unter ihnen durchkriechen, um an die offenen Flächen unterhalb der Ostwand zu kommen. Ich folge dieser Wand, bis sie sich ein wenig nach SW zurückzieht - das ist der Eingang zu einem Sattel zwischen Pöngertlekopf und Pfaffeneck. Von der Weite sieht der Zugang zu diesem Sattel gar nicht freundlich aus, aber je näher man kommt, desto besser wirds. Dennoch bleibt einem etwas Kraxlerei und Wegsuche zwischen den Couloirs und Felsen nicht erspart. Es liegt schon Schnee in den Rinnen, und feines Eis bedeckt die Felsen.

Diese Stufe ist ohne Probleme überwunden, und von Süden geht's einfach in fünfzehn Minuten zum Gipfel des Pöngertlekopf (2.539 m). Der Anblick ist genial, unter mir ein Wolkenmeer, und darüber Fernsicht bis zur Bernina-Gruppe.

Der Weg zurück ist genauso spektakulär, der Schnee immer noch trittfest. Für den Rückweg vom Hochplateau folge ich einem ausgetrockneten Bachlauf nach Norden, der hin und wieder leicht abgeklettert wird. Das spart mir einige Ausrutscher am steilen Grashang, den ich hinaufgekommen bin.

In Summe eine tolle Tour für alle, die keinen Weg brauchen. Einsam. Mehr Bilder habe ich auch auf meiner Touren-Seite - hier der Link zu Super-Gsi

Tourengänger: MarkB


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