Seeberspitze (2085m)


Publiziert von Tef , 2. Dezember 2008 um 20:37.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:30 November 2008
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Pertisau/See - Seebergspitze - Pertisau/Sportplatz
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von D über den Tegernsee und Achenpaß zum Achensee, vom Inntalautobahn die Abfahrt Achensee nehmen
Kartennummer:Kompass Nr. 9

Auf der Westseite des langgezogenen Achensees erstreckt sich ein Bergrücken mit 2 Gipfeln: im Norden die Seekarspitze, im Süden die Seebergspitze.
Letztere läßt sich von Süden relativ einfach manchmal auch im Winter besteigen, als Aufstiegszeit sollte man circa 3 Stunden einplanen. Schlüsselstellen sind hier bei den beiden Aufstiegsvarianten gleich zu Beginn. Eine startet direkt am See und hat 2 Lawinenstriche, die man queren und beurteilen muß (momentan ist eine schon abgegangen, die zweite hat festen Schnee), die andere startet westlich beim Sportplatz und führt teilweise durch steilen, recht lichten Wald und kann bei viel Schnee problematisch werden (momentan hat es im Wald nur eine geringe Schneeauflage).
Bei circa 1450 Meter Höhe vereinigen sie sich. Ab hier wird das Gelände flacher und quasi lawinensicher. Lediglich bei viel Schnee kann es beim langezogenen Grat wegen Wechten problematisch werden.
Die Tour bietet fantastische Aus- und Tiefblicke, auf dem langen Rücken zu gehen ist ein einziger Genuß.
Wir starteten in Pertisau direkt am See, der heute vom Föhnwind mit weißen Schaumkronen überzogen war. Doch hier im Wald, durch den der Pfad nach oben führte, merkten wir zunächst nichts vom Sturm. In Serpentinen geht es nach Nordwesten gleichmäßig hinauf.
Auf circa 1250 Meter schwenkt der Pfad nach Norden und verläuft quer zum Hang. Hier passiert man auch die zuvor beschriebenen Rinnen, die wir von Gemsen beobachtet hurtig überquerten.
Danach schwenkt der Weg durch flacher werdendes Gelände nach Westen, wo der Weg vom Sportplatz hinzukommt, der eine paar Tage alte Spur aufwies. Bis hierher mußten wir selbst spuren, was im Wald wegen der geringen Schneeauflage kein Problem war. Auch die Wegfindung ist bis hierher wegen der zahlreichen Markierungen an Bäumen einfach.
Nun ging es leicht ansteigend durch einige Latschen empor, ehe wir auf eine freie Wiese kamen. Die Schneehöhe betrug nun doch schon gut 1 Meter und ab hier (1600m) hätten wir auch Schneeschuhe angezogen, da man nun, vor allem beí flacheren Stellen, etwas tiefer einsank.
Wir umgingen rechts einen Latschenhügel und strebten auf den breiten Rücken zu. Das Gelände ist hier ein bißchen unübersichtlich, man hält sich am besten in der Mitte und folgt den Latschengassen. Wir steigen weiter Richtung Nordwesten. Der Rücken wird nach und nach schmäler und geht in einen Grat über, rechts fallen die Felswände steil zum Achensee ab. Der Weg ist jedoch nirgends stark ausgesetzt, die Wechten noch im Babyalter.
Die Aussicht ist grandios, man geht wie auf einem langen Balkon. Nach einem kurzen Schlußanstieg stehen wir neben dem Gipfelkreuz. Der Wind hatte ständig zugenommen, doch hatte es nur wenige Grad unter 0, so dass wir es doch eine Zeit lang aushielten auf dem Gipfel.
Wir gingen auf dem gleichen Weg zurück, diesmal mit genialem Blick nach Süden zum Hauptkamm. Bei der Wegverzweigung auf 1450 Meter nahmen wir diesmal den westlichen Weg Richtung Pertisau-Sportplatz. Landschaftlich gefiel uns der Anstiegsweg etwas besser.
Man stößt auf den Seebergsteig, dem man, wenn man so wie wir am See geparkt hat, Richtung Osten folgt.

Tourengänger: Tef


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