Überschreitung von Seebergspitze (2085m) und Seekarspitze (2053m)


Publiziert von Tef , 1. August 2018 um 21:50.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum: 3 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von D über den Tegernsee und Achenpaß zum Achensee, vom Inntalautobahn die Abfahrt Achensee nehmen. In Pertisau sind alle Plätze gebührenpflichtig, m einfachten immer am Ufer entlang zum Großparkplatz
Kartennummer:Kompass 29

Die Überschreitung von Seeberg- und Seekarspitze gehört mit Sicherheit zu den schönsten Touren am Achensee, sie ist bei gutem Wetter ein 5-Sterne Traum!
Fast 10 Jahre ist es her, daß wir bei Schnee auf der Seebergspitze waren, heute wollte ich komplett rüber, und als bequemes Schmankerl gönnte ich mir dann eine Rückfahrt mit dem Schiff  von Achenkirch nach Pertisau.
Die Überschreitung wird meist von Nord nach Süd begangen, was wohl am Münchner Publikum liegt, vom Licht her ist es jedoch schöner, von Süd nach Nord zu gehen. Die technischen Ansprüche sind bei schneefreien Verhältnissen so wie heute nicht besonders hoch, die Aussicht ist einmalig.
Natürlich ist die Wanderung zumindest in Teilen beliebt, jedoch auf weiten Strecken recht einsam. Besonders viel los war auf der Seekarspitze und dem Anstiegsweg von Norden.
Los geht es in Pertisau vom großen Parkplatz auf den Bergfuß zu, bis zwischen den Häusern der Pfad beginnt. In Serpentinen geht es nach Nordwesten gleichmäßig hinauf. Auf circa 1250 Meter schwenkt der Pfad nach Norden und verläuft quer zum Hang und man "kraxelt" eine kleine Rippe hinauf - mit genialem Seeblick.
Danach schwenkt der Weg durch flacher werdendes Gelände nach Westen, wo der Weg vom Sportplatz hinzukommt. Mit zunehmender Höhe wird der Wald nun lichter und die Ausblicke werden besser, später quert man eine Wiese und erreicht den Latschenbereich. Über einen breiten Rücken wandert man im leichten Auf und Ab dahin, bis der Rücken etwas schmäler wird und man den Gipfel erreicht.
Nach kurzer Pause folgt nun der phantastische Gratübergang zur Seekarspitze. Zuerst geht es steil hinab, typisches T3 Gelände, bis man bei etwa 1900m den tiefsten Punkt erreicht. Sehr schön wandert man nun am Grat nordwärts dahin, zum See geht es steil hinab, aber der Grat ist nie besonders ausgesetzt. Schließlich wird das Gelände flacher und man wandert zuletzt flach zur Seekarspitze.
Die ist arg überfüllt, deswegen mach ich mich bald auf den Abstieg. Im Schrofengelände geht es zunächst steil hinab, später wird es in Latschengassen wieder flacher. Schließlich geht es schräg nach links hinab zur Seekaralm.
Um Forststraßen zu vermeiden, wähle ich nun den wunderschönen Pfad nach rechts zur Koglalm (1286m), zuletzt erreicht man eine Forststraße, de man leicht ansteigend zur Alm folgt. Nun kann man erneut auf einem sehr schönen Wanderweg bleiben, der eine Stufe auf die Almstraße trifft. Dann bleibt einem nichts übrig als eine Schleife nach links auf der Straße auszugehen, später kann man über Wiesen erneut abkürzen, bis man den Talboden erreicht.
Man könnte nun entlang des See rechts abbbiegen um nach Pertisau zu wandern, oder, so wie ich, geradeaus weiter wandern und an Parkplatz und Campingplatz vorbei nach Achenkirch, zuletzt durch das Seebad zur Anlegestelle Scholastika auf der Ostseite des Sees und von hier per Schiff zurück nach Pertisau.
Fazit: 5-Sterne Wanderung, äußerst abwechslungs- und aussichtsreich!

Tourengänger: Tef


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