Auf gefrorenen Wegen zum Poncione d'Alnasca (2301 m)
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"Gipfelziele im Tessin"
so lautet der Titel eines Buches von Danie Anker, welches mir schon in den Neunzigern als Inspiration für Wanderungen in diesem schönen Kanton der Schweiz diente. So auch an diesem Tag! Nach langer langer Zeit verschlug es mich im Herbst 2014 mal wieder hier hin. Schöne Hochtouren hatte ich in diesem Jahr schon absolviert, aber nun sehnte ich mich mal wieder nach reinen Bergwanderaktionen. Das diese im Tessin durchaus fordernd sein können, erfuhr ich an diesem schönen Oktobertag auf dem Weg zum Pocione d'Alnasca.
Start bei Brione
Kurz taleinwärts hinter Brione gibt es eine Bushaltestelle mit Parkplätzen. Hier begann meine Wanderung. Kurz die Straße überquert und auf Treppen hinunter an die Verzasca. Über eine Brücke ging es dann durch den Weiler Alnasca hindurch und schon tauchte ein typischer Tessinwanderweg in den Laubwald ein. Typisch heißt um diese Jahreszeit: Laubbedeckt mit unzähligen Stolperfallen in Form von festem und wackeligem Gestein. Schon bald steilt sich der Weg auf und man erreicht ein paar rustikale Steinhütten bei P.1116.
Weiter oben, Bodenfrost
Der Weg geht nun weiter in südöstlicher Richtung hinauf durch Wald nach Piode und weiter oben zu den Hütten unterhalb von Agazzoi. Oberhalb von Piode war der Boden dort, wo die Sonne nicht hinkam, gefroren. Zuerst nur gefrorenes Gras, kamen dann mit zunehmender Höhe auch immer wieder vereiste felisge Wegpassagen dazu. Hier musste ich teilweise die Schritte mit bedacht wählen.
Nach den folgenden sehr schönen markigen Wegpassagen mit gruseligen Tiefblicken den steilen Berghang hinunter erreichte ich einen tollen Aussichtsplatz mit Blick in Richtung Verzascastausee. Hier machte ich eine kleine Pause. Oberhalb, die schönen Felswände in Richtung Cresta della Föpia.
Danach quert der Weg nach links den Berghang, den ich etwas später in östlicher Richtung steil hinaufstieg, bis ich die weite grasige Hangterrasse der Alpe d'Alnasca unterhalb des Gipfelaufbaus erreichte. Auf einem großen Felsblock hoch über dem Verzascatal legte ich hier eine weitere Pause ein.
Zum Schluss ging es zunächst im Schatten über gefrorene Felsen, aber gut markiert in südliche Richtung zum Gipfel, den ich wenig später - ohne auf größere Schwierigkeiten zu stoßen - erreichte.
Lange Gipfelrast
Am großen Gipfelkreuz genoss ich lange das schöne Gipfelpanorama. Nach einem kleinen Nickerchen im hohen Gras musste ich mich aber sputen um nicht vollends im Dunkeln hinunter in Tal stolpern zu müssen.
Zügiger Abstieg
Im oberen Teil konnte ich noch die letzten Sonnenstrahlen in vollen Zügen genießen. Dann, im Dämmerlicht, hieß es vor allem an den vereisten Passagen die Konzentration aufrecht zu erhalten. Weiter unten konnte ich dann wieder mehr Gas geben und ich schaffte es tatsächlich nach einer gefühlten Ewigkeit durch nicht enden wollenden Bergwald ohne Einsatz der Stirnlampe bis hinunter nach Alnasca. Ankunft am Parkplatz um 19.15 Uhr und Talfahrt hinunter nach Locarno mit vielen schönen Bildern im Kopf und voller Vorfreude auf die kommenden sonnigen Tage.
Fazit:
Für mich nach so langer Zeit ein eindrucksvolles Comeback im Tessin. Man kennt die Schweiz nicht, wenn man in dieser einmaligen Berglandschaft nicht unterwegs gewesen ist. Trotz seiner großen Bekanntheit, sind die Bergregionen zumindes im Herbst (unter der Woche) nahezu menschenleer. An diesem Tag habe ich sonst keine Tourengeher gesehen. Die tief eingeschnittenen Täler sorgen allerdings auch für ordentlich Höhenunterschied bis zu den Gipfeln. Das schreckt die Massen vielleicht auch ein wenig ab.
so lautet der Titel eines Buches von Danie Anker, welches mir schon in den Neunzigern als Inspiration für Wanderungen in diesem schönen Kanton der Schweiz diente. So auch an diesem Tag! Nach langer langer Zeit verschlug es mich im Herbst 2014 mal wieder hier hin. Schöne Hochtouren hatte ich in diesem Jahr schon absolviert, aber nun sehnte ich mich mal wieder nach reinen Bergwanderaktionen. Das diese im Tessin durchaus fordernd sein können, erfuhr ich an diesem schönen Oktobertag auf dem Weg zum Pocione d'Alnasca.
Start bei Brione
Kurz taleinwärts hinter Brione gibt es eine Bushaltestelle mit Parkplätzen. Hier begann meine Wanderung. Kurz die Straße überquert und auf Treppen hinunter an die Verzasca. Über eine Brücke ging es dann durch den Weiler Alnasca hindurch und schon tauchte ein typischer Tessinwanderweg in den Laubwald ein. Typisch heißt um diese Jahreszeit: Laubbedeckt mit unzähligen Stolperfallen in Form von festem und wackeligem Gestein. Schon bald steilt sich der Weg auf und man erreicht ein paar rustikale Steinhütten bei P.1116.
Weiter oben, Bodenfrost
Der Weg geht nun weiter in südöstlicher Richtung hinauf durch Wald nach Piode und weiter oben zu den Hütten unterhalb von Agazzoi. Oberhalb von Piode war der Boden dort, wo die Sonne nicht hinkam, gefroren. Zuerst nur gefrorenes Gras, kamen dann mit zunehmender Höhe auch immer wieder vereiste felisge Wegpassagen dazu. Hier musste ich teilweise die Schritte mit bedacht wählen.
Nach den folgenden sehr schönen markigen Wegpassagen mit gruseligen Tiefblicken den steilen Berghang hinunter erreichte ich einen tollen Aussichtsplatz mit Blick in Richtung Verzascastausee. Hier machte ich eine kleine Pause. Oberhalb, die schönen Felswände in Richtung Cresta della Föpia.
Danach quert der Weg nach links den Berghang, den ich etwas später in östlicher Richtung steil hinaufstieg, bis ich die weite grasige Hangterrasse der Alpe d'Alnasca unterhalb des Gipfelaufbaus erreichte. Auf einem großen Felsblock hoch über dem Verzascatal legte ich hier eine weitere Pause ein.
Zum Schluss ging es zunächst im Schatten über gefrorene Felsen, aber gut markiert in südliche Richtung zum Gipfel, den ich wenig später - ohne auf größere Schwierigkeiten zu stoßen - erreichte.
Lange Gipfelrast
Am großen Gipfelkreuz genoss ich lange das schöne Gipfelpanorama. Nach einem kleinen Nickerchen im hohen Gras musste ich mich aber sputen um nicht vollends im Dunkeln hinunter in Tal stolpern zu müssen.
Zügiger Abstieg
Im oberen Teil konnte ich noch die letzten Sonnenstrahlen in vollen Zügen genießen. Dann, im Dämmerlicht, hieß es vor allem an den vereisten Passagen die Konzentration aufrecht zu erhalten. Weiter unten konnte ich dann wieder mehr Gas geben und ich schaffte es tatsächlich nach einer gefühlten Ewigkeit durch nicht enden wollenden Bergwald ohne Einsatz der Stirnlampe bis hinunter nach Alnasca. Ankunft am Parkplatz um 19.15 Uhr und Talfahrt hinunter nach Locarno mit vielen schönen Bildern im Kopf und voller Vorfreude auf die kommenden sonnigen Tage.
Fazit:
Für mich nach so langer Zeit ein eindrucksvolles Comeback im Tessin. Man kennt die Schweiz nicht, wenn man in dieser einmaligen Berglandschaft nicht unterwegs gewesen ist. Trotz seiner großen Bekanntheit, sind die Bergregionen zumindes im Herbst (unter der Woche) nahezu menschenleer. An diesem Tag habe ich sonst keine Tourengeher gesehen. Die tief eingeschnittenen Täler sorgen allerdings auch für ordentlich Höhenunterschied bis zu den Gipfeln. Das schreckt die Massen vielleicht auch ein wenig ab.
Tourengänger:
morphine

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