Stiegentour im Schrammsteingebiet


Publiziert von cresta , 16. August 2015 um 19:14.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Elbsandsteingebirge
Tour Datum:17 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 

Da ich vorher noch nie im Elbsandsteingebirge war, versuchte ich, mich per Internet etwas schlau zu machen.  Es gibt diverse Seiten, die mehr oder weniger ausgearbeitete Touren bereithalten. Leider fehlt es fast überall an einem grundsätzlichen Überblick. Am besten gefielen mir noch die Seiten www.sandsteinwandern.de/wandern/?page_id=1909 und www.4funweb.de/ssw/oviewmalle04.htm. Im Buchhandel besorgte ich mir noch die topographische Karte 1:10000 "Schrammsteingebiet", die allerdings auch ihre Schwächen hat. Sie beruht auf einer Karte von 1953. Die farbliche Gestaltung ist sehr unübersichtlich (Felsen und Wanderwege in der gleichen Farbe) und es sind auch längst nicht alle Stiegen vermerkt. Erst nach der Tour fand ich in einer Dresdner Buchhandlung "Klettersteige und Stiegen in der Sächsischen Schweiz", Heimatbuchverlag Bellmann, ISBN 978-3-937537-42-9 mit einer umfangreichen Auflistung der Stiegen, jede in Wort und Bild beschrieben, nur der Kartenteil kommt hier zu kurz.

Alle Stiegen auf meiner Tour waren komfortabel ausgebaute Wege mit vielen Treppen und Leitern überwiegend aus Stahl. Es ist in der Tat sehr viel Eisen verbaut in dieser Gegend. Das ist sicher nicht jedermanns Geschmack, aber es gibt die Möglichkeit, sich an einem Tag einen umfassenden Überblick über das Gebiet zu verschaffen.

Ich startete morgens um 9 Uhr in Schmilka. Auf breitem Fahrweg geht es bis in den Heringsgrund. Auf der Heiligen Stiege überwindet man auf Stahlleitern weitere ca. 100 Höhenmeter und erreicht damit die obere Etage des Affenstein-/Schrammsteingebiets. Lohnend war ein kurzer Abstecher zum Carolafelsen mit schöner Aussicht. Danach über den Zurückesteig und den anschließenden Gratweg nach Westen zu den Schrammsteinen. Auf der Schrammsteinaussicht tummelten sich zahlreiche Touristen. Weiter gings  über die Leitern des Mittelwinkels wieder abwärts um eine Etage tiefer die westlichen Schrammsteine zu umrunden. Der Falkenstein erhebt sich markant im Wald und bleibt Kletterern vorbehalten. Auf idyllischem Wanderweg durch den Schießgrund zur Schrammsteinbaude (unter Baude versteht man hier Gasthäuser im Wald). Ein ebenfalls sehr schöner Weg führte zurück nach Osten durch den Lattengrund bis zum Großen Schrammtor und weiter bis zum Jägersteig. Hier war mir danach zumute, wieder Höhe zu gewinnen (ca. 80  Höhenmeter über Leitern). Über den Gratweg wieder Richtung Osten und mit einigen Umwegen zurück zum Ausgangspunkt.


Tourengänger: cresta


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»