Bei seiner Gründung im Jahre 1929 zählte man im Arches NP 500 Besucher jährlich, 2014 waren es 1,28 Millionen. Ein Blick auf die Statistikseite der National Park Services bestätigt unseren Eindruck, seit unserem letzten Besuch vor 20 Jahren hat sich der Andrang um 50% erhöht.
Der Devils Garden Trail in Verbindung mit dem Primitive Trail ist die längste Runde im Park, total einsam wird man auch hier nicht sein, aber die Anzahl der Mitstreiter ist deutlich reduziert. Mit Sonnenschutz, genügend Wasser (eine Gallone pro Person und Tag empfiehlt das Faltblatt) und etwas Kondition ergibt sich eine eindrucksvolle Tour. 110° F (43° C) sind keine Seltenheit zwischen den roten Sandsteinklippen, bei unserem Besuch ist es angenehmer, dennoch empfiehlt es sich, die Mittagsstunden ab 1 pm zu meiden. Außerdem erspart man sich das Gerangel um die Parkplätze.
Vom Trailhead spazieren wir auf breitem Weg Richtung Nordwesten, die einzelnen Abstecher zu den diversen Bögen sind ausgeschildert. An dem Punkt, wo von rechts der Primitive Loop einmündet, halten wir uns links. Nach den Bilderbuch Bögen des Landscape, Partition und Navajo Arch wird es spannender, wir krabbeln auf sogenannte fins, Sandsteinklippen, hin und wieder markieren nur Steinmännchen die Richtung aber im Großen und Ganzen ist die Orientierung einfach. Schließlich kommen wir zum Double O'Arch, ineinander verschlungene Bögen.
Der Primitive Trail beginnt hier und wir folgen den Trittspuren Richtung Nordosten. Es geht bergab, immer wieder unterbrochen durch nette Kraxeleinlagen über Sandstein, Wassertümpel fördern das Improvisationstalent und die Kommunikation zwischen den paar Wanderern, die sich auf dem Loop befinden. Bevor wir wieder den oben erwähnten Verzweigungspunkt am Devils Garden Trail erreichen, steigt das Gelände an und wird weitläufiger. Die Felsen bieten auch immer wieder schattige Plätzchen für eine Rast, so dass niemand einen Hitzschlag befürchten muss. Die Orientierung ist nicht ganz so einfach wie auf den ausgetretenen Wegen aber dennoch gut machbar. Manchmal wird's recht abschüssig, dann muss der Reibungskoeffizient des Sandsteins etwas nachhelfen.
Eine Zeitangabe für die gesamte Runde ist schwierig, da es ja nun etliche Spots zu bestaunen gilt. Wir denken, 3-4 Stunden sollte man sich Zeit nehmen. Die Mittagszeit bis 4.30 pm verbringen wir gemütlich an den diversen Aussichtspunkten, es wird mittlerweile nun doch recht warm.
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