Wetterpech am Piz Trovat
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Die Geschichte ist schnell erzählt ... nach fast 1 1/2 Jahrzehnten der Abstinenz wollte ich mal wieder in die Bernina fahren. Der KS am Piz Trovat schien mir grad gut und wenn die Zeit reichen würde, noch schnell auf den Munt Pers.... ein hoher Start auf der Diavolezza Hütte machts möglich.
Da die Tour recht überschaulich ist, war keine allzu frühe Abfahrt nötig, was mir die die Schweiz mit einem fast 2 stündigem Stau am Autobahnende hinter Chur dankte... Baustelle und ReisetagUrlauber ließen grüßen....und so erreicht ich erst kurz vor 12h die Parkplatz an der Diaviolezzabahn.
Ab der Diavolezza Hütte gehts links irgendwo runter und rüber zum Piz Trovat. Weil kein Schild (zumindestens hab ich keines gesehen) folgte ich den ein paar Steinmaänchen und irgendwelchen steilen Spuren hinab und dann durch wegloses Blockgelände hinüber zum sichtbaren Einstieg des Klettersteiges. In der Hälfte des Geröllfeldes gabs dann irgendwie blauweiße Markierungen, die eine möglich Route durch das Felsenlabyrinth weist, keine Ahnung wo die beginnt.
Am Beginn des Klettersteigs hat man genügend und bequemen Platz zum Anlegen des Klettersteig sets, etc. Nach einem ersten versicherten Stück un kurzem Gehgelände steht man nun endgültig vor dem fast senkrechten Nordwestpfeiler des Trovat. Der gesamte Steig
(Route 1) ist immer mit vielen Tritthilfen und 2-3 Leitern ausgestattet, der Aufstieg geht echt locker von der Hand ... bei mir hat der Pfeiler einen trotzdem irgendwie einen sehr steilen Eindruck hinterlassen. Weiter oben lehnt sich der Pfeiler etwas zurück und es gibt öfters Gehgelände (mit Sicherungsseil), bis man Schließlich das ebene Cambrenaband erreicht. Hier zweigt die extrem schwere Route 2 ab, die ich nicht gegangen bin, weil es mein erster KS in dieser Saison war und einfach die nötige Muskelkraft und stabile Psyche (noch) nicht da ist.
Kurz danach kommt man zur Seilbrücke, ein kleiner Nervenkitzel ist das schon aber nicht schwer zu begehen. Nur der Ausstieg aus der Seilbrücke war etwas chaotisch, ein massenhaft Kabelzeugs, meine Körpergröße und den Trekkingstöcken auf dem Rucksack... Danach geht's wieder senkrecht in den Fels, am Zapfhahn vorbei und weiter steil hinauf (dem sog. Headwall). Doch schon bald liegt sich die Gipfelkallotte des Trovat auch hier zurück und es geht über einfach Platten nach oben zum Gipfel.
Inzwischen waren die Wolken am Bernina Hauptkamm zunehmend 'dunkler geworden ... aber wirklich schlecht sah ja noch nicht aus. Aber oben am Piz Troval angekommen der Schock!!! aus dem Süden bewegte sich eine dunkle Regenfront den Berninapass hinauf... Also nur kurzer Fotostopp am Gipfel und weiter...
Der Abstieg vom Gipfel ist markiert, aber oben weglos. An einer Gratkante kommt man dann auf den Alpinen Steig vom Gipfel. Viel Geröll (auch loses) in der tw. sehr steilen Ostflanke ... ich war echt dankbar, dass ich meine Stöcke dabei hatte. Die ersten Regentropfen lassen mich noch etwas mehr beschleunigen, es weht ein kalter Wind. In der Einsattelung zwischen Piz Trovat und Sass Queder regnet es schon kräftiger. Ab Bergstation des Skilifts schüttet es nur noch - im Laufschritt zur Diavolezzabahn und pitschnass mit der ersten Gondel ins Tal (fahren im 20min Takt) ...
Dank noch längerer Staus 5h zurück nach D :(
Klettersteig: knapp 1h
Resume: insgesamt 9h Autofahren für 2 1/4h Bergsteigen - krass aber unheimlich tolle Gegend
Da die Tour recht überschaulich ist, war keine allzu frühe Abfahrt nötig, was mir die die Schweiz mit einem fast 2 stündigem Stau am Autobahnende hinter Chur dankte... Baustelle und ReisetagUrlauber ließen grüßen....und so erreicht ich erst kurz vor 12h die Parkplatz an der Diaviolezzabahn.
Ab der Diavolezza Hütte gehts links irgendwo runter und rüber zum Piz Trovat. Weil kein Schild (zumindestens hab ich keines gesehen) folgte ich den ein paar Steinmaänchen und irgendwelchen steilen Spuren hinab und dann durch wegloses Blockgelände hinüber zum sichtbaren Einstieg des Klettersteiges. In der Hälfte des Geröllfeldes gabs dann irgendwie blauweiße Markierungen, die eine möglich Route durch das Felsenlabyrinth weist, keine Ahnung wo die beginnt.
Am Beginn des Klettersteigs hat man genügend und bequemen Platz zum Anlegen des Klettersteig sets, etc. Nach einem ersten versicherten Stück un kurzem Gehgelände steht man nun endgültig vor dem fast senkrechten Nordwestpfeiler des Trovat. Der gesamte Steig
(Route 1) ist immer mit vielen Tritthilfen und 2-3 Leitern ausgestattet, der Aufstieg geht echt locker von der Hand ... bei mir hat der Pfeiler einen trotzdem irgendwie einen sehr steilen Eindruck hinterlassen. Weiter oben lehnt sich der Pfeiler etwas zurück und es gibt öfters Gehgelände (mit Sicherungsseil), bis man Schließlich das ebene Cambrenaband erreicht. Hier zweigt die extrem schwere Route 2 ab, die ich nicht gegangen bin, weil es mein erster KS in dieser Saison war und einfach die nötige Muskelkraft und stabile Psyche (noch) nicht da ist.
Kurz danach kommt man zur Seilbrücke, ein kleiner Nervenkitzel ist das schon aber nicht schwer zu begehen. Nur der Ausstieg aus der Seilbrücke war etwas chaotisch, ein massenhaft Kabelzeugs, meine Körpergröße und den Trekkingstöcken auf dem Rucksack... Danach geht's wieder senkrecht in den Fels, am Zapfhahn vorbei und weiter steil hinauf (dem sog. Headwall). Doch schon bald liegt sich die Gipfelkallotte des Trovat auch hier zurück und es geht über einfach Platten nach oben zum Gipfel.
Inzwischen waren die Wolken am Bernina Hauptkamm zunehmend 'dunkler geworden ... aber wirklich schlecht sah ja noch nicht aus. Aber oben am Piz Troval angekommen der Schock!!! aus dem Süden bewegte sich eine dunkle Regenfront den Berninapass hinauf... Also nur kurzer Fotostopp am Gipfel und weiter...
Der Abstieg vom Gipfel ist markiert, aber oben weglos. An einer Gratkante kommt man dann auf den Alpinen Steig vom Gipfel. Viel Geröll (auch loses) in der tw. sehr steilen Ostflanke ... ich war echt dankbar, dass ich meine Stöcke dabei hatte. Die ersten Regentropfen lassen mich noch etwas mehr beschleunigen, es weht ein kalter Wind. In der Einsattelung zwischen Piz Trovat und Sass Queder regnet es schon kräftiger. Ab Bergstation des Skilifts schüttet es nur noch - im Laufschritt zur Diavolezzabahn und pitschnass mit der ersten Gondel ins Tal (fahren im 20min Takt) ...
Dank noch längerer Staus 5h zurück nach D :(
Klettersteig: knapp 1h
Resume: insgesamt 9h Autofahren für 2 1/4h Bergsteigen - krass aber unheimlich tolle Gegend
Hike partners:
Jackthepot

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