Von der Hohen Gans zur Schreckenspitze, Gratüberschreitung Hardcore.
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Eine Rundtour, die es in sich hat und die keinesfalls unterschätzt werden sollte. Landschaftlich ausgesprochen schön und wild.
Von Achenkirch ins Oberautal über breite Forststrasse zur Schrambachalm. Etwas weiter zweigt der alte "Touristensteig" ab (keine Schild mehr!), der aber nicht mehr unterhalten wird. Alte Markierungen sind noch vorhanden, ansonsten von der Botanik üppig überwuchert, teilweise abgerutscht, besonders gefährlich und unangenehm sind die Querungen mehrerer tiefer Gräben, wo der Steig komplett verschwunden ist. So gelangte ich etwas mühsamer als gedacht zur Pasillalm. T3+ , 2h.
NICHT ZU EMPFEHLEN, besser den Normalweg über die neue Almstrasse zur Pasiillalm nehmen.!!
Von der Alm über die steilen Wiesen weglos auf den Sattel vor der Roten Wand. Den auffällig roten Felsaufschwung direkt am Grat überklettern - schöne Ier Platte - , Umgehung rechts über Grasrinne leicht möglich, auf den schmalen Grat der Roten Wand und weiter über den äusserst luftigen steilen Grataufschwung am besten direkt, rechts der 100m senkrechte bis überhängende Wandabbruch der Hohen Gans,links fast senkrechtes Gras, auf deren Gipfel. T4, teilweise I. 2h.
Nun gings ans Eingemachte.
Fakten: Gratlänge ca 4 km bis Schreckenspitze, davon ca 3 km von Latschen überwuchert.
Zunächst den Latschen im steilen Gras der W -Flanke ausgewichen. Dann am Grat über den ersten Felskopf. Nun folgte ein für den weiteren Verlauf typischer Wechsel zwischen kurzen gut gangbaren Abschnitten am Grat, mühseligem Latschenkampf oder vorsichtigem Ausweichen auf der steilen Ostseite. Dann das Drama des Tages - im Latschengewühle hatte sich der Reisverschluss meine Fototasche am Rücksack geöffnet und mein Fotoapparat war unbemerkt herausgefallen. Unter Fluchen und Schimpfen suchte ich eine Viertelstunde, allein es Half nichts, im dichten Latschendickicht war der Foto nicht mehr auszumachen. Frustriert und grollend musste ich weiter.
Ein mächtiger Felsturm in der Mitte der Route war mit einem Seil versichert, allein ich fand nicht den Mut die knapp 10m hohe senkrechte Stufe zu erklimmen, und machte stattdessen eine unangenehme und zeitraubende Umgehung, von oben sah die Stufe dann nicht schwerer als II aus. Ansonsten ist nicht mehr viel zu berichten. Der Grat zog sich, durch den dichten Nebel waren die Entfernungen schlecht einzuschätzen. Nach gut 4 h erreichte ich endlich freies Gelände an der Schreckenspitze und es ging bedeutend leichter, nach weitern 30min war ich am Gipfel und jetzt lichteten sich die Wolken und ich hatte Aussicht. Dafür pfiff eine kalter Wind und es war a...kalt.T4+, Stellen I-II 4:30h.
Abstieg an einer Steinbockfamilie vorbei zur Zunderspitze und zum Gröbnerhals. landschaftlich sehr schön, 1h, T3+,
Steiglein, ab Zunderspitze markiert,eine versicherte Stelle an der Zunderspitze.
Der Rest war dann nur noch ein ätzend langer Forstrassenhatscher einschließlich einer Ortsdurchquerung von Achenkirch bei Nacht um zum Autoparkplatz zurückzukehren. T1, 3 h.
Alles in allem eine sehr eindrückliche lange und anstrengende Tour, erlebnissreich. Bilder gibt's diesmal aus beschriebenen Grunde leider keine.
folgende Tips noch für die Begehung:
Erste Latschenfeld südlich unterhalb umgehen.
Ab dem ersten Felskopf im wesentlichen immer auf dem Grat bleiben. Hier lassen sich die Latschen auch am leichtesten überklettern.
Wenn, dann in den steilen O-Hang ausweichen. Hier gibts Gassen entlang, wo man im steilen Gelände gut queren kann. Aber Vorsicht 500hm steile Abbrüche.
Auf keinen Fall nach W in die zahlreichen kleinen Gassen absteigen - Wildwechsel die in tiefsten Latschen enden.
Notabstiege nur von der Hohen Gans und evtl. der Schreckenspitze nach W, vor der Schreckenspitze evtl. auch nach O über sehr steile Grashänge möglich.
Ich würde immer von der Gans zur Schreckenspitze gehen, so hat man alle Kletterstellen im Aufstieg.
Von Achenkirch ins Oberautal über breite Forststrasse zur Schrambachalm. Etwas weiter zweigt der alte "Touristensteig" ab (keine Schild mehr!), der aber nicht mehr unterhalten wird. Alte Markierungen sind noch vorhanden, ansonsten von der Botanik üppig überwuchert, teilweise abgerutscht, besonders gefährlich und unangenehm sind die Querungen mehrerer tiefer Gräben, wo der Steig komplett verschwunden ist. So gelangte ich etwas mühsamer als gedacht zur Pasillalm. T3+ , 2h.
NICHT ZU EMPFEHLEN, besser den Normalweg über die neue Almstrasse zur Pasiillalm nehmen.!!
Von der Alm über die steilen Wiesen weglos auf den Sattel vor der Roten Wand. Den auffällig roten Felsaufschwung direkt am Grat überklettern - schöne Ier Platte - , Umgehung rechts über Grasrinne leicht möglich, auf den schmalen Grat der Roten Wand und weiter über den äusserst luftigen steilen Grataufschwung am besten direkt, rechts der 100m senkrechte bis überhängende Wandabbruch der Hohen Gans,links fast senkrechtes Gras, auf deren Gipfel. T4, teilweise I. 2h.
Nun gings ans Eingemachte.
Fakten: Gratlänge ca 4 km bis Schreckenspitze, davon ca 3 km von Latschen überwuchert.
Zunächst den Latschen im steilen Gras der W -Flanke ausgewichen. Dann am Grat über den ersten Felskopf. Nun folgte ein für den weiteren Verlauf typischer Wechsel zwischen kurzen gut gangbaren Abschnitten am Grat, mühseligem Latschenkampf oder vorsichtigem Ausweichen auf der steilen Ostseite. Dann das Drama des Tages - im Latschengewühle hatte sich der Reisverschluss meine Fototasche am Rücksack geöffnet und mein Fotoapparat war unbemerkt herausgefallen. Unter Fluchen und Schimpfen suchte ich eine Viertelstunde, allein es Half nichts, im dichten Latschendickicht war der Foto nicht mehr auszumachen. Frustriert und grollend musste ich weiter.
Ein mächtiger Felsturm in der Mitte der Route war mit einem Seil versichert, allein ich fand nicht den Mut die knapp 10m hohe senkrechte Stufe zu erklimmen, und machte stattdessen eine unangenehme und zeitraubende Umgehung, von oben sah die Stufe dann nicht schwerer als II aus. Ansonsten ist nicht mehr viel zu berichten. Der Grat zog sich, durch den dichten Nebel waren die Entfernungen schlecht einzuschätzen. Nach gut 4 h erreichte ich endlich freies Gelände an der Schreckenspitze und es ging bedeutend leichter, nach weitern 30min war ich am Gipfel und jetzt lichteten sich die Wolken und ich hatte Aussicht. Dafür pfiff eine kalter Wind und es war a...kalt.T4+, Stellen I-II 4:30h.
Abstieg an einer Steinbockfamilie vorbei zur Zunderspitze und zum Gröbnerhals. landschaftlich sehr schön, 1h, T3+,
Steiglein, ab Zunderspitze markiert,eine versicherte Stelle an der Zunderspitze.
Der Rest war dann nur noch ein ätzend langer Forstrassenhatscher einschließlich einer Ortsdurchquerung von Achenkirch bei Nacht um zum Autoparkplatz zurückzukehren. T1, 3 h.
Alles in allem eine sehr eindrückliche lange und anstrengende Tour, erlebnissreich. Bilder gibt's diesmal aus beschriebenen Grunde leider keine.
folgende Tips noch für die Begehung:
Erste Latschenfeld südlich unterhalb umgehen.
Ab dem ersten Felskopf im wesentlichen immer auf dem Grat bleiben. Hier lassen sich die Latschen auch am leichtesten überklettern.
Wenn, dann in den steilen O-Hang ausweichen. Hier gibts Gassen entlang, wo man im steilen Gelände gut queren kann. Aber Vorsicht 500hm steile Abbrüche.
Auf keinen Fall nach W in die zahlreichen kleinen Gassen absteigen - Wildwechsel die in tiefsten Latschen enden.
Notabstiege nur von der Hohen Gans und evtl. der Schreckenspitze nach W, vor der Schreckenspitze evtl. auch nach O über sehr steile Grashänge möglich.
Ich würde immer von der Gans zur Schreckenspitze gehen, so hat man alle Kletterstellen im Aufstieg.
Tourengänger:
kardirk

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Kommentare (6)