Die Überschreitung der Bleispitze - eine ideale Nachmittagstour
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Der über- oder unmäßige Genuss alkoholhaltiger Erfrischungsgetränke verhindert zuweilen das Aufstehen zu früher Stunde. Aus diesem Grund muss für diesen Sonntag also eine nachmittags-Tour her - ursprünglich eigentlich konzipiert als Sonnenuntergangstour, jedoch hat der Wetterbericht dann ganz kurzfristig doch nochmal seine Meinung geändert, also dann nicht, wir belassen's bei einem Besuch der schönen grasigen Bleispitze, einem Berg, der diverse Tourenmöglichkeiten und eine gigantische Aussicht bietet.
Los geht's im kleinen, netten und verschlafenen Örtchen Bichlbächle, das abseits der Touristenmassen auf einem winzigen Sträßchen weg von der Auffahrt in's schreckliche Berwang erreichbar ist. Unterhalb der Häuser befindet sich eine geräumige Parkmöglichkeit, dort stapfen wir also zu nachmittäglicher Stunde los. An den Häusern schlendern wir vorbei und zunächst auf breiterer Fahrspur, dann auf einem Steig den nach Osten führenden Talausschnitt des Weitttalbachs hinein. Schließlich quert der Steig nach rechts hinaus, schwingt sich deutlich auf und erreicht die kleinstadtartige Bichlbächler Alpe, gute halbe Stunde bis hier. An den Alphütten also vorbei, und dem nun sichtbaren Sommerbergjöchle geht's nun in recht angenehmer Steigung entgegen - entlang den eindrücklichen Wänden der Gartnerwand, und der Ausblick wird auch immer besser. Eine gute dreiviertel Stunde braucht's noch, dann sind wir im Sommerbergjöchle (alles bis hier glatt T2), wo den geplagten Wandermann oder selbige Frau dann ein phänomenaler Blick auf den Zugspitzstock erwartet. Schee...
Selbigen genießt Andrea dann auch in aller Ausführlichkeit. Ich will noch den Nordgrat zur Gartnerwand erkunden und steige ihn etwa 200hm hinauf. Irgendwann dann an einer ziemlich steilen, seilversicherten Passage kehre ich um - eine interessante Tourenoption für die Zukunft reicher. Zurück am Sommerbergjöchle gehe ich dann wiederum zusammen mit Andrea den Schlussanstieg zur Bleispitze hinauf. Zwei grasige Aufschwünge und eine kurze flache Passage tapern wir durch immer höher Gras, dann sind wir oben. Halbe Stunde ab Joch, immer noch T2. Als Aufstiegszeit sollte man also knapp 2h einkalkulieren.
Eine tolle Sicht hat's hier oben, vor allem in die umliegenden Täler und die markanten Felsberge drumherum. Wir genießen sie selbstredend ausführlich, bevor wir den Westgrat unter die Hufe nehmen. Dieser erweist sich durchaus als Überraschung, denn in der KOMPASS-Karte ist hier mal wieder völlig zuunrecht ein toller Weg eingezeichnet. Ein einziges Mal entdecke ich tatsächlich eine Andeutung einer uralten Markierung, ansonsten ist's auf der Grathöhe tiefstes Gemüse, welches das Steigen nicht unbedingt erleichtert (deshalb T3). Ansonsten ist's wirklich ein toller Laufsteg hier; dessen Genuss wird heute indes weiterhin eingeschränkt durch Schlagermusik allerübelster Couleur, die aus Berwang ungehindert hinaufweht. In mir steigt ein gewisser Haß auf meine Mitmenschen auf, der gottseidank bald wieder verraucht, denn man ist mit Wegfindungsaufgaben gut ausgelastet. Am Ende des grasigen Rückens führen die zarten Spuren in den Wald hinein, verlaufen sich zwischendurch auch mal völlig, winden sich dann aber stetig durch zahlreiche Lawinenverbauungen hindurch, die wohl des Winters Bichlbächle vor den Schneemassen schützen sollen. Schließlich kommen wir im tiefsten Gemüse raus, und steigen weglos durch eine Wiese nach Bichlbächle wieder hinab. ACHTUNG: In Aufstiegsrichtung ist der Pfad kaum zu finden; die Runde ist in entgegengesetzter Richtung deshalb nicht zu empfehlen. Der Abstieg nimmt noch einmal eindreiviertel Stunden in Anspruch; zurück in Bichlbächle dann gibt's den letzten Erfolg dieses Tages: kaum sitzen wir im Auto, fängt's das Regnen an.... bitte, man darf doch auch mal Glück haben...!
Los geht's im kleinen, netten und verschlafenen Örtchen Bichlbächle, das abseits der Touristenmassen auf einem winzigen Sträßchen weg von der Auffahrt in's schreckliche Berwang erreichbar ist. Unterhalb der Häuser befindet sich eine geräumige Parkmöglichkeit, dort stapfen wir also zu nachmittäglicher Stunde los. An den Häusern schlendern wir vorbei und zunächst auf breiterer Fahrspur, dann auf einem Steig den nach Osten führenden Talausschnitt des Weitttalbachs hinein. Schließlich quert der Steig nach rechts hinaus, schwingt sich deutlich auf und erreicht die kleinstadtartige Bichlbächler Alpe, gute halbe Stunde bis hier. An den Alphütten also vorbei, und dem nun sichtbaren Sommerbergjöchle geht's nun in recht angenehmer Steigung entgegen - entlang den eindrücklichen Wänden der Gartnerwand, und der Ausblick wird auch immer besser. Eine gute dreiviertel Stunde braucht's noch, dann sind wir im Sommerbergjöchle (alles bis hier glatt T2), wo den geplagten Wandermann oder selbige Frau dann ein phänomenaler Blick auf den Zugspitzstock erwartet. Schee...
Selbigen genießt Andrea dann auch in aller Ausführlichkeit. Ich will noch den Nordgrat zur Gartnerwand erkunden und steige ihn etwa 200hm hinauf. Irgendwann dann an einer ziemlich steilen, seilversicherten Passage kehre ich um - eine interessante Tourenoption für die Zukunft reicher. Zurück am Sommerbergjöchle gehe ich dann wiederum zusammen mit Andrea den Schlussanstieg zur Bleispitze hinauf. Zwei grasige Aufschwünge und eine kurze flache Passage tapern wir durch immer höher Gras, dann sind wir oben. Halbe Stunde ab Joch, immer noch T2. Als Aufstiegszeit sollte man also knapp 2h einkalkulieren.
Eine tolle Sicht hat's hier oben, vor allem in die umliegenden Täler und die markanten Felsberge drumherum. Wir genießen sie selbstredend ausführlich, bevor wir den Westgrat unter die Hufe nehmen. Dieser erweist sich durchaus als Überraschung, denn in der KOMPASS-Karte ist hier mal wieder völlig zuunrecht ein toller Weg eingezeichnet. Ein einziges Mal entdecke ich tatsächlich eine Andeutung einer uralten Markierung, ansonsten ist's auf der Grathöhe tiefstes Gemüse, welches das Steigen nicht unbedingt erleichtert (deshalb T3). Ansonsten ist's wirklich ein toller Laufsteg hier; dessen Genuss wird heute indes weiterhin eingeschränkt durch Schlagermusik allerübelster Couleur, die aus Berwang ungehindert hinaufweht. In mir steigt ein gewisser Haß auf meine Mitmenschen auf, der gottseidank bald wieder verraucht, denn man ist mit Wegfindungsaufgaben gut ausgelastet. Am Ende des grasigen Rückens führen die zarten Spuren in den Wald hinein, verlaufen sich zwischendurch auch mal völlig, winden sich dann aber stetig durch zahlreiche Lawinenverbauungen hindurch, die wohl des Winters Bichlbächle vor den Schneemassen schützen sollen. Schließlich kommen wir im tiefsten Gemüse raus, und steigen weglos durch eine Wiese nach Bichlbächle wieder hinab. ACHTUNG: In Aufstiegsrichtung ist der Pfad kaum zu finden; die Runde ist in entgegengesetzter Richtung deshalb nicht zu empfehlen. Der Abstieg nimmt noch einmal eindreiviertel Stunden in Anspruch; zurück in Bichlbächle dann gibt's den letzten Erfolg dieses Tages: kaum sitzen wir im Auto, fängt's das Regnen an.... bitte, man darf doch auch mal Glück haben...!
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