Im Val Tomè im Herbst 2008 /sechster Teil
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So ein Bergsee ist erstaunlich. Ich habe ja schon ein paar von ihnen gesehen und erlebt. Und was diese Bergseen schon alles erlebt haben in ihrem langen Dasein auf unserem Planeten, das kann man nur erahnen - wenn überhaupt.
Ich sitze am Lago di Tomè. Der Lago di Tomè ist ein Bergsee, aber ich finde, der Lago di Tomè ist ein spezieller Fall von einem Bergsee. Auch wenn die Sonne so hell scheint, dass es heller gar nicht geht, bleibt der Lago di Tomè so dunkel, dass ich sofort das dunkle Gefühl bekomme, dieser Bergsee habe ein dunkles Geheimnis, das er auf seinem dunklen Grund in einer dunklen Kiste in einem dunklen Versteck aufbewahrt.
Am liebsten würde ich gleich auf den Grund tauchen und die dunkle Kiste mit dem dunklen Geheimnis aus ihrem dunklen Versteck holen. Aber weil ich keinen Taucheranzug mitgenommen habe, lasse ich es sein.
Und wer weiss, wahrscheinlich würde sich der Lago di Tomè sein dunkles Geheimnis nicht so leicht rauben lassen. Vielleicht wird die dunkle Kiste mit dem dunklen Geheimnis von einem Seeungeheuer bewacht, das ungefähr so aussieht wie das Ungeheuer von Loch Ness.
Ich sitze immer noch am Ufer dieses dunklen Sees und trinke nun schon den dritten dunklen Nespresso, und ich habe das dunkle Gefühl, dass mein Kaffee mit jedem Becher immer dunkler geworden ist. Könnte der dunkle Lago di Tomè die Farbe meines Nespresso-Kaffees verdunkelt haben? Wieso nicht. Auf unserem Planeten ist alles möglich. Mein schwarzer Kaffee und der dunkle Lago di Tomè wirken auf meine Gedanken. Sie werden dunkler, meine Gedanken. Ich beginne, mich mit diesem dunklen Bergsee zu vergleichen. Sein Lebenslauf gegen meinen Lebenslauf. Der Lago di Tomè: Er hat Äonen von Zeitaltern durchlebt. Äonen von Jahreszeiten. Und dann ich: 1950 bis 2008. Ein Katzenschiss !!! Oh je !!! Der Vergleich ist nicht auszuhalten. Ich fühle mich ausgegrenzt, an den Rand des Lebens gedrängt. Verschluckt und verdaut vom Lago di Tomè und seinem dunklen Geheimnis auf seinem dunklen Grund in seiner dunklen Kiste im dunklen Versteck.
Jaa, so ist das. Verschluckt vom Lago di Tomè. Eigentlich müsste ich also verschwunden sein. Hm...ich sitze aber immer noch auf einem Stein am Ufer und schlürfe meinen x-ten Nespresso. Also muss da etwas schief gelaufen sein beim mong-Verschlucken. Und auch der dunkle Lago di Tomè ist immer noch dort, wo er vor meinen dunklen Gedanken über sein dunkles Geheimnis war. Er ist ruhig und still und dunkel, der Lago di Tomè. Fast schon dunkelviolett. Und von einem Seeungeheuer sehe ich nicht die Spur. Schade, ich hätte gerne einmal ein Seeungeheuer gesehen.
Ich sitze am Lago di Tomè. Der Lago di Tomè ist ein Bergsee, aber ich finde, der Lago di Tomè ist ein spezieller Fall von einem Bergsee. Auch wenn die Sonne so hell scheint, dass es heller gar nicht geht, bleibt der Lago di Tomè so dunkel, dass ich sofort das dunkle Gefühl bekomme, dieser Bergsee habe ein dunkles Geheimnis, das er auf seinem dunklen Grund in einer dunklen Kiste in einem dunklen Versteck aufbewahrt.
Am liebsten würde ich gleich auf den Grund tauchen und die dunkle Kiste mit dem dunklen Geheimnis aus ihrem dunklen Versteck holen. Aber weil ich keinen Taucheranzug mitgenommen habe, lasse ich es sein.
Und wer weiss, wahrscheinlich würde sich der Lago di Tomè sein dunkles Geheimnis nicht so leicht rauben lassen. Vielleicht wird die dunkle Kiste mit dem dunklen Geheimnis von einem Seeungeheuer bewacht, das ungefähr so aussieht wie das Ungeheuer von Loch Ness.
Ich sitze immer noch am Ufer dieses dunklen Sees und trinke nun schon den dritten dunklen Nespresso, und ich habe das dunkle Gefühl, dass mein Kaffee mit jedem Becher immer dunkler geworden ist. Könnte der dunkle Lago di Tomè die Farbe meines Nespresso-Kaffees verdunkelt haben? Wieso nicht. Auf unserem Planeten ist alles möglich. Mein schwarzer Kaffee und der dunkle Lago di Tomè wirken auf meine Gedanken. Sie werden dunkler, meine Gedanken. Ich beginne, mich mit diesem dunklen Bergsee zu vergleichen. Sein Lebenslauf gegen meinen Lebenslauf. Der Lago di Tomè: Er hat Äonen von Zeitaltern durchlebt. Äonen von Jahreszeiten. Und dann ich: 1950 bis 2008. Ein Katzenschiss !!! Oh je !!! Der Vergleich ist nicht auszuhalten. Ich fühle mich ausgegrenzt, an den Rand des Lebens gedrängt. Verschluckt und verdaut vom Lago di Tomè und seinem dunklen Geheimnis auf seinem dunklen Grund in seiner dunklen Kiste im dunklen Versteck.
Jaa, so ist das. Verschluckt vom Lago di Tomè. Eigentlich müsste ich also verschwunden sein. Hm...ich sitze aber immer noch auf einem Stein am Ufer und schlürfe meinen x-ten Nespresso. Also muss da etwas schief gelaufen sein beim mong-Verschlucken. Und auch der dunkle Lago di Tomè ist immer noch dort, wo er vor meinen dunklen Gedanken über sein dunkles Geheimnis war. Er ist ruhig und still und dunkel, der Lago di Tomè. Fast schon dunkelviolett. Und von einem Seeungeheuer sehe ich nicht die Spur. Schade, ich hätte gerne einmal ein Seeungeheuer gesehen.
Tourengänger:
mong

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