Hochfeiler 3510m - diesmal richtig
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Das Wetter versprach gut zu werden am Wochenende "heiß, mit vereinzelten Gewitterschauern in den Alpen..". Nachdem
2009 der Hochfeiler dank Wolken am Gipfel ein bischen 'aussichtlos' war, sollte dieses Jahr alles passen. Eile war nicht angesagt, der ganze Samstag war für Anreise und Hüttenaufstieg geplant. Ein kleiner Stau an der Mautstelle in Sterzing kostete 30min. Das Autothermometer zeigte bereits jetzt über 30°C. Ankunft um 13:30 am Parkplatz an der 3. Kehre im hintersten Pfitschertal auf 1721m ... es standen doch viele Autos rum. Los geht's: Hochfeilerhütte 3,5h steht auf dem Schild für 1032mH und ca. 6,6km Strecke.
Der Hüttenaufstieg
Der Rucksack ist natürlich wie immer viel zu schwer...Steigeisen/Stöcke sonstiges was man so zu brauchen glaubt; Klamotten, Wechselklammotten, warme Klamotten/Waschzeug/1.Hilfe-Täschchen/...Wasser/Brotzeit ...das spürt man auch gleich, in der ersten Stunde des tw. sehr steilen Aufstiegs durch einen grünen, feuchtheißen Blätterdschungel.
Nach ca. 1/2h kommt man auf eine kleine ebene Fläche (ca. 1970m), die die Sicht ins Glidertal und nach Westen auf den Tuxerkamm freigibt. Nach einer weiteren 1/2h gewinnt man die letzte Steilstrecke durch dichte Latschen hindurch und dann wird der Steig flacher (ca. 2150m) und zieht sich schier endlos immer leicht ansteigend in angenehmen bergauf und bergab nach Osten Richtung Hütte. Nach einer knappen weiteren Stunde, nach einer kurzen (versicherten) Felspassage und ein paar weiteren Serpentinen (ca. 2500m) der erste Blickkontakt zum immer noch weiten Ziel der Hochfeilerhütte. Der Name der Almwiese soll hier nicht unerwähnt bleiben: "Schoaßen"...was immer uns das sagen will ;-).
Inzwischen hat sich der anfangs blaue Himmel bewölkt -fast wie 2009- aber man ist froh im Schatten weitermarschieren zu können, statt in sengender Sonne. Es geht kurz wieder bergab. 3 Brücken leiten über die Abflüsse des Weißkarferners, der aber nur kurz sichtbar ist, samt Hochfeilergipfel. 1 Stunde später ist man erschöpft auf der Hochfeilerhütte.
Zum Gipfel
Am nächsten Morgen geht's gemütlich um 7:30h nach genüßlichem Frühstück los. 21/2h zum Gipfel kündet der Wegweiser. Es geht erst ein paar hundert Meter mäßig steil nach Westen, dann überwindet man mit Seilsicherungen eine kurze Felsstufe. Danach wendet sich der Pfad immer steiler werdend nach NO und führt nahe der Felskante immer steiler bergauf. Bei ca. 3000m erreicht man eine Zone mit flachen Steinplatten, von den viele aufgerichtet wurden - echt urig. Die Tiefblicke auf den Gliderferner und die Aussicht auf die umliegenden Gipfel wird immer imposanter. Bei 3120m flacht der Pfad ab und man kann die letzte Wegstrecke auf den SW-grat und den steilen Firngrat auf den Gipfel komplett einsehen. Dieses Jahr kommt man ohne Schneekontakt bis knapp unter den Gipfel.
Steil, immer steiler werdend ca. 45° zieht die Firnschneide empor. Die Spur ist noch vereist und hart, die Steigeisen und Stöcke geben Sicherheit und Balance. Nach 5min stehe ich allein auf dem Gipfel, der diesmal fast schneefrei ist allerdings mit Wächte. Auf dem Gipfelfelsen das wettergegerbte Holzkreuz. Dieses Mal ist alles richtig. Der Blick reicht im Westen von den Ortleralpen, Ötztaler Alpen, Stubaier Alpen ...Tuxer Kamm, bis im Osten die gesamte Zillertaler Kette, Großvenediger, Großglockner im Süden im Dunst und gegenlicht die Dolomiten, weiter rechts die Brentagruppe. Zurück gehts über den Firngrat nur diesmal kein 'schützender/verhüllender Nebel - die endlose Tiefe zur linken und rechten Seite des Grates lassen die Schritte langsam und sehr bedacht werden. Der Schnee ist sulzig geworden, die Steigeisen geben guten Halt, der Stock links (Sonnenseite) versinkt bei Einsatz tief im Sulzschnee, der Stock rechts (Schattenseite) vermag kaum in den immer noch gefrorenen Schnee haltbringend einzudringen.
Der Abstieg
Zuerst über den Anstiegsweg wieder hinunter bis der Weg flach wird. Wir entschlossen uns "zur Abwechslung" den 'alten Weg' und nicht den Aufstiegssteig zu wählen. Dieser ist nur noch auf alten Karten eingezeichnet. Geröll, Schotter, ein steiles Schneefeld (wenn man hier ausrutscht, landet man nach Rutschpartie unweigerlich im Geröll)... Also ein eindeutiges NICHT MACHEN...was der Hüttenwirt auch später bestätigte. Der Weg wird nicht mehr gepflegt. Naja, nach 2h (incl. einer ausgedehnten Brotzeit) erreicht man die Hütte.
Von dort in schier endlosen 2 1/2h ins Tal... aber diese müssen wirklich 'verdient' werden.

Der Hüttenaufstieg
Der Rucksack ist natürlich wie immer viel zu schwer...Steigeisen/Stöcke sonstiges was man so zu brauchen glaubt; Klamotten, Wechselklammotten, warme Klamotten/Waschzeug/1.Hilfe-Täschchen/...Wasser/Brotzeit ...das spürt man auch gleich, in der ersten Stunde des tw. sehr steilen Aufstiegs durch einen grünen, feuchtheißen Blätterdschungel.
Nach ca. 1/2h kommt man auf eine kleine ebene Fläche (ca. 1970m), die die Sicht ins Glidertal und nach Westen auf den Tuxerkamm freigibt. Nach einer weiteren 1/2h gewinnt man die letzte Steilstrecke durch dichte Latschen hindurch und dann wird der Steig flacher (ca. 2150m) und zieht sich schier endlos immer leicht ansteigend in angenehmen bergauf und bergab nach Osten Richtung Hütte. Nach einer knappen weiteren Stunde, nach einer kurzen (versicherten) Felspassage und ein paar weiteren Serpentinen (ca. 2500m) der erste Blickkontakt zum immer noch weiten Ziel der Hochfeilerhütte. Der Name der Almwiese soll hier nicht unerwähnt bleiben: "Schoaßen"...was immer uns das sagen will ;-).
Inzwischen hat sich der anfangs blaue Himmel bewölkt -fast wie 2009- aber man ist froh im Schatten weitermarschieren zu können, statt in sengender Sonne. Es geht kurz wieder bergab. 3 Brücken leiten über die Abflüsse des Weißkarferners, der aber nur kurz sichtbar ist, samt Hochfeilergipfel. 1 Stunde später ist man erschöpft auf der Hochfeilerhütte.
Zum Gipfel
Am nächsten Morgen geht's gemütlich um 7:30h nach genüßlichem Frühstück los. 21/2h zum Gipfel kündet der Wegweiser. Es geht erst ein paar hundert Meter mäßig steil nach Westen, dann überwindet man mit Seilsicherungen eine kurze Felsstufe. Danach wendet sich der Pfad immer steiler werdend nach NO und führt nahe der Felskante immer steiler bergauf. Bei ca. 3000m erreicht man eine Zone mit flachen Steinplatten, von den viele aufgerichtet wurden - echt urig. Die Tiefblicke auf den Gliderferner und die Aussicht auf die umliegenden Gipfel wird immer imposanter. Bei 3120m flacht der Pfad ab und man kann die letzte Wegstrecke auf den SW-grat und den steilen Firngrat auf den Gipfel komplett einsehen. Dieses Jahr kommt man ohne Schneekontakt bis knapp unter den Gipfel.
Steil, immer steiler werdend ca. 45° zieht die Firnschneide empor. Die Spur ist noch vereist und hart, die Steigeisen und Stöcke geben Sicherheit und Balance. Nach 5min stehe ich allein auf dem Gipfel, der diesmal fast schneefrei ist allerdings mit Wächte. Auf dem Gipfelfelsen das wettergegerbte Holzkreuz. Dieses Mal ist alles richtig. Der Blick reicht im Westen von den Ortleralpen, Ötztaler Alpen, Stubaier Alpen ...Tuxer Kamm, bis im Osten die gesamte Zillertaler Kette, Großvenediger, Großglockner im Süden im Dunst und gegenlicht die Dolomiten, weiter rechts die Brentagruppe. Zurück gehts über den Firngrat nur diesmal kein 'schützender/verhüllender Nebel - die endlose Tiefe zur linken und rechten Seite des Grates lassen die Schritte langsam und sehr bedacht werden. Der Schnee ist sulzig geworden, die Steigeisen geben guten Halt, der Stock links (Sonnenseite) versinkt bei Einsatz tief im Sulzschnee, der Stock rechts (Schattenseite) vermag kaum in den immer noch gefrorenen Schnee haltbringend einzudringen.
Der Abstieg
Zuerst über den Anstiegsweg wieder hinunter bis der Weg flach wird. Wir entschlossen uns "zur Abwechslung" den 'alten Weg' und nicht den Aufstiegssteig zu wählen. Dieser ist nur noch auf alten Karten eingezeichnet. Geröll, Schotter, ein steiles Schneefeld (wenn man hier ausrutscht, landet man nach Rutschpartie unweigerlich im Geröll)... Also ein eindeutiges NICHT MACHEN...was der Hüttenwirt auch später bestätigte. Der Weg wird nicht mehr gepflegt. Naja, nach 2h (incl. einer ausgedehnten Brotzeit) erreicht man die Hütte.
Von dort in schier endlosen 2 1/2h ins Tal... aber diese müssen wirklich 'verdient' werden.
Tourengänger:
Jackthepot

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