RINGELSPITZ (3247m) über MITTELGRAT - Verhältnisbericht vom 27./28. Juni 2015
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Besteigung Ringelspitz über Mittelrippe vom 27./28. Juni 2015
I. Allgemeines
Die Qualität der Tourenberichte ist hoch und daher auf eine Routenbeschreibung zu verzichten. Besonders hervorheben und verweisen möchte ich auf den Bericht von nobis, der nicht mit präzisen Beschreibungen und Illustrationen geizt und jeden Führer in den Schatten stellt.
II. Verhältnisse gen.
Der (bis anhin) aktuellste und lesenswerte Bericht von Linard03 bericht vom Aufstieg über das Couloir. Dementsprechend früh (3:15 Uhr!) habe er sich auch auf den Weg machen müssen.
Ganz so früh galt es für mich nicht aufzubrechen (5:15 Uhr), dennoch lohnt es sich immer dann, wenn im Auf- und Abstieg auf den Ringelspitz mit steileren Passagen im Schnee zu rechnen ist (Couloir od. Mittelrippe) früh die Hütte zu verlassen. Dadurch findet man guten Trittfirn vor.
III. Auf- und Abstieg über Mittelrippe
Sicherheitshalber hatte ich die Schneeschuhe zur Hütte geschleppt, diese sind aber gänzlich unnötig. Wenn man rechtzeitig aufbricht, ist die Firndecke nach Abstrahlung noch gefroren; ausser kurzen Teilstücken auf der Rippe vor dem Felsblock, der die eigentliche Tour einläutet, sinkt man auch im Abstieg kaum je im Schnee ein.
Da jedoch zurzeit noch Schnee in der Mittelrippe liegt, warten zwei steilere Firnpassagen auf, die es sich im harten Firn zu begehen empfiehlt. Dazu gehört auch die nicht ganz triviale Querung um den Turm herum bevor man den Grat erreicht.
IV. Schwierigkeitsbewertung
Ob es nun ein ZS- oder ein ZS war, ist schwierig einzuschätzen. Schnee und der noch stellenweise feuchte Fels sowie die ausgesetzten Schneepassagen liessen mir als Alleingänger die Tour schwerer erscheinen, als dies angeseilt und unter Normalbedingungen der Fall gewesen wäre. Dem Hüttenwart war zu entnehmen, dass diese Tour allgemein eher unter- als überschätzt werde.
Zusammenfassend gilt: Eine allenfalls leicht zu hohe Bewertung hat noch niemandem geschadet. Wer sich aufgrund dieser Nuance dazu entscheiden möchte, diese Tour nicht durchzuführen, ist mit diesem Entscheid womöglich auch um seinetwillen gut beraten...
Nachtrag: An diesem Tag war auch bacillus erfolgreich am Ringelspitz unterwegs, wie klein die Welt bzw. die Hikr-Gemeinschaft doch gross ist :)
I. Allgemeines
Die Qualität der Tourenberichte ist hoch und daher auf eine Routenbeschreibung zu verzichten. Besonders hervorheben und verweisen möchte ich auf den Bericht von nobis, der nicht mit präzisen Beschreibungen und Illustrationen geizt und jeden Führer in den Schatten stellt.
II. Verhältnisse gen.
Der (bis anhin) aktuellste und lesenswerte Bericht von Linard03 bericht vom Aufstieg über das Couloir. Dementsprechend früh (3:15 Uhr!) habe er sich auch auf den Weg machen müssen.
Ganz so früh galt es für mich nicht aufzubrechen (5:15 Uhr), dennoch lohnt es sich immer dann, wenn im Auf- und Abstieg auf den Ringelspitz mit steileren Passagen im Schnee zu rechnen ist (Couloir od. Mittelrippe) früh die Hütte zu verlassen. Dadurch findet man guten Trittfirn vor.
III. Auf- und Abstieg über Mittelrippe
Sicherheitshalber hatte ich die Schneeschuhe zur Hütte geschleppt, diese sind aber gänzlich unnötig. Wenn man rechtzeitig aufbricht, ist die Firndecke nach Abstrahlung noch gefroren; ausser kurzen Teilstücken auf der Rippe vor dem Felsblock, der die eigentliche Tour einläutet, sinkt man auch im Abstieg kaum je im Schnee ein.
Da jedoch zurzeit noch Schnee in der Mittelrippe liegt, warten zwei steilere Firnpassagen auf, die es sich im harten Firn zu begehen empfiehlt. Dazu gehört auch die nicht ganz triviale Querung um den Turm herum bevor man den Grat erreicht.
IV. Schwierigkeitsbewertung
Ob es nun ein ZS- oder ein ZS war, ist schwierig einzuschätzen. Schnee und der noch stellenweise feuchte Fels sowie die ausgesetzten Schneepassagen liessen mir als Alleingänger die Tour schwerer erscheinen, als dies angeseilt und unter Normalbedingungen der Fall gewesen wäre. Dem Hüttenwart war zu entnehmen, dass diese Tour allgemein eher unter- als überschätzt werde.
Zusammenfassend gilt: Eine allenfalls leicht zu hohe Bewertung hat noch niemandem geschadet. Wer sich aufgrund dieser Nuance dazu entscheiden möchte, diese Tour nicht durchzuführen, ist mit diesem Entscheid womöglich auch um seinetwillen gut beraten...
Nachtrag: An diesem Tag war auch bacillus erfolgreich am Ringelspitz unterwegs, wie klein die Welt bzw. die Hikr-Gemeinschaft doch gross ist :)
Tourengänger:
danueggel

Communities: Alleingänge/Solo
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (1)