genussvolle Hächle-Überschreitung
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Am 24. Mai 2009 haben wir die doppelgipflige Hächle zum ersten Mal überschritten - Zeit, dies zu wiederholen, heute jedoch in der Gegenrichtung …
Der prächtige, sommerliche Bergtag beginnt beim Parkplatz unterhalb der Alp Schlund, auf 1448 m; ab hier wandern wir erst gemächlich, nur wenig ansteigend an der Alp Schlund vorbei hinauf nach Silwängen - ein jedes Mal begeisternder Anblick stellen die weiten Kalkformationen der Schratteflue dar.
Nach einem ersten Anstieg auf dem Bergwanderweg über Alpweiden ändert sich das Gelände: wir betreten nun die faszinierenden, zerfurchten, scharfkantigen und steilen Karrenfelder, auf welchen wir unter dem „Schiff“ hindurch weiter an Höhe gewinnen und Richtung (Heideloch) - hier wieder flacher und grasig, so dass auch Schafe hier weiden können - vorstossen. Von dieser malerischen kleinen Hochebene aus gewinnen wir meist weglos den Übergang auf P. 1933, wo der wbw Bergweg durch die Bättenalpflue hinunter zur Vorder Bättenalp leitet.
Hier beginnt nun die herrliche Gratwanderung in moderater Steigung über blumenreiche Matten und über reizvolle Felspartien via P. 2030 zum höheren Gipfel der Hächle - nicht ohne dass wir uns kurz vorher durch eine enge Felspassage hindurch abwärts „kämpfen“ müssen.
Die Kombination von lauschigem Wandern, herrlicher Aussicht ins BO, und feiner Felskraxelei im geschätzten Schrattenkalk gefällt uns allen ausserordentlich - so machen wir uns auch zuversichtlich, nach kurzem Halt beim Gipfelkreuz, auf, um die Schlüsselstelle, die Scharte zwischen den beiden Gipfeln, anzugehen.
Eine weitere kaminartige Abstiegsstelle leitet über zur uns bekannten Felsscharte sowie dem damals gewählten Felswändchen; heute versuchen wir es weiter westlich, also näher an den schroffen Felswänden oberhalb der Bättenalp. Über eine kurze, doch beinahe senkrechte Felsstufe „hangeln“ wir uns nach oben, und erreichen in kurzer Kraxelei und nach wenigen Metern den Hächle Nordgipfel; hier ist nun die verdiente Mittagsrast angesagt.
Nach dieser suchen wir durch einige schroffe und etwas unwegsame Felspartien die bestmögliche Abstiegsvariante; länger, doch reizvoll ist auch hier das Gehen über Karren, felsdurchsetzte und Graspassagen Richtung des eindrucksvollen (Turm)s. Noch vor diesem stossen wir wieder auf den Bergwanderweg und queren unter diesem hindurch direkt hinüber Richtung (P. 1816). Nach dem Weitermarsch Richtung Schrattenflue - Strick dreht der Bergwanderweg ab und leitet uns in direkter Linie hinunter zu den Bodenhütten, zuletzt wieder über Alpwiesen.
Eher moorig gestaltet sich der anschliessende Gang, mit wenigen zusätzlichen Höhenmetern verbunden, hinauf zur Alpwirtschaft Silwängen; hier setzen wir uns an den Tisch und bestellen uns erfrischende Getränke.
Gemütlich streben wir abschliessend auf dem bereits am Morgen begangenen Fahrsträsschen hinunter der Alp Schlund zu, wobei wir unterwegs sogar Toni selbst noch antreffen, und einen kurzen Schwatz mit ihm führen, bevor wir zufrieden wieder den Parkplatz Alp Schlund, 1448 m, erreichen.
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