Gross Spitzen mit "Biwak"


Publiziert von Kanu , 9. September 2015 um 12:16.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 6 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 2 Tage
Strecke:Vorder Boden - Seestelli - Gross Spitzen - Blauw Höreli - P. 2302 - Bödmer - Lauwi - Sittlisalp - Eggen - Brunni - Talstation Seilbahn Sittlisalp
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PKW zur Talstation der Sittlisalp-Seilbahn, dann mit der Seilbahn nach Vorder Boden.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit dem PKW zur Talstation der Sittlisalp-Seilbahn.

Dies sollte unser "richtiger" Auftakt in die Wandersaison 2015 werden, mit dem ersten etwas höheren Ziel und mit Übernachtung.

Leider wurde das Wetter dann doch sehr warm und damit auch sehr gewitterlastig. Wir wollten es trotzdem versuchen...

So sind wir am Samstag nachmittag, nachdem ich vormittags noch arbeiten musste, ins Schächental gefahren und mit der letzten Seilbahn hoch auf die Sittlisalp. Von da mit dem schweren Gepäck auf dem Rücken eher gemächlich auf dem blau-weißen Bergweg in Richtung Seestelli bergauf.

Da es schon während des Aufstiegs immer mehr zu zog und auch gelegentlich schon Donner zu hören war beschlossen wir, unser Zelt auf der "Veranda" der Hütte bei Seestelli aufzubauen. So hatten wir wenigstens einen trockenen Vorplatz und waren einigermaßen geschützt vor dem Gewitter.
Die Entscheidung war gut, denn kurz darauf begann es zu regnen, später auch zu hageln!
So war dieser Tag tourentechnisch früh beendet und wir "genossen" die regnerische Aussicht von unserem trockenen Plätzchen aus.

Am nächsten Morgen war die Welt wieder in Ordnung, die Sonne begrüßte uns über dem Klausenpass!
Also konnten wir gemütlich frühstücken und unsere Sachen trocken einpacken.

Danach ging es dann gleich zur Sache, der Aufstieg zum Gross Spitzen beginnt gleich hinter den Hütten von Seestelli. Es wird sofort recht steil und dementsprechend warm wurde es uns...

Der Weg führt in vielen Serpentinen der Gratkante entlang nach oben, bevor man unter dem Chli Spitzen den Hang quert und zum Gross Spitzen aufsteigt. Der schmale Pfad ist dabei aber bestens angelegt, so dass man hier ohne Schwierigkeiten hoch kommt. Kurz vor dem Gipfel mussten wir noch ein Schneefeld überqueren, ging aber gut.

Vom Gipfel des Gross Spitzen hat man eine tolle Aussicht, und dank des Regens in der Nacht war auch die Sicht hervorragend!

Vom Gipfel geht es dann ein kurzes Stück zurück, bevor der Weg am Blauw Höreli vorbei führt.
Bis zum Blauw Höreli war der Weg komplett unter einem Schneefeld verborgen.
Danach war der Weg glücklicherweise wieder frei und trocken, nach dem Blauw Stöckli folgt nämlich eine etwas abschüssige Passage mit viel lockerem Gestein. Hier sollte man sich keinen Ausrutscher erlauben, die Hänge unterhalb des Weges fallen steil ab!

Danach geht es immer mehr oder weniger exponiert dem Grat entlang in Richtung Blinzi, manchmal weicht die Spur auch einige Meter in die Flanken aus. Bei Trockenheit ist der Weg problemlos zu begehen, durch das Schmelzwasser der Altschneefelder ergaben sich in unserem Fall aber schon ein paar spannende Momente, vor allem bei der Umgehung einiger dieser Schneefelder.

Bei der Einmündung des Weges, der von der Sittlisalp direkt hoch kommt, entschlossen wir uns, über diesen wieder abzusteigen. Die Fortführung des blau-weißen Bergwegs durch die Hänge des Blinzi war an mehreren Stellen noch von steilen Schneefeldern bedeckt, das war uns zu heikel.

Also ging es abwärts zur Sittlisalp, wo es dann auch gleich richtig warm wurde. Zuerst führt der Weg steil bergab, später über flachere Wiesen, bevor man zum Schluß relativ monoton dem Schotter-Strässchen bis zu den Gebäuden der Sittlisalp folgt.

Hier sind wir

Tourengänger: Kanu


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