Ich war am Donnerstag mit geliehenem Mountainbike von Asten über den Knappensteig oberhalb von Döllach und die Fleißkapelle nach Heiligenblut unterwegs gewesen.
So ging ich denn am Freitagmorgen mit schwerem Rucksack eher langsam vom Glocknerhaus zur Salmhütte, wo ich um 12 Uhr Bergführer Ernst Rieger und Mitgeher Rodi traf. Nach der Mittagspause begannen wir um 13 Uhr den Aufstieg und bogen nach 40 Min. bei 2840m links ab zur Burgwartscharte, die wir, uns über fixe Seile hinaufziehend um 15 Uhr erreichten. Nun ging es über den Grat mit vielen Steigbügeln und fixen Seilen eine weitere Stunde zur Adlersruhe. Da ich etwas außer Atem und der Glockner in Wolken war, ging ich nicht mehr am Abend auf den Gipfel, sondern, mit besserer Kondition nach der Hüttenübernachtung, erst am Samstagmorgen.
Bei bestem Wetter gingen wir kurz vor Sonnenaufgang um 6.20 Uhr (bis kurz vor dem Grat mit Steigeisen und Pickel) angeseilt los und waren ohne Probleme über den oft mit Steighilfen versehenen, ausgesetzten Grat nach einer Stunde am Gipfel. Oben schwebte über uns ein Heißluftballon, so nah, dass wir uns rufend verständigen konnten, und gegen 7.30 Uhr kamen Bergsteiger über den Stüdlgrat hinauf, die schon in dunkler Nacht aufgebrochen waren. Auf dem Abstieg zur Adlersruhe begegneten uns viele Seilschaften, so dass wir mit etlichen Kamerapausen auch wieder eine Stunde brauchten. Hinab zur Salmhütte ging’s dann den Normalweg über die gut gesicherte Hohenwartscharte in nur 95 Minuten. Nach Heiligenblut wanderte ich dann auf guten Wegen durch das Leitertal.
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