Krokus-Tour mit Krokus
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Wir sind die letzten Passagiere, die den Bus der AWA in Arvenbüel verlassen. Wir steigen nordwärts auf dem Strässchen den Hang hoch und verschwinden beim Skiliftende im Wald, um kurze Zeit später die Weide bei Heiggen zu betreten. Wir sind erstaunt, dass noch grosse Flächen schneebedeckt sind. Und das Gehen auf dem halbgefrorenen Schnee gleicht einem Eiertanz. Zum Glück sind die kleinen Kuppen vor Altschen aper. Da ein Krokus, dort noch eines, es werden immer mehr, Tausende öffnen langsam ihre Köpfchen und wärmen sich in den Sonnenstrahlen. Wir entdecken ein Vorratslager voll von Krokus-Knollen. Diese Lager werden von den Mäusen angelegt und dienen ihnen als Futterstelle. Hummeln schwirren von Blüte zu Blüte, tauchen ein und holen sich Blütenstaub.
Auf der Vorder Höhi geniessen wir an der Sonne eine Pause, essen ein Brötchen und trinken aus den Flaschen. In der Bergkette vor uns sind die Gipfel wie Leistchamm oder die Churfirsten voll in Weiss getaucht. Ebenso im Nordosten die Alpsteingrössen wie Säntis und Altmann.
Der Ostgrat auf den Gulmen hat mehr Schnee, als wir erwartet (und gehofft) hatten. Wir starten einen Versuch, geben aber einstimmig auf 1660m auf, es ist einfach zu mühsam ohne Schneeschuhe.
Wir steigen wieder zur Vorder Höhi hinunter und wandern auf dem Amdener Höhenweg zum Hüttlisboden. Da es inzwischen schon 12 Uhr ist, halten wir bei der Feuerstelle am Waldrand unsere Mittagspause. Ich ziehe einen Schuh aus, nur um festzustellen, was ich schon die längste Zeit befürchtet habe: alles nass, kein Wunder, dass ich kalte Füsse habe.
Auf dem Weg zur Furgglen bereits die zweite Umkehr: ein Weitergehen auf dem pickelharten Schnee in der steilen Querung durch den Wald ist uns zu riskant, zu gross ist die Gefahr, auszurutschen. Im Hüttlisboden schlagen wir die Richtung zum Tscherwald ein. Über Wiesen geht es nach Amden hinab, wobei wir immer wieder Umwege in Kauf nehmen, zu viele Wiesen sind wegen der ausgebrachten Gülle aus eigenem Interesse zu meiden.
In Amden Vorderdorf geniessen wir auf einer Terrasse die Sonne bzw. das kühle Bier, jede/jeder mit der entsprechenden Priorität, und freuen uns über die blumige Frühlingstour. Die vielen Krokusse entschädigen vollauf für die unbeabsichtigten Routenänderungen.
Tourengänger:
CampoTencia,
Krokus


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