Alpspitze 2628 m Skitour über die Ferrata
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Servus.
Heute begebe ich mich in meine Heimat. Die Alpspitze 2628m.
Vorbemerkungen:
Ein furchtbarer Buckel, die Ausgeburt an laß das Bergsteigen für immer sein. Im Sommer zieht täglich eine Karawane an Klettersteigaspiranten, die die wirklich Anfänger sind und die, die als Klettersteigguru die Erfüllung gefunden haben, gen Gipfel und welch Wunder, sie erreichen ihn auch. Bravo.
45 Jahre jage ich Gipfel, bin zweimal den Jubigrat gestiegen, aber diesen Eckpunkt habe ich gemieden wie die Pest. Und dann sagt mein Kumpel Michi, ich garantiere dir, morgen stehen wir allein auf dem Spitz. Und er hat recht behalten. Unglaublich.
Mittags sind wir die Neue Welt von der Zugspitz runtergefahren, dann bin ich zur Kreuzeckbahn rüber und hoch mit der Seilbahn zum Kreuzeckhaus. Meine Kollegen sind mit Skier die Piste raufgelaufen. Ok. Für mich ist das kein Ziel, ich steige mehr als 60000 Hm jährlich und da renn ich keine frustrierende Skipiste hoch, das gustert nicht. Ausserdem befinde ich mich in der Marathonvorbereitung für Wien und das wäre total kontraproduktiv.
Das Kreuzeckhaus war nachts geschlossen und so haben wir 3 Gäste dort ganz alleine zugebracht, ist auch mal interessant.
Die Schneelage heute ist für die Ferrata perfekt. Das bewölkte Wetter ist für die bergsteigerische Tageskomponente genau passend, für den skifahrerischen Teil ist das natürlich eine Katastrophe.
Bezüglich der Schwierigkeitseinstufung gibt`s zu sagen, dass der Klettersteig mit den Sommerbedingungen nicht vergleichbar ist. Schnee, Eis, Skier am Rucksack, Sonnenwärme, das ist Skibergsteigen. Ich gebe ihm mal ein ZS-, allerdings sind Pickel- und Steigeisentechnik selbstverständlich.
Die 5 Std. Tourenzeit beziehen sich auf den Osterfelderkopf als Ausgangspunkt. Die Zugangsmöglichkeiten hierhin sind mit der Alpspitzseilbahn, die Skipiste vom Kreuzeckhaus oder vom Tal aus hochlaufen (zweifelsohne die sportlichste Variante).
Beschreibung, auf geht`s:
Vom Kreuzeckhaus sind wir morgens um 6 Uhr mit den Skiern die Piste hoch zum Ausgangspunkt, dem Osterfelderkopf. Ungefähr 50 Hm unterhalb des Kopfes zweigt man links in freies Gelände ab, zum Einstieg der Alpspitzferrata. Die Drahtseile sind deutlich erkennbar.
Im unteren Teil der Ferrata kann man über Rinnen nach oben steigen, ohne der Spur der Drahtseile zu folgen. Weiter oben sollte man die Nähe der Eisen behalten, das macht`s etwas einfacher. Der Gipfelaufbau ist reines, einfaches Klettersteigeln.
Mit Glück hat man wie wir einen Soloplatz am Gipfel. Wir hatten aber auch durch das Nächtigen auf dem Kreuzeckhaus einen Vorsprung auf die Seilbahnankömmlinge (naja, es war einer).
Die Abfahrt von der Alpspitze ist im oberen Teil ein Genuss, dann kommt eine 35 Grad steile Rinne mit vielen Felsen. Danach gehts hinter der Bernadeinwand durch und schließlich links durch Latschen und Fichten zum Bernadeinlift.
Hier hat man Glück und wird als Bergsteiger durchgewunken (eher Wunschdenken im verneppten Garmisch) oder es kostet einen Fünfer zum Hochfahren. Danach erreicht man problemlos die Talstation der Kreuzeck- oder Alpspitzseilbahn.
Es ist eine tolle bayerische Eisenweg-Skitour. Wer die Alpspitze in Ruhe geniessen will, der muss sie im Winter machen. Pickel und Steigeisen sind obligatorisch, Seil nein.
Mir hat`s Spass gmacht, schaugts eich de Buidl o, habe die Ehre
Bergteufel
Heute begebe ich mich in meine Heimat. Die Alpspitze 2628m.
Vorbemerkungen:
Ein furchtbarer Buckel, die Ausgeburt an laß das Bergsteigen für immer sein. Im Sommer zieht täglich eine Karawane an Klettersteigaspiranten, die die wirklich Anfänger sind und die, die als Klettersteigguru die Erfüllung gefunden haben, gen Gipfel und welch Wunder, sie erreichen ihn auch. Bravo.
45 Jahre jage ich Gipfel, bin zweimal den Jubigrat gestiegen, aber diesen Eckpunkt habe ich gemieden wie die Pest. Und dann sagt mein Kumpel Michi, ich garantiere dir, morgen stehen wir allein auf dem Spitz. Und er hat recht behalten. Unglaublich.
Mittags sind wir die Neue Welt von der Zugspitz runtergefahren, dann bin ich zur Kreuzeckbahn rüber und hoch mit der Seilbahn zum Kreuzeckhaus. Meine Kollegen sind mit Skier die Piste raufgelaufen. Ok. Für mich ist das kein Ziel, ich steige mehr als 60000 Hm jährlich und da renn ich keine frustrierende Skipiste hoch, das gustert nicht. Ausserdem befinde ich mich in der Marathonvorbereitung für Wien und das wäre total kontraproduktiv.
Das Kreuzeckhaus war nachts geschlossen und so haben wir 3 Gäste dort ganz alleine zugebracht, ist auch mal interessant.
Die Schneelage heute ist für die Ferrata perfekt. Das bewölkte Wetter ist für die bergsteigerische Tageskomponente genau passend, für den skifahrerischen Teil ist das natürlich eine Katastrophe.
Bezüglich der Schwierigkeitseinstufung gibt`s zu sagen, dass der Klettersteig mit den Sommerbedingungen nicht vergleichbar ist. Schnee, Eis, Skier am Rucksack, Sonnenwärme, das ist Skibergsteigen. Ich gebe ihm mal ein ZS-, allerdings sind Pickel- und Steigeisentechnik selbstverständlich.
Die 5 Std. Tourenzeit beziehen sich auf den Osterfelderkopf als Ausgangspunkt. Die Zugangsmöglichkeiten hierhin sind mit der Alpspitzseilbahn, die Skipiste vom Kreuzeckhaus oder vom Tal aus hochlaufen (zweifelsohne die sportlichste Variante).
Beschreibung, auf geht`s:
Vom Kreuzeckhaus sind wir morgens um 6 Uhr mit den Skiern die Piste hoch zum Ausgangspunkt, dem Osterfelderkopf. Ungefähr 50 Hm unterhalb des Kopfes zweigt man links in freies Gelände ab, zum Einstieg der Alpspitzferrata. Die Drahtseile sind deutlich erkennbar.
Im unteren Teil der Ferrata kann man über Rinnen nach oben steigen, ohne der Spur der Drahtseile zu folgen. Weiter oben sollte man die Nähe der Eisen behalten, das macht`s etwas einfacher. Der Gipfelaufbau ist reines, einfaches Klettersteigeln.
Mit Glück hat man wie wir einen Soloplatz am Gipfel. Wir hatten aber auch durch das Nächtigen auf dem Kreuzeckhaus einen Vorsprung auf die Seilbahnankömmlinge (naja, es war einer).
Die Abfahrt von der Alpspitze ist im oberen Teil ein Genuss, dann kommt eine 35 Grad steile Rinne mit vielen Felsen. Danach gehts hinter der Bernadeinwand durch und schließlich links durch Latschen und Fichten zum Bernadeinlift.
Hier hat man Glück und wird als Bergsteiger durchgewunken (eher Wunschdenken im verneppten Garmisch) oder es kostet einen Fünfer zum Hochfahren. Danach erreicht man problemlos die Talstation der Kreuzeck- oder Alpspitzseilbahn.
Es ist eine tolle bayerische Eisenweg-Skitour. Wer die Alpspitze in Ruhe geniessen will, der muss sie im Winter machen. Pickel und Steigeisen sind obligatorisch, Seil nein.
Mir hat`s Spass gmacht, schaugts eich de Buidl o, habe die Ehre
Bergteufel
Tourengänger:
bergteufel

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