Hörnli West und Abstieg über den nördlichen Sporn
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Ein kurzer Nachmittags-Ausflug zur immer wieder schönen Hörnli-Westwand
Nach meinem ersten Eintrag zu Hörnli West vor gut zwei Jahren, hat sich die Route auf Hikr zu einem Klassiker entwickelt. In ossi’s Gipfelbuch findet man seit letztem Jahr ein gutes Dutzend Einträge, nicht nur von auf hikr.org aktiven Leuten.
Die Aufstiegsroute muss nicht weiter beschrieben werden. Die Trittspuren sind um einiges deutlicher geworden in den letzten Jahren, so dass es kaum mehr Zweifel gibt, wo es lang geht. Die ehemals nicht ganz triviale Schlüsselstelle ist damit klar entschärft – und die Bewertung T5 schon bald zu hoch. Ich habe den Aufstieg heute etwas auf Speed angegangen und von Lipperschwändi drei Viertelstunden benötigt, wovon 24 Minuten vom Einstieg bis auf den Gipfel.
Wer einen spannenden Abstieg sucht, dem sei der nördliche Sporn der Westwand angeraten. Die Schwierigkeiten sind ähnlich wie diejenigen am Hauptsporn (T5-). Die Route führt jedoch durch unberührteres, offeneres Grasgelände. Vom Gipfel entlang der Kante gegen Norden. Sobald die Wand (für Nicht-ossis) begehbar wird (leicht herausragende Graskanzel) biegt man nach links ab. Abstieg durch steiles Gras (bis 50°) an guten Baumgriffen auf den Weg. Vorsicht: Nicht alle Bäume sind bombensicher – bin hier schon zweimal mit einem dicken Ast in der Hand gesegelt… Auf dem Weg quert man etwas nach rechts und steigt dann auf dem nun markanten Grat weiter ab. Nach einer steileren Stelle und einer idyllischen Ebene erreicht man den Schlusssporn, der am Zusammenfluss zweier Bäche über einem Wasserfall endet. (Dieser wäre ziemlich direkt begehbar, im Abstieg aber nicht ratsam). Man steigt etwas gegen rechts auf und findet einen schwach ausgeprägten Gämspfad, der die steilen Hänge quert. Dann steil runter zu Bachlauf und in wenigen Schritten zum Einstieg des Hauptsporns.

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