Nebelwanderung im Rigi-Gebiet


Publiziert von Chrichen , 6. März 2015 um 07:49.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:28 Februar 2015
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-SZ   CH-LU 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 540 m
Abstieg: 580 m
Strecke:ca. 7.5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem ÖV: Zug bis Arth-Goldau / Rigibahn bis Kräbel / Luftseilbahn bis Rigi Scheidegg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit dem ÖV: Rigibahn ab Rigi Staffel bis Arth-Goldau / Weiter mit dem Zug

Die Prognose sagte irgendetwas zwischen Bewölkung, Nebel und Schönwetter voraus. Da ich sowieso eher etwas Gemütliches machen wollte, entschied ich mich für eine kleine Schneeschuhwanderung im Rigi-Gebiet. Bei Nebel ist es in der Regel schöner, wenn es noch Wald gibt als über der Baumgrenze. Falls es dennoch heiter werden sollte, würde die gewählte Route ausserdem schöne Ausblicke versprechen... Es wurde nicht heiter.

Frisch, munter und ausgeschlafen finde ich mich um 10:30 Uhr auf der Rigi Scheidegg ein. Zwischen den Nebelfetzen zeigt sich zwischendurch ab und zu der blaue Himmel. Gute Hoffnungen auf einen wunderschönen Tag. Wie sich zeigen sollte, würden diese in keinem Moment der Wanderung erfüllt werden :-). Es hat neuen Schnee geben, der aber leider etwas feucht ist. Dennoch setze ich mir heute zum Ziel, möglichst viel selbst zu spuren. 

Über die flache Wiese geht's zunächst in Richtung P.1625 und dann über die gepistete Strasse das kurze aber steile Waldstück hinab nach Hinder Dosse. Der Weg wieder steigt an, und vor dem Dossen bildet sich langsam ein deutlicher Grat hervor. Es macht auch ohne Aussicht Spass, diesen zu überschreiten. Nach einer kurzen Pause auf dem Dossen steige ich über einen teilweise bewaldeten Rücken ab, bis ich zum gepisteten Strässchen gelange. Dieses Teilstück ist äusserst schön im Nebel. Auf dem Strässchen gehe ich weiter zu P.1452. Ein Häuschen mit Bänken und Tisch lädt zu einer gemütlichen Verpflegunspause ein.

Weiter geht's nun über die Brücke und dann hinauf zum Würzestock. Kaum ist man oben ist man auch schon wieder unten. Von P.1432 habe ich dann die Ehre einer Erstbegehung-nach-Neuschnee des Schild. Beim Kulminationspunkt habe ich auch eine Idee weshalb: Der Abstieg ist steiler als gewünscht. Nach einigen kurzen Momenten souveräner Uneleganz bewege ich mich schon im flacheren Terrain auf Rigi First zu. In solchen Situationen ist man um jedes Bisschen Einsamkeit und Nebel froh. Hier dann der obligatorische Mini-Verlaufer. Scheinbar ist die Orientierung in Dörfern schwieriger als im freien Gelände. Vor allem wenn man ein GPS dabei hat...

Bald schon ist aber alles wieder gerichtet und ich finde mich auf der Skipiste zum Rotstock. Hier wird mir dann doch etwas zu sinnfrei, selber zu spuren. Skipistenromantik kommt auf. Vom Rotstock ist es nur noch ein Katzensprung zum Staffel. Ich komme gerade rechtzeitig für den Zug zurück nach Goldau.

Etwas schade, dass sich der Nebel kein einziges Mal lichtete. Dennoch bietet diese Wanderung viel Abwechslung. Vielleicht lag es am Wetter, aber es waren erstaunlich wenige Leute unterwegs. Wenn sich eine Gelegenheit bietet, werde ich die Wanderung bei schönem Wetter vielleicht einmal wiederholen. Die Ausblicke sollten wirklich lohnend sein.

SLF: erheblich

Tourengänger: Chrichen


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»