Der historische Verkehrsweg von St. Gallen nach Appenzell, II. Teil: Von Teufen nach Appenzell
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Vor ein paar Monaten habe ich im HIKR den Gaisweg – auf dem mittelalterlichen Saumweg von St. Gallen nach Gais publiziert. In den Vorbereitungen bin ich im umfassenden Werk von Dr. Eugen Steinmann (1919 - 1991) auf eine weitere, etwas später benützte Landstrasse gestossen: Von St. Gallen über Teufen nach Appenzell. Diese war zur Zeit Napoleons (1800) weitgehend ein Säumerweg. Die heutigen Strassen wurden wenige Jahrzehnte später, also noch im 19. Jahrhundert, sukzessive erstellt und Teile von alten Landstrassen verwendet.
Nordöstlich der Teufen Kirche 833m war ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt: Nach Westen zwei Wege ins Hinterland mit der Variante über Zweibrücken nach St. Gallen West. Nach Osten der Weg nach Speicher und das Vorderland, nach Norden über die Frölichsegg und St. Georgen nach St. Gallen und nach Süden der direkteste Weg nach Appenzell mit der Abzweigung Bühler/Gais im Rotbach-Tobel unten. Nur der mittelalterliche Gaisweg verlief ausserhalb von Teufen. Nicht umsonst wäre Teufen der geeignetste Kantons - Hauptort gewesen. Doch die Politik hat sich anders entschieden.
Über die Hechtstrasse spazieren wir Richtung Südost zur Kantonsstrasse und dieser entlang an Sammelbüel vorbei bei der Abzweigung nach rechts zum Schwimmbad hinunter. Geradeaus über die Goldibachbrücke an der Alten Spinnerei vorbei zur Rotbachbrücke.
Hier verlassen wir Appenzell Ausserrhoden und betreten Innerrhoder Hoheitsgebiet. Auf der Teerstrasse gewinnen wir im Gebiet der Göbsi schnell an Höhe. Bevor die Strasse in den Wald verschwindet, zweigt links ein gelb markierter Weg entlang dem Waldrand ab. Wir montieren unsere Schneeschuhe und stapfen dem schön präparierten Trail hinauf in den Wald. Das alte Trassee der Landstrasse ist immer wieder für ein aufmerksames Auge zu entdecken, meistens auf der rechten Seite des heutigen Wanderweges. Einmal den Wald verlassend führt ein breiter Weg diagonal nach links und direkt zum Bildstock 985m hinauf. Höhe erreicht. Von der Aussicht kann ich nicht schwärmen. Alles verhangen.
In gleicher Richtung auf Teerstrasse hinunter zum Leimensteig Pt. 942. Hier wäre die Möglichkeit einer Einkehr im Restaurant nach wenigen Metern rechterhand. Wir planen eine Einkehr in Schlatt und kreuzen die Strasse. Immer geradeaus zum Leimensteig Pt. 894 , um die Rippe herum und schon stehen wir unverhofft vor Schlatt 921m. Der Plan einer Einkehr platzt wegen Betriebsferien.
Auf der steilen Teerstrasse steigen wir zur Kantonsstrasse Haslen/Appenzell ab. Hier bei Lank Pt. 769 bestaunen wir die uralte Trockensteinmauer, welche den unteren Teil der alten Schlattstrasse säumt. Ganz gewiss liegt hier unter dem Teer die alte Landstrasse: 19% Gefälle! Ein sicherer Hinweis.
Geradeaus über die obere Lankbrücke in die Schwemmebene der Sitter nach Rässenau und der Beschilderung nach auf den Steig Sitterweg hinunter. Immer schön den gelben Markierungen nach zum Industrie-Quartier Mettlen (Früher hätte man Fabrik-Areal gesagt). Links vorbei zurück zur Haslenstrasse, beim Migros-Kreisel geradeaus zum herausgeputzten Städtchen Appenzell und durch die malerischen Gassen zum Appenzell Bahnhof 785m.
Dieses war der zweite Streich – und der erste folgt sogleich:
Teil I: von St. Gallen nach Teufen
Nordöstlich der Teufen Kirche 833m war ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt: Nach Westen zwei Wege ins Hinterland mit der Variante über Zweibrücken nach St. Gallen West. Nach Osten der Weg nach Speicher und das Vorderland, nach Norden über die Frölichsegg und St. Georgen nach St. Gallen und nach Süden der direkteste Weg nach Appenzell mit der Abzweigung Bühler/Gais im Rotbach-Tobel unten. Nur der mittelalterliche Gaisweg verlief ausserhalb von Teufen. Nicht umsonst wäre Teufen der geeignetste Kantons - Hauptort gewesen. Doch die Politik hat sich anders entschieden.
Über die Hechtstrasse spazieren wir Richtung Südost zur Kantonsstrasse und dieser entlang an Sammelbüel vorbei bei der Abzweigung nach rechts zum Schwimmbad hinunter. Geradeaus über die Goldibachbrücke an der Alten Spinnerei vorbei zur Rotbachbrücke.
Hier verlassen wir Appenzell Ausserrhoden und betreten Innerrhoder Hoheitsgebiet. Auf der Teerstrasse gewinnen wir im Gebiet der Göbsi schnell an Höhe. Bevor die Strasse in den Wald verschwindet, zweigt links ein gelb markierter Weg entlang dem Waldrand ab. Wir montieren unsere Schneeschuhe und stapfen dem schön präparierten Trail hinauf in den Wald. Das alte Trassee der Landstrasse ist immer wieder für ein aufmerksames Auge zu entdecken, meistens auf der rechten Seite des heutigen Wanderweges. Einmal den Wald verlassend führt ein breiter Weg diagonal nach links und direkt zum Bildstock 985m hinauf. Höhe erreicht. Von der Aussicht kann ich nicht schwärmen. Alles verhangen.
In gleicher Richtung auf Teerstrasse hinunter zum Leimensteig Pt. 942. Hier wäre die Möglichkeit einer Einkehr im Restaurant nach wenigen Metern rechterhand. Wir planen eine Einkehr in Schlatt und kreuzen die Strasse. Immer geradeaus zum Leimensteig Pt. 894 , um die Rippe herum und schon stehen wir unverhofft vor Schlatt 921m. Der Plan einer Einkehr platzt wegen Betriebsferien.
Auf der steilen Teerstrasse steigen wir zur Kantonsstrasse Haslen/Appenzell ab. Hier bei Lank Pt. 769 bestaunen wir die uralte Trockensteinmauer, welche den unteren Teil der alten Schlattstrasse säumt. Ganz gewiss liegt hier unter dem Teer die alte Landstrasse: 19% Gefälle! Ein sicherer Hinweis.
Geradeaus über die obere Lankbrücke in die Schwemmebene der Sitter nach Rässenau und der Beschilderung nach auf den Steig Sitterweg hinunter. Immer schön den gelben Markierungen nach zum Industrie-Quartier Mettlen (Früher hätte man Fabrik-Areal gesagt). Links vorbei zurück zur Haslenstrasse, beim Migros-Kreisel geradeaus zum herausgeputzten Städtchen Appenzell und durch die malerischen Gassen zum Appenzell Bahnhof 785m.
Dieses war der zweite Streich – und der erste folgt sogleich:
Teil I: von St. Gallen nach Teufen
Tourengänger:
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