Winterwanderung quer durchs Appenzellerland – von Trogen via Gäbris und Hundwiler Höhe nach Urnäsch


Publiziert von 360 Pro , 14. Januar 2010 um 15:11.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:13 Januar 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AR   CH-AI 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Trogen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Urnäsch

Die Wetterprognose für diesen Mittwoch ist alles andere als optimal und bei nzz.ch verspricht man so ziemlich alles. Kurz, es herrschen nicht wirklich ideale Tourenverhältnisse. Da aber heute im ausserrhoder Hinterland die Silvesterchläuse umhergehen, entschliesse ich mich ein paar Appenzeller Hügel zu besteigen und am Schluss in Urnäsch dem alten ausserrhoder Brauchtum beizuwohnen. Schlussendlich hat sich eine fast 30km lange Wanderung ergeben und das versprochene Wetter ist auch tatsächlich eingetroffen: Sonne, Wolken, Schnee und Regen.

Gestartet bin ich in Trogen knapp über dem Nebel bei bewölktem Wetter. Von dort wandere ich auf dem markierten Weg via Wissegg auf den Gäbris. Das Restaurant ist zwar am Mittwoch geschlossen, es herrscht jedoch eine wunderschöne Stimmung, da von Ost und Südost die Sonne durchdrückt. Beim Abstieg nach Gais nehme ich mehr oder weniger die Direstissima und folge deshalb auch nicht immer ganz dem Weg.

In Gais angelangt zeigt sich dann zu meiner Überraschung die Sonne. Ich wandere weiter Richtung Grüt und laufe der Krete entlang hoch zum P. 1057 (in der Nähe von Brenden). Weiter geht es mehr oder weniger entlang der Krete zum P. 1075 und dem Gipfelkreuz auf dem namenlosen (?) Berg bei P. 1045.9. Von hier hat man eine wunderbare Aussicht auf Appenzell und die umliegenden Hügel und Berge inklusive Säntis (wenn er sich denn nicht in den Wolken versteckt). Zwar kündigt sich nun das schlechte Wetter von Westen eindeutig an, aber im Osten scheint noch immer die Sonne.

Nach einem kurzen Abstecher zur Burgruine Clanx gehe ich dann querfeldein via die Höfe Schlepfen und Rüti runter zur gedeckten Holzbrücke über die Sitter. Ich folge der Sitter auf der rechten Seite bis zum Wegweiser bei P. 779, wo ich den Weg Richtung Hundwiler Höhi einschlage. Ich folge wieder immer mehr oder weniger der Krete und nehme dabei auch noch P. 1097 (Hundshenki) mit. Hier nun beginnt es zu schneien. Via Himmelberg gehe ich dann weiter auf dem markierten Weg hoch zur Hundwiler Höhe.

Nach der Einkehr bei Marlis mit dem für mich obligaten Ausserrhoder Berggeist hat sich das Wetter wieder etwas beruhigt und ich mache mich auf den Weg nach Urnäsch. Zuerst folge ich dem Weg Richtung Zürchersmühle via Gigershöhi, Berg hinuter zum Riserenbächli, von dort aber wieder hoch zur Stechlenegg. Von hier steche ich nun querfeldein runter zur Brücke bei der Chronbachmühli und folge der Strasse entlang nach Urnäsch und weiter nach Tal (da dort um diese Zeit bekanntlich, oder auch nicht, die meisten Silvesterchläuse zu erwarten sind). Schon bald laufen mir die ersten über den Weg und es folgen noch viele. Wer dieses Spektakel übrigens noch nie gesehen und gehört hat, sollte es sich unbedingt einmal antun. Die nächste Gelegenheit bietet sich aber erst am neuen Silvester 2010...

Ach ja, noch zu den Schneeverhältnissen: Obwohl ich die Schneeschuhe dabei hatte, blieben diese den ganzen Tag über auf dem Rucksack. Ich habe zwar andere Schneeschuhlaufende mit montierten Schneesportgeräten angetroffen, aber wirklich gebraucht haben auch sie diese nicht. Und noch etwas: den angekündigten Regen genoss ich dann beim Umsteigen in Gossau.

Tourengänger: 360


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Kommentare (1)


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Seeger hat gesagt: Wegpunkte im Appenzellerland
Gesendet am 14. Januar 2010 um 17:44
Ciao 360
Freut mich, dass wir uns "getroffen" haben im Wegpunkt "Lankbrücke".
Dein Bericht und die Bilder sind treffend. So konnte ich die Route, welche ich bestens kenne, noch einmal erleben. Denk Dir: Ohne Anstrengung!
Cari saluti
Andreas


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