Ausblick aufs Nebelmeer vom Fünfländerblick mit Direttissima-Aufstieg von Rorschach


Publiziert von Sennenhund , 16. Februar 2015 um 12:32.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:13 Februar 2015
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT1 - Leichte Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   CH-AR 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 200 m
Strecke:siehe Wegpunkte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rorschach (Hauptbahnhof)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Wiehnacht-Tobel

Guten Tag liebe Community,

Nach jahrelangem Lesen und Wandern möchte ich an dieser Stelle auch einmal die Berichte punktuell ergänzen, dort wo meiner Meinung nach noch wenige Artikel vorhanden sind. Ich versuche dabei möglichst jene Punkte detailliert zu beschreiben, die mir auf der Tour jeweils aufgefallen sind und die euch damit entsprechend am meisten weiterhelfen könnten. Danke an dieser Stelle schon einmal den vielen fleissigen Schreibern im Forum, welche mir umgekehrt schon viel Wissen vermittelt haben. Zudem poste ich in der Bildergalerie jeweils auch die map.geo-Karte mit dem Tracking-Overlay, um grafisch einen Eindruck zu vermitteln.

Doch nun zur einfachen kleinen Tour: Letzte Woche versank das Mittelland inklusive Ostschweiz nach dem Schnee auch unter einer Nebeldecke. Grund genug, den Deckel zu durchbrechen. Optimal bot sich dabei eine leichte Wanderung über den Fünfländerblick (knappe 900 Meter über Meer) an, der offenbar gemäss Wettervorhersagen sonnig sein sollte. Statt faul mit dem Auto hochzufahren (ca. 99% tun das so), entschieden wir uns für einen Aufstieg von Rorschach direttissima, also geradewegs den Berg hoch bis auf die Krete. Und danach einem Abstieg zum Bahnhof Wiehnacht-Tobel, da wir mit dem öV unterwegs waren. Der Weg eignet sich hervorragend als leichte Schneeschuhtour, ist aber auch mit Winterschuhen optimal begehbar. Alternativ kann man zwischen dem Fronberg und Rorschacherberg auch Schlitteln (sofern genug Schnee).

Von Rorschach (Hauptbahnhof) verlässt man den Bahnhof auf der Hangseite beim massiven und neuen Betonlift-Zugang und überquert danach die parallel zu den Schienen verlaufende Strasse den ersten Hang hoch. Man durchquert das Eisenbahnerquartier von Rorschach und passiert den Ableger der PHSG, bevor man die Gemeindegrenze nach Rorschacherberg überschreitet. Beim Schulhaus und Altersheim Rorschacherberg geht man links vorbei und biegt beim Feuerwehrmagazin rechts auf den Feldweg. Von hier aus gehts nun steiler nach oben und unter der lauten Autobahn A1 hindurch. Gleich nach der Autobahnbrücke gehts rechts und beim ersten Abzweiger unbedingt links. Hier steht kein Wegweiser bzw. waren alle Markierungen schlichtweg eingeschneit.

Jetzt wirds nun stetig steil und man wandert bei einzelnen Siedlungen vorbei bis zum Fronberg. Auch hier in der Serpentinenkurve gleich wieder den direktesten (Feld-)Weg den Hang hinauf wählen, der einen bis an den Waldrand zu einer gut signalisierten Strassenspinne bringt. Links haltend gehts nun flacher durch die St. Galler Tobellandschaft auf einem etwas breiteren Karrweg bis zum Waldausgang. Wer wie wir den direkten Weg auf den Fünfländerblick will, biegt hier spitz rechts ab, marschiert noch einige Meter durch den Wald und dann querfeldein zum Ferienheim Kreuzlingen. Die letzten Höhenmeter zur gut sichtbaren Baumgruppe auf dem Aussichtspunkt sind auch nicht schwer (so wie nichts auf diesem kleinen Tüürli).

Aufstieg ca. 1.25 bis 1.5 Std., 400 Hm

Oben auf dem Blick sieht man die fünf Länder (Baden, Württemberg, Bayern, Vorarlberg und die Schweiz) mit all ihren Schönheiten und Widerlichkeiten. Eine Tafel benennt zudem die Hügel. Die Aussicht auf den Bodensee wäre ohne Nebel wohl imposant, uns blieb letzte Woche nur der Ausblick auf das endlose Nebelmeer oder die verschneite Appenzellerlandschaft Richtung Süden.

Nach einer kurzen Pause ging es für uns weiter zu einem öV-Haltepunkt. Wir wählten dafür Wiehnacht aus, um wenigstens noch ein paar Kilometer mehr unter die Schuhe zu nehmen. Dafür gehts gut ausgeschildert auf der Krete Richtung Osten an Nacktwanderverboten (sic!) und der umstrittenen Asylempfangsstation Landegg (über den Fussgängerstreifen und rechts vom unteren Gebäude die Treppe runter) vorbei bis zum Bahnhof Wiehnacht-Tobel (Zug nur stündlich je Richtung!).

Abstieg ca. 0.5 bis 0.75 Std., 250 Hm

Ein paar Impressionen inklusive Nacktwanderverbot in der Bildergalerie :-)

Liebe Grüsse
Sennenhund

Tourengänger: Sennenhund


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