Schnee und Sonne auf Wirzweli

Der Wetterbericht war heute wie ein Sechser im Lotto oder eine Niete. Sonne, Wolken, Nebel oder Schnee, alles konnte uns passieren. Aber es wurde eine wunderbare Schneeschuhtour.

Gestartet sind wir heute morgen auf Hinter Gummen. Auf Wirzweli war schon eine Menge los, denn dort oben gibt es ausreichend Schnee. Aber die Sicht ließ zu wünschen übrig. Viel Nebel. Und so zogen wir unsere Spur über den Ronengrat und Miserengrat hin zu P 1567, Lochhütte. Auf diesem Weg waren wir schon allein unterwegs. Das war ein Vorteil, der Nachteil, es musste gespurt werden. Das kostet Kraft in dem pulvrigen Schnee.

Unser nächstes Ziel die Chälenhütte (1737). Der Nebel wurde etwas dünner und der HImmel etwas blauer. Die Sonne versuchte das Grau zu durchdringen. Von der Chälenhütte geht es nun hinauf zu P 1779, ein Gipfel mit Kreuz und Bank aber ohne Namen. Unser Wanderleiter Hans hat ihn Mistkratzerlistock gertauft. Wäre uns hier ein Schneehuhn begegnet, hätte der Name wunderbar gepasst. Leider war kein Schneehuhn in Sicht.

Dafür bekamen wir nun in den Genuss der Sonne und rundherum ein wunderschönes Gipfelpanorama. Arvigrat, Laucherenstock, Grafimattnollen, Titlis, die Spannörter, Brisen und noch einige mehr erstrahlten vor dem blauen Himmel. Wunderschön.  Obwohl ein etwas kühler Wind wehte, verbrachten wir hier oben unsere Mittagspause und genossen Sonne und Berge.

Von P 1779 suchen wir anschließend steil abwärts unseren Weg in den Arvenwald. Die Bäume sind mit gefrorenem Schnee überzogen. Hier erfahren wir auch noch etwas über das Leben der Flechten, die wahre Überlebenskünstler sind.

Aus dem Arvenwald hinaus führt der Weg zurück zur Chälenhütte.  Weiter geht es nach Norden zu P 1695. Parallel zum Miserengrat steuern wir auf die Ronenhütte zu. Dann geht es weglos über Vorder Egg und Dürrenboden zum Gasthaus Langboden (1304). Hier gönnen wir uns eine weitere Pause bei den freundlichen Gastwirten bevor wir die letzte Etappe Richtung Wirzweli unter die Schneeschuhe nehmen. Leider tauchen wir bald nach der Pause wieder in den Nebel ein. Diesmal aber nicht so dicht wie am Morgen.  Auf Wirzweli haben wir Glück, nicht zu lange auf die Gondel nach unten warten zu müssen.

Tour mit Luzerner Wanderwegen.