... und grad noch zum Nachbarn (der Plattenegg): Laucherenstock


Publiziert von Felix , 16. Mai 2023 um 18:03. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum: 9 Mai 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Stanserhornkette   CH-NW 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 625 m
Abstieg: 625 m
Strecke:Oberalp, Bergstation LSB - P. 1414 - P. 1574, Lochhütte - P. 1572 - Alt Stafel - P. 1728 - Chälenhütte - (Laucheren) - Laucherenstock > Chälenhütte - P. 1728 - P. 1694, Schellenfluehütte - Egg - Langbodenhütte - P. 1602 - Lochhütte > Oberalp, Bergstation LSB
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Stans-Süd und Dallenwil nach Wolfenschiessen, LSB Nechimatt - LSB Oberalp
Kartennummer:1190 - Melchtal, 1170 - Alpnach

Noch ist der Himmel im Engelbergertal bewölkt, wie wir uns mit den kleinen LSB via Hinter Diegisbalm hochfahren lassen nach Oberalp, Bergstation - und auch hier hat sich die Wetterlage noch nicht gross verändert. Im Gegenteil: während einzelne Nebelschwaden unter uns herum schwabbern, liegt über Chaiserstuel, Brisen & Co. noch eine beachtliche Wolkendecke - diese lockert sich jedoch mit dem Beginn unserer erst eher gemächlichen Wanderung leicht auf - über dem Winterhaltengrat zeigen sich erste blaue Farbtupfer ...

 

Mit der Annäherung an die Lochhütte wird der Blauanteil doch zunehmend grösser - und die Sicht Richtung Gipfelziel etwas umfassender (auch wenn wir dieses hier noch nicht erblicken können).

Wie wir dann jedoch den Fahrweg bei P. 1572 verlassen und einer Wegspur übers Weidegelände folgen, schält sich unser heutiger Gipfel aus den letzten Wolkenresten.

 

Zunehmend steiler - und kaum noch Wegspuren aufweisend - gewinnen wir den Ziehweg Richtung Alt Stafel; bald einmal wird die Weganlage wieder marginal. Wir folgen oft kaum erkennbaren Spuren, dabei drei Zubringerbächlein des Kernalpbaches querend - in dessen Nähe nun fortwährend wieder steiler ansteigend. So erreichen wir das Zufahrtssträsschen und in Kürze auch die Chälenalp, wo wir uns zu einer Rast niederlassen.

Nach den ersten noch auf aperem Alpgelände zurückgelegten Aufstiegsmetern wird uns rasch bewusst, dass uns doch eine noch beträchtliche Schneestapferei bevorstehen könnte ...

 

Schnell einmal erreichen wir die ersten Schneefelder, der BWW ist nun nur noch in Ansätzen zu erkennen - wir suchen uns die restlichen aperen Stellen zwischen den Schneeflächen aus. Bald jedoch ziehen wir höher, gewinnen eine Kuppe, queren einen leichten Graben und sehen uns, nach nun durchgehendem Schneekontakt, wieder auf der ungefähren BWW-Route unterwegs. Wir erkennen ab und zu einige Meter des Weges, halten dann vor dem baumbestandenen Güpfi (und den felsigen Vorbauten des Gipfels) steil hoch - die Route des BWW erscheint uns dort zu abschüssig, ein Ausrutscher endete wohl sehr weit unten L Nach einigen Metern auf steilstem Grasgelände auf dem Gupf wechseln wir definitiv in die steile Schneehalde - immerhin ist hier guter Trittschnee vorhanden. Der Schlussanstieg zum Gipfel verläuft, dank stärkerer Ostorientierung, am Hang stets oberhalb der offiziellen Route (zur Alp auf Laucheren) vielfach auf ruppigem Grasgelände. Ungefähr der Skiroute folgend gewinnen wir zunehmend einfach den sanften Gipfel des Laucherenstockes - wenig unterhalb befindet sich erfreulicherweise eine einfache Rastbank - diese nutzen wir zum Zmittag sehr gerne.

 

Nach diesem steigen wir ab - ziemlich exakt dieselbe Wegfindung wählend - sogar die im Aufstieg gesichteten Roten Felsen-Primeln kreuzen wir wieder. Über den Schneesteilhang stapfen wir schliesslich konzentriert wieder ab zur ungefähren BWW-Route, wählen danach auch wieder unsere weglose Aufstiegsvariante hinunter zur Chälenhütte.

 

Im Gegensatz zum vormittäglichen Anstieg schreiten wir jedoch gemütlich, der Alpzufahrt und dem BWW folgend, zu P. 1694, Schellenfluehütte; und im nur unwesentlichen Ab und Auf via Egg zur ehemaligen Bergstation einer Sportanlage auf Langboden.

 

Etwas steiler übers Wiesengelände (auch hier der Weg kaum ersichtlich) steigen wir ab zu P. 1602; nun folgt der sich zwar etwas hinziehende Schlussmarsch erst zur vormittags tangierten Lochhütte, schliesslich auf dem Fahrweg zurück zur Oberalp.

 

1 h bis Chälenhütte

55 min bis Laucherenstock

¾ h bis Chälenhütte

55 min bis Oberalp


Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: Projekt NW


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Kommentare (2)


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Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 16. Mai 2023 um 20:06
Hi Felix, ihr macht auch das Bestmögliche bei dem schrecklichen Frühlingswetter dieses Jahr - kaum ein Vergleich zum Mai 2022! Nach den Fotos ist es eine Katastrophe wieviel Schnee noch in den Nordalpen oberhalb 2000m liegt... und Neuer konnt ja in diesen Tagen noch dazu :-(

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. Mai 2023 um 20:46
exakt - da sehe ich alles so wie du ;-)


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