Dallenwil - Schwandenberg - Stans oder...

wie aus einer geplanten Schneeschuhtour eine Winterwanderung wurde. Frau Holle ist ist diesem Winter bis jetzt sehr launig.  Hat sie uns nach Weihnachten noch in Entzücken versetzt mit viel Neuschnee, schmolz er bis heute wie der sprichwörtliche Schnee in der Sonne. Also nix mit Schneeschuhtour. Dafür eine Wanderung über unbekannte und teilweise unmarkierte Pfade. Immerhin 20 Personen hatten Lust auf diese Winterwnderung.

Treffpunkt heute morgen mit Wanderleiter Gody in Dallenwil (491). Von der Bahnstation ging es hinüber Richtung Buholzbach. Zuerst über Asphaltstrasse, dann links auf den Wanderweg. Es folgte ein erster Aufstieg auf unmarkierten Pfaden durch den lichten Wald, denn zu dieser Jahreszeit liegen die Blätter bekanntlich am Boden. Der Boden ist gefroren, deshalb Vorsicht vor versteckten Eisflächen.

 Auf der Karte ist der Weg nicht durchgängig eingezeichnet, aber eine Spur immer zu finden. Teilweise etwas abschüssig am Hang. Bei Ursprung (720) gab es eine erste Pause, denn dort gibt es Interessantes in den Felsen  zu entdecken. Reste des ehemalige Artilleriewerks A2242 "Ursprung", mittlerweile zurückgebaut. Unten im Tal sieht man noch Teile, die zu diesem Artilleriewerk gehörten.

Weiter führt unser Weg Richtung Norden über eine breite Forststrasse bis Rietli (706). Früher gab es mal eine Verbindung hinauf zur Straße nach Großschwanden (844). Diese ist nicht mehr vorhanden, auch in der Karte ist nichts mehr vermerkt. Das soll uns aber nicht hindern, weglos finden wir den Weg nach oben, dank der vielen gefrorenen Kuhtritte in der Weide.

Schon frühzeitig verlassen wir den Wald, erreichen offenes Gelände, die Sonne und den traumhaften Blick auf Pilatus und Teile des Stanserhorns. Ein Stück folgen wir noch der Straße und ignorieren den Wanderwegweiser, der uns links runter ins Tal führen würde. Wir ziehen es vor, zu dieser Jahreszeit ist dass auch möglich, über den Geissrücken abzusteigen. Hat den Vorteil, dass wir weiterhin die Sonne genießen können, denn die Nebelgrenze ist schon in Sichtweite. 

Auf der Höhenlinie 715 erreichen wir wieder den Wanderweg, dem wir jetzt bis nach Wil (458) folgen. In der Gaststätte genießen wir warme oder kalte Getränke. Hier teilt sich die Gruppe, einige nehmen den Bus zurück nach Dallenwil oder Stans und eine kleine Gruppe zusammen mit Gody geht zu Fuß zum Bahnhof Stans. Danke an Gody für die wunderschöne "Ersatztour", auf recht unbekannten Pfaden.

Tour mit SAC Titlis.