Schwarzhorn 3146m

Heute musste aufgrund der aufziehenden Front eine etwas kürzere Tour her und sie musste im Osten liegen da die Front von Westen her kam. Ich entschied mich für das Schwarzhorn am Flüelapass. Aufgrund der Kürze der Tour und der wenigen Höhenmeter zusätzlich praktisch wenn es nicht zu lang gehen durfte. Mit dem Zug ging es über Landquart hinauf nach Davos wo wir dann auf das Mobility Gefährt wechselten und auf den Flüelapass hochfuhren.

Um halb zehn war dann Start auf dem Schwarzhorn Parkplatz auf dem Flüela. Die führt auf einem offiziellen Wanderweg gut markiert bis auf den Gipfel und ist daher nicht besonders anspruchsvoll oder schwierig. Trotzdem muss man den Kopf bei der Sache haben. Es hat immer mal wieder etwas mühsame Traversen die es zu bewältigen gibt. Nicht schwierig aber bei einem Fehltritt so richtiges Knöchelverstauchungsgelände. An den kleinen Seen vorbei erreichten wir ziemlich bald einmal die Schwarzhornfurgga.

Natascha merkte langsam die Höhe. Dieser Umstand sollte nicht unterschätz werden ist das Schwarzhorn mit seinen 3146m ein doch veritabler 3000er. Kommt man direkt aus dem Flachland sind das dann doch gut 2700 Höhenmeter Unterschied. Dazu kommt, dass die Leistungsfähigkeit ab 1500m etwa pro 100Hm 1% abnimmt. Das heisst auf dem Gipfel beträgt die Leistungsfähigkeit für einen normalen Organismus bei normaler Kondition und guter Gesundheit noch 84%. Ganz zu schweigen von Personen mit Einschränkungen.

So nun aber weiter zur Tour. Von der Furgga ging es auf dem Wanderweg über den Südgrat hinauf auf den Gipfel. Das Wetter war immer noch gut aber Westen sah man bereits die Front anbrausen. Wir machten deshalb nur kurz Gipfelrast und stiegen nach dem Wipfelschuss wieder ab. Der Abstieg ging dann sehr zackig. Ich glaube für den Abstieg hatten wir keine 90min. Erstaunlich war, dass uns auf der Schwarzhornfurgga immer noch Berggänger entgegen kamen die im Aufstieg waren. Und das obwohl die Front immer näher kam und es bereits düster wurde. Tja die müssen wissen was sie tun. Wir stiegen weiter ab und erreichten bald wieder unser Auto. Damit ging es zurück nach Davos und eine weitere tolle Tour nahm ihr Ende.

Bergmuzzä Tourenbericht:
http://www.bergmuzzae.ch/wp4/?p=5612