Schnelles Flüela Schwarzhorn

Heute galt es, den letzten Prachttag fürs Erste nochmals auszunutzen. Da ich heute grossen Zeitdruck hatte, entschied ich mich fürs Schwarzhorn- eine Tour, die ich schon lange absolvieren wollte. Ich startete kurz vor halb 10 bei der Bushaltestelle Susch, Abzweigung Schwarzhorn und stieg dann rasant an Richtung Schwarzhorn, welches da noch weit weg war. Stetig ging es zuerst auf einer Wiese, dann etwas im Fels bergauf. Manchmal wurde es steiler und manchmal hatte es kurze Geröllabschnitte. Erst kurz vor dem Schwarzhornfurgga wird es langsam steil und man kommt langsam ausser Puste. Jedoch gibt es eine schöne Aussicht auf diverse Seelein und Tümpel umzingelt von speziellem Gestein, das von dem ehemaligen Schwarzhorn Gletscher bedeckt war. Ab dem Pass gilt es, die letzten Kräfte zu nutzen für einen steilen Abschnitt. Es geht durch Fels und manchmal etwas anspruchsvolleres Terrain. Jedoch ist alles gut markiert. Das macht den Berg auch zu einem sehr einfachen 3000er. Am Schluss wird es zwar weniger steil, aber zieht sich in die Länge. Nach 1 Stunde und 15 Minuten erreichte ich den Gipfel, auf dem ich einige Leute antraf. Das Schwarzhorn gehört zu einem ziemlich überranten Berg. Er bietet eine grandiose Aussicht, auch auf sehr ferne Berggipfel und hohe Gipfel, die von Gletschern überzogen sind. Nach einer kurzen Rast ging es direkt bergab. Dies machte ich zügig, um auch sicher das Postauto zu erwischen. Mittlerweile merke ich, wie ich im Wandern immer geübter werde. Es war das erste Mal, dass ich vom Schwarzhorn abgestiegen bin, aber dennoch meisterte ich ihn in einem Tempo, das man eher hat, wenn man den Weg äusserst gut kennt. Da mir noch Zeit blieb, bin ich bis zum Flüela Ospiz gelaufen, wo ich mit dem Bus die Heimreise antritt. Das Schwarzhorn lohnt sich sehr und ist schnell zu erreichen dafür, dass es auf 3146 Metern liegt!