Rau Stöckli (2289m)
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Nach der Tour auf das Firsthöreli war klar: Wir wollten nochmals in den Pulverschnee. Aufgrund der Temperatur suchten wir uns ein schattiges Ziel, welches mit dem bewährten Rau Stöckli schnell gefunden wurde. Um 8.15 Uhr liefen wir im Sahli los und staunten auch an diesem Tag über die geringe Anzahl Tourengänger im Gebiet. Wie wir erfuhren, wurde der Glatten gar erst an diesem Tag gespurt.
Auf einer etwas abenteuerlichen Spur östlich des Wanderwegs ging's durch den Ruosalper Wald hoch zum Gross Gade. Meine Felle hafteten auf dem Schnee nicht wie erwünscht und die teils ziemlich steile Spur zwang mich später oft, eine etwas flachere Spur in den tiefen Pulverschnee zu legen. Vom Gitschboden begutachteten wir die wunderbare Abfahrt vom Chli Glatten nach Gwalpeten: Es war – angesichts der Lawinensituation wenig überraschend – keine einzige Spur im Hang. So oder so lohnt es sich aber noch, damit zu warten, denn es schauen noch etliche, grosse Felsblöcke aus dem Schnee und bei derart tiefem Weiss wäre die Fahrt durch das flache Stück bei Gwalpeten wohl eine ziemliche Tortur bzw. keine eigentliche Fahrt.
Beim Stafel gönnten wir uns eine Pause, bevor wir via Schlüsselstelle beim Munggenband an den Fuss des Rau Stöckli gelangten. Im Gipfelhang desselbigen ist zurzeit etwas Steinkontakt durchaus möglich. Für die Abfahrt lohnt sich etwas Vorsicht. Nach etwa drei Stunden erreichten wir das sonnige Skidepot am Rau Stöckli und bissen genüsslich ins Sandwich. Auf den Fussaufstieg zum Gipfel verzichteten wir, nicht zuletzt um die Zeit für Gespräche mit Alpinist und
Mueri zu nutzen (Cool, euch wieder mal getroffen zu haben).
Für die Abfahrt wählten wir – wie eigentlich immer – die Variante zum Grüen Boden hinunter. Die Hänge – praktisch unverspurt – waren ein riesiger Genuss, der Pulverschnee spritzte teils bis auf Kopfhöhe. Die etwas flachere Fortsetzung bei den Rossplatten ging trotz des tiefen Schnees recht gut. Von der Ruosalp stöckelten wir kurz hoch zum Gross Gade, um den Schlusshang hinunter zum Waldsträsschen noch fahren zu können – und das lohnte sich! Noch vor der Schlechtwetterfront sassen wir im Schwarzenbach beim Aprés-Skitour-Panache.
SLF: erheblich (Alt- und Triebschnee oberhalb 2000m)

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