Monte Bar (1816 m) und Capanna Monte Bar - eine meiner Lieblingstouren ...
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… und immer dann besonders angesagt, wenn nur auf der Südseite der Alpen gutes Wetter herrscht. Oder aber in dieser exponierten Südlage auf unter 2.000 m entweder noch kein Schnee liegt oder er aber zeitiger als anderswo schon wieder dahingeschmolzen ist.
So war auch die Ausgangslage an diesem Stefanstag: Vor dem für diesen Tag für den Norden angekündigten Wintereinbruch noch einmal in den Tessin und einen der letzten Tage in 2014 mit sonnigem Wanderwetter und ohne nennenswerten Schneekontakt ausgenutzt.
Bereits bei der Ankunft in Lugano Sonnenschein pur, am Monte Bar nur rund um den Gipfel geringfügige Schneereste erkennbar. Da kommt Freude auf!
Der Aufstieg ab Tesserete ist markiert: zunächst durch Campestro, dann nach Roveredo. Anders als in der Vergangenheit habe ich den Wanderweg auf dieser Teilstrecke diesmal auch nicht verloren. Ein längeres Stücke auf der Fahrstrasse wie auch schon liess sich dadurch vermeiden.
Ab Roveredo dann auf Wanderwegen und Wegspuren über mehrere Monti zum Motto della Croce hinauf. Da ich die grobe Richtung ohnehin kannte, habe ich hier kaum mehr auf die Markierungen geachtet.
Am Motto nach rund eindreiviertel Stunden angekommen, hätte es mich beinahe davongeblasen. Derart unvermittelt und stark blies hier jetzt der Sturm aus Norden. Es waren zwar nur wenig mehr als hundert Meter bis auf der anderen Seite des Grates eine weniger exponierte Stelle erreicht war, doch bis dort waren die Finger und die Ohren bereits durchgefroren. Material war ja im Rucksack, doch erst hier war daran zu denken, es auch anzulegen.
Vom Motto dauerte es dann noch ca. eine Dreiviertelstunde bis auch die Capanna erreicht war. Dort allerdings noch keine Rast eingelegt, sondern noch ein Stück Richtung Piandanazzo weiter. Hier fand sich nun sogar eine windgeschützte Stelle für eine Mittagsrast.
Danach direkt und damit weglos hinauf zum Gipfel. Einige Fotos, für einen längeren Aufenthalt aber immer noch zuviel Starkwind.
Pause erst wieder auf der Terrasse der Capanna Monte Bar. Die Capanna heute bewirtschaftet und sehr gut besucht.
Nach Kaffee und Kuchen dann Aufbruch zum Abstieg. Gerne wäre ich dabei dem Grat über den Cavall Drossa gefolgt. Doch dafür war heute bei diesem Sturm nicht der richtige Tag.
Nach etwas weniger als 2 Stunden war ich wieder zurück in Tesserete, gerade rechtzeitig zur nächsten Abfahrt zum Bahnhof in Lugano.
Es hätte ein perfekter Tag sein können. Wenn in der Höhe der Sturm nicht so stark geblasen hätte! So war es „nur“ ein beinahe perfekter. Immerhin! Und wiederkommen werde ich bei anderer Gelegenheit auch. Ganz sicher!
Zum bevorstehenden Jahreswechsel ein herzlicher Gruß an alle hikr-KollegInnen und für 2015 die besten Wünsche für Glück, Gesundheit, genussvolle und spannende Touren und stets eine wohlbehaltene Rückkehr!

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