Kammwanderung Sonneneck

Das Sonneneck ist ein 7 Kilometer langer, meist bewaldeter Kamm am nördlichen Rand der Allgäuer Alpen in Mittelgebirgshöhenlage. Man kann ihn in einer 2-stündigen, einfachen Wanderung überschreiten.

Über den Kamm verlaufen einige interessante Wege, etwa der Jakobsweg. Deshalb sind auch häufig Unterstandshütten und Sitzgelegenheiten vorzufinden. Außerdem gibt es unter anderem den Sonneneck-Gratweg von Rechtis zur Ruine Alttrauchburg.
Landschaftlich ist der mit der Tour vergleichbare Hauchenbergkamm lohnender, da man von diesem oft freie Ausblicke hat. Das Sonneneck ist dagegen kein Sonnendeck. An einigen Stellen kann der Blick dennoch auch hier schweifen, insbesondere gegen Ende der Tour.



Zur Schwierigkeit:

Einige Stellen T 2, meist T 1


Zum Zeitbedarf:

Klausenmühle-Hofener Berg: 30-35 min
Hofener Berg-Alttrauchburg: 15-20 min
Alttrauchburg-Sonneneck Höhe: 45 min
Sonneneck Höhe-Osterhofen: 30 min



Von Klausenmühle (753m) kurz auf der Zufahrtsstraße zurück zum Wegweiser, dann durch die Unterführung der B 12 und sofort rechts aufwärts in den Wald. Oben nach links auf einen Forstweg und etwas absteigen bis zum Ansatz des Kammrückens. Ab hier auf der Kammhöhe, später in der rechten Flanke des Hofener Bergs in eine Lücke und links auf den bewaldeten Gipfel des Hofener Bergs (1062m).

Zurück in die Lücke und wenige Minuten bis zur nächsten Abzweigung. Zwischendurch zeigt sich im Süden die Nagelfluhkette. An der Verzweigung mache ich einen Abstecher zur Burgruine Alttrauchburg (903m). Der Zuweg führt steil gute 100 Höhenmeter hinab und ist durchaus lohnend. Auf Hinweistafeln erfährt man viel über die Burg und deren Geschichte. Die Gaststätte ist im Winter geschlossen.

Danach geht es unspektakulär durch den Wald weiter, wobei einige kleinere Erhebungen überstiegen werden. Es bleibt aber kurzweilig. An der kleinen Sonneneckhütte (1020m) vorbei geht es hoch zu einer Kuppe (P.1065m; "Ochsenkopf"), die zügig mitgenommen werden kann. Dann dem schmalen Wegweiser "Rechtis" folgen und bald zum höchsten Punkt der Tour, der Sonneckhöhe (1105m), leider auch hier ohne Aussicht. 

Weiter auf dem Jakobsweg. Etwas unterhalb erblickt man die vereinzelten Häuser von Hub. Es geht aus dem Wald hinaus. Nun hat man endlich einen freien Blick auf die Hochalpen und die weiter südlich gelegenen Kämme. An einem Parkplatz vorbei kommt man bald auf die kleine Straße OA 7, auf der man in Kürze an der Bushaltestelle in Osterhofen (964m) ankommt.