Laxidenspitz 2404m - Auf unberührten Wegen im Gsieser Tal


Publiziert von georgb , 15. November 2014 um 19:21.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:15 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Pustertal-Gsieser Tal-Praindl-Karbacher Hof
Kartennummer:tabacco Gsieser Tal

Wer sich nach Gsies aufmacht, sucht garantiert keine Gletscherhochtouren oder spannende Klettersteige. Eher Genusswanderungen in ruhiger, ursprünglicher Berglandschaft. Gerade jetzt wird man hier außer Jägern und Waldarbeitern kaum jemandem begegnen.
Wir haben noch dazu einen der unbekanntesten Gipfel ausgesucht. Obwohl mit einem stattlichen Gipfelkreuz ausgestattet und über markierte Steige gut erreichbar, verlieren sich Wenige auf der Laxidenspitz, der letzte Gipfelbucheintrag datiert von Anfang Oktober!
Kurz nach dem Karbacherhof zweigt links ein perfekt angelegter Steig durch den Wald hinauf zur Laxidenalm, wo sich auch schon der Gipfel zeigt. Der Dolomitenblicksteig führt uns ein Stück weiter, doch wir verlassen ihn bald wieder, mangels "Blick" und queren direkt hinauf zum Gipfelhang. Nach gut 2 Stunden stehen wir oben in den Wolken, zugegeben, es gibt spektakulärere Touren und Aussichten. Was also tun mit dem angebrochenen Vormittag?
Da wäre die Abstiegsvariante über den Westgrat zur Kämpfealm, die schneebedeckten Felsen sehen interessant aus. Ein paar Gamsspuren sind schnell ausgemacht und wir folgen. Bald stellt sich ein abweisender Felskopf in den Weg und wir suchen nach einer geeigneten Abstiegsmöglichkeit. Durch eine steile Schneerinne kommen wir vorsichtig hinab auf den markierten Steig 32a, der unter dem Schnee zu erahnen ist. Die Kämpfealm ist jetzt schon sichtbar und nah, der Untergrund wird auch langsam fester und stellt keine Schwierigkeit mehr dar.
Leider fällt das Sonnenbad an der wunderschön gelegenen Hütte aus, trotzdem bleiben wir lange sitzen und saugen die Ruhe in uns auf.
Anstatt direkt hinunter zur Laxidenalm, folgen wir weiter der 32a Richtung Leachalm. Zunächst über ein äußerst steiles Steiglein gelangen wir auf einen gemütlichen Forstweg. Nicht ohne vorher eine Abkürzung durch den Tatzenbachgraben versucht zu haben, die außer 50 Höhenmeter extra und ein wenig Unterholzkrabbelei nichts eingebracht hat.
Wenn schon sonst nichts los war, mussten wir unsere Runde halt irgendwie aufpeppen und so war es doch ein recht abwechslungreiches Unternehmen in der ruhigen, verträumten Gsieser Bergwelt. Erst die Motorsägen weiter unten holen uns wieder in die Realität zurück.

Tourengänger: georgb


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