Rhonegletscher, Herbstmessung 2008
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Ein langer und anstrengender Tag auf dem unverwechselbaren Rhonegletscher – Sonne, Regen und viele Gletscherspalten
Während der gegenüberliegende Griesgletscher Jahr für Jahr gegen 2 Meter an Eisdicke einbüsst, geht es dem Rhonegletscher viel besser. Und das sieht man ihm an! Ein Juwel von einem Eisstrom, mit unzähligen Gletscherspalten, hellem, gesundem Eis und nach wie vor einem mächtigen Akkumulationsgebiet. Wer schon einmal die Dammastock-Skitour gemacht hat, weiss wie weit man vom Belvedere dort hinauf wandert. Wie jedes Jahr hatten wir auch diesen September wieder das entsprechende Vergnügen.
In der angenehm kühlen Morgenluft zügig die Gletscherzunge hinauf (heute mit Steigeisen), östlich am Gletscherbruch vorbei und weiter über die unendliche, obere Eisebene des Rhonegletschers. Über diesen Sommer haben sich dort hunderte von teils grossen Spalten aufgetan. Während man letztes Jahr hier recht gemütlich durchkam (damals mit Skis an den Füssen), waren heute massenhaft Umwege und Sprünge nötig. Ab ca. 3000 Meter liegt Winterschnee. Diesmal fanden wir auch unsere oberste Stange auf 3300 m.ü.M., bei der es immerhin über drei (!) Meter Akkumulation gab. Auf dem Rückweg den Stangen nach die gleiche Geschichte wie gestern: Blitz und Donner – wenn das Metall friedlich zu summen beginnt, entfernt man sich besser etwas davon… In strömendem Regen, begleitet von unheilvollem Donnergrollen wieder gegen Belvedere. An der Gletscherzunge sind aber noch weitere drei Stunden Arbeit angesagt – wobei wir noch mehr als einmal verregnet werden…

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