Voldöpper Spitze (1509m) - die Ruhe nach dem Sturm


Publiziert von felixbavaria , 25. Oktober 2014 um 20:02.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum:25 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Kramsach den Schildern "zu den Seen" folgen. Kleiner Parkplatz an der L211.
Kartennummer:Kompass 28

Bei widrigen Verhältnissen (verwehter Schnee und Windwurf nach Herbststurm), aber schönem Wetter ging es auf die Voldöpper Spitze (Volldöppspitze ;-)), einen Berg, der gerade mal die 1500m-Marke knackt und eigentlich immer geht. Ebenso wie am Unnütz und am Kotzen war hier wohl ein schlecht gelaunter Kartograph am Werk, als die Namen vergeben wurden.

Der Aufstiegsweg auf dem SW-Rücken ist harmlos und so gut wie nicht lawinengefährdet. Ein paar umgestürzte Bäume geben der technisch eigentlich trivialen Tour einen "rustikalen" Charme. Zudem hatten wir den Gipfel für uns alleine und haben auch sonst kaum jemanden getroffen.

Vom P spaziert man zum kleinen Weiler Steger und folgt dem Forstweg für ein paar Meter, bevor ein beschilderter Steig abzweigt. Dieser führt immer in der Nähe des SW-Rückens der Voldöppspitze meist im Wald, aber zwischendurch mit schönen Ausblicken, empor. Dabei wird mehrmals ein Forstweg gekreuzt. Weiter oben steilt der Weg zunehmend auf, erst im letzten Moment vor dem Gipfel wird freies Gelände erreicht.

Der Gipfel hat eine wirklich nette Aussicht auf den Kaiser und die Ostseite des Rofan, sowie die Stubaier Alpen.

Abstieg wie Aufstieg.

Hinweis: Der Wintereinbruch hat ganze Arbeit geleistet. Derzeit (Ende Oktober 2014) viele umgestürzte Bäume im unteren Bereich, teilweise ist ein Durchkommen auf dem eigentlichen Weg nicht möglich, das Überklettern bzw. Umgehen der Bäume im teils steilen und rutschigen Waldgelände ist auch nicht ganz ungefährlich. Besser folgt man nach dem ersten Abkürzer immer dem Forstweg bis zu dessen letzter Kehre auf ca. 1060m.

Tourengänger: felixbavaria


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (9)


Kommentar hinzufügen

©bergundradlpeter hat gesagt:
Gesendet am 25. Oktober 2014 um 20:22
Servas Felix,
war ja nicht unweit ebenfalls unterwegs. Allerdings ohne Schneeschuh und von daher nur bis zur Astenau-Alpe und nicht auf's Ebner Joch und hatt'n wohl Glück mit unserem Wedda, da es Zuhause Mittag's bereits zu regnen begann.

Viele Grüße aus Herrsching
Peter

felixbavaria hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. Oktober 2014 um 20:27
Wow, "gescheitert" am Ebner Joch ... das nenn ich mal Wintereinbruch. War auch erstaunt als der Bayern 3 Moderator bei der Heimfahrt was von "Grau in Grau" faselte, wo wir doch den ganzen Tag Sonne hatten :)

VG
Felix

83_Stefan hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. Oktober 2014 um 20:47
>Wow, "gescheitert" am Ebner Joch

Ist mir auch schon mal passiert... klíngt komisch, ist aber so ;-) .

Kireko hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. Oktober 2014 um 09:04
Also wir sind gegen 16 Uhr beim Abstieg vom Hirschberg in ordentlichen Regen gekommen... Hatte ich nicht mit gerechnet, obwohl man am Gipfel schon sah, dass da was von Westen reinzieht. Schön war's trotzdem :)

Winterbaer hat gesagt:
Gesendet am 25. Oktober 2014 um 20:37
Hi Felix!

> war hier wohl ein schlecht gelaunter Kartograph am Werk, als die Namen vergeben wurden.

Die Namen sind wirklich lustig! Der Kotzen ist gut, noch besser gefällt mir aber doch das legendäre Hundsarschjoch:-)

Aber: die Namen erfinden nicht die Kartografen! Man sollte es jedenfalls hoffen:-) Vielleicht ist es so auf manchen sowieso mehr oder weniger "erfundenen" oder falsch abgekupferten Produkten, nach denen man sich so herrlich verlaufen kann. Ich denke da gerade an.....:-)
Der Kartograf soll eigentlich nur eine möglichst genaue Karte aus vorhandenen Daten (der Vermesser) erstellen. Notfalls gelten die überlieferten Namen der Einheimischen. Deshalb können die Namen auch mal recht unterschiedlich ausfallen. So ähnlich haben uns das jedenfalls mal unsere Dozenten erzählt:-)

VG Uschi

felixbavaria hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. Oktober 2014 um 20:46
Hi Uschi,

das mit dem Kartografen war natürlich nicht ernstgemeint :) Allerdings kann ich mir den Namen nicht wirklich erklären. Das Dorf unterhalb heißt ja Voldöpp, bei Wikipedia steht nur "vorrömischer Ursprung", also nicht so wie bei vielen "komischen" Namen im Karwendel, die ja aus Verhörern lateinischer Namen entstanden sind.

Neulich an der Freiungspitze z.B.: Wir hatten die Wahl zwischen zwei Karen zum Aufstieg, der "Schönen Seite" und der "Kotzengrube". Da fiel die Wahl dann leicht :)

VG
Felix

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. Oktober 2014 um 21:05
> das mit dem Kartografen war natürlich nicht ernstgemeint :)
Das glaub ich Dir! Und ich wollte auch nur wieder mal einen Seitenhieb auf eine bestimmte, leider viel zu oft gekaufte Karte austeilen:-)

Man müsste hier mal bei den alteingesessen Voldöppern (das klingt wirklich komisch!!) nachfragen. Vielleicht weiß einer noch was....und hat es nur noch nicht bei Wikipedia eingestellt?

VG Uschi

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. Oktober 2014 um 21:07
Guck mal: www.kirchen.net/pfarre-kramsach/page.asp?id=19984
"Der älteste Ortsteil Kramsachs ist der Weiler Voldöpp, dessen Name auf einen vorrömischen Ursprung hindeutet „Vulteppe“ (Name für den Fluss – Valepp)."

felixbavaria hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. Oktober 2014 um 21:55
Danke! Das macht Sinn, wobei "unsere" Valepp schon besser klingt als Volldöpp ... ;-)


Kommentar hinzufügen»