Schwarzhorn 3147m

Das Jahr 2014 hatte ich diesen Sommer 'bergtechnisch' bereits an den Nagel gehängt. Aber wie heisst es so schön? Es kommt anders, ja und vor allem, anders als man denkt. Denn schneller als selber gedacht, schneller als alle vorausgesagt hatten, konnte ich mir die Bergschuhe wieder schnüren, ja und wenn auch eine einfache Bergtour unter die Füsse nehmen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir zum Ausgangspunkt des Wanderweges welcher von der Flüelapassstrasse zum Flüelaschwarzhorn führt und starteten bei eisigen Temperaturen Richtung Schwarzkopf/Schwarzhorn. Doch schon bald entledigten wir uns den übergezogenen Jacken. Immer wieder fragte ich mich, wird mein Knie wohl halten? Habe ich mich mit dieser Tour übernommen? Gemütlich wanderten wir weiter, zuerst flach aufsteigend dann steiler werdend zur Schwarzhornfurgga P2883. Der Föhn brachte uns zwar kein schönes Wetter, dafür reichlich Wind. Der Gipfel war dick in Wolken gehüllt. Nun folgen noch die letzten Höhenmeter auf dem Südgrat zum Gipfel. Der Nebel wird dichter, der Wind stärker, die Aussicht immer wie weniger. Nach kurzer Zeit erblicken wir trotz der misslichen Verhältnisse das Gipfelkreuz des Schwarzhorn P3147 direkt vor uns. Die Gipfelrast dauert nur kurz, schnell ein paar Bilder knipsen (Richtung Davos, Richtung Piz Kesch ins Engadin) alle sehen gleich aus, Grau in Grau.

An einer windgeschützten Stelle kurz oberhalb der Schwarzhornfurgga machten wir dann doch noch eine Pause. Doch richtige Gmütlichkeit will nicht aufkommen. Also, na dann halt, nahmen wir den Rückweg Richtung Flüelapassstrasse unter die Füsse.

Fazit: Kurze Bergtour, ausgezeichnet markiert, ideal geeignet für Bergwanderer welche sich in alpines Gelände begeben wollen.

Und ja, mein Knie hat sich bestens gehalten, das wird nun wohl der Wiederbeginn gewesen sein für weitere Bergerlebnisse im 2014 und somit sehe ich auch der bevorstehenden Skitourensaison optimistisch entgegen :-)