Märcher Stöckli


Publiziert von Rhabarber , 6. Oktober 2014 um 18:58.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 5 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Ortstockgruppe   CH-UR 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Balm (Klausen)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Klausen Passhöhe

Eigentlich sollte es nur eine kleine Wanderung beim Klausenpass werden, doch dann entstand zwar eine kurze, aber äusserst abwechslungsreiche und spannende Tour, welche keine Wünsche offen liess.

Vom Hotel Klausenpasshöhe, das sich lustigerweise noch 100 Höhenmeter unterhalb des Passes befindet, stiegen wir den Bergweg hoch zum Balmer Grätli. Eigentlich war vorgesehen in Richtung Ruosalper Grätli weiterzulaufen. Aber die ersten Türme der Glatten Südwestwand sahen zu attraktiv aus um sie zu ignorieren. Zudem führte eine deutliche Spur zu ihnen hoch. Zuerst auf Gras und später auf Geröll stiegen wir hoch bis zu einer Schuttebene auf der Nordseite. Hier faszinierte die Sicht in Richtung Glatten und Mären. Anstatt wieder abzusteigen, folgten wir neugierig den Steinmännern, welche nach Nordosten leiteten. Spektakulär führte die gut sichtbare Spur direkt unter eindrücklichen Felswänden durch. Über Geröll- und Altschneefelder ging es hinauf auf das Gipfelplateau. Inzwischen wiesen rosa Punkte den richtigen Weg. Nachdem es am Anfang durch eine tiefe Schlucht ging, beeidruckte auf dem Gipfelplateau die plötzliche Weite der Karstebene umso mehr. Ohne die rosa Punkte wäre die Orientierung hier schwierig gewesen. Immer wieder musste man Karstspalten überspringen, deren Tiefe man sich besser nicht vorstellte.

Da wir nicht wussten, wohin die Punkte führen und sich südlich des Klausenpasses die Wolken verdichteten machte sich doch eine gewisse Anspannung breit. Auf der Karte war zwar eine Wegspur vom Klausenpass eingezeichnet, welche sich in den Felsen verlor. Mit der Hoffnung, dass unser Weg die Fortsetzung dieser Spur war erreichten wir tatsächlich das Märcherstöckli. Hier, direkt über dem Klausenpass gab es zwei Abstiegsmöglichkeiten: im Osten durch ein Geröllfeld und im Westen durch die Felsen. Als wir noch am diskutieren waren, kam ein einheimisches Paar die Felsen hoch. Es sah ziemlich abenteuerlich aus. Sie fanden, das dieser Weg nicht zum Abstieg geeignet sei. Es sei deutlich einfacher im Osten abzusteigen. Nun, auch dieser Abstieg ist auch nicht ganz ohne. Steil geht es durch ein Geröllfeld hinunter, bis die Spur zur senkrechten Ostwand des Märcherstöckli querte. Nun führt der Weg auf einem schmalen Absatz um die gesamte Wand auf die Westseite, wo er sich mit dem Westaufstieg vereinigt. Von dort kann man ohne Schwierigkeiten zum Klausenpass absteigen.

Tourengänger: Rhabarber


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