Tête à Pierre Grept

es ist ein sehr spannendes und interessantes gebiet hier. leider sind die beschreibungen im sac-clubführer nicht allzu aktuell. und im web findet sich auch noch nicht viel (vor allem auf deutsch).
ma90in94 beschreibt die normalroute auf tête à pierre grept. pierre qu'abotse ist nur auf camptocamp vertreten. also muss ich unbedingt dieses gebiet erkunden. in der cab. de plan névé klären sich dann ein paar fragen. beim pierre grept wird die normalroute heute als abstiegsroute benützt, wenn man über den arête vierge den gipfel erreicht hat.
Zum pierre qu'abotse schreibe ich hier noch nichts, den muss ich erst noch anschauen gehen.
ich fange mal mit den col des chamois an. es gibt deren drei: col des chamois N 2655, col des chamois S 2660 und col des chamois S 2670.
über den col N führt ein weiss-blau-weiss markierter weg von der cab. de plan névé zum col des essets, zwischendurch ist er jedoch mit rot markiert. zum col S 2670 führt ein rot (inoffiziel) markierter weg. es ist wichtig, dass man zwischen den beiden punkten des col S genau unterscheidet, denn dazwischen befindet sich ein felszahn, welcher auf der s-seite eine 10 m hohe senkrechte wand aufweist. diese zieht sich in die e-seite hinab.
10 m östlich dieses turms findet man eine kette und ein fixseil.
wir sind von der hütte zum col N hochgestiegen. T5- unterhalb des gros sex hat es stahlseile, danach über den grat und schliesslich nach rechts in de falllinie des sattels traversieren. von hier stahlseile bis auf den col N, ca. 1 h.
um zum col S zu gelangen am einfachsten auf der e-seite 50 m auf dem weg absteigen bis unter die felsen und dann wieder über schutt zum col S 2660 aufsteigen. Danach über die 10 m wand abseilen. von hier (col S 2670) ist der weg zur cab. de plan névé markiert.
nun beginnt der eigentliche aufstieg zum tête à pierre grept. es beginnt mit ein paar felsstufen, zuerst links dann eher rechts umgehen. nicht schwierig, aber mit feinem schutt belegt. über einige stufen (ca. 100 hm) erreicht man die 3. abseilstelle [diese 3 abseilstellen sind alle 20 m und die ketten sind mit einem reflektor versehen, siehe foto]. Danach geht es über schutt weiter (wegspuren), diese enden an der felswand nicht (wie von ma90in94 beschrieben). tatsache ist, hier beginnen die abstiegsspuren nach dem abseilen durch den oberen wandteil.
ab hier gemäss beschreibung von ma90in94 ca. 75 m nach rechts über ein felsband in die flanke queren. danach mehr links, mehr rechts, man kann überall gehen. der kleine Metallstreifen der am grat auf die Felsen "aufgetuckert" sei ist ein reflektorband und als markierung zu den abseilstellen gedacht, für all jene, welche am arête vierge viel zeit verloren haben. den gipfel erreicht man leicht über den nw-grat.
der abstieg erscheint mir einfacher als der aufstieg. kommt wahrscheinlich daher, dass die routensuche wegfällt.
nun müssen wir noch den sex des branlettes in augenschein nehmen. ab dem wanderweg über die se-seite [T4] zuerst über geröll und danach im gras. der sex des branlettes ist gemäss sac-clubführer angeblich ein disketer gipfel. wir steigenüber die n-seite ab [T4] bei südwestlich des punkt 2279 biegen wir nach links in den graben anstatt zurück auf den weg zu gehen. wir wollen schliesslich richtung bex und können uns den umweg sparen. siehe da: in diesem graben finden wir rote markierungen, für was auch immer sie sein mögen.