Hohe Fürleg (2571m)


Publiziert von Tef , 23. September 2014 um 18:42.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum: 8 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Inntalautobahn, Ausfahrt Hall mitte oder Vomp, nach St. Martin im Gnadenwald, dann mautpflichtige Strasse zur Hinterhornalm (4,50 €)
Kartennummer:Kompass 290

Heute gönnten wir uns mal wieder eine Tour zu zweit, der Vormittag versprach AKW. Also her mit einer nicht zu langen, aber wunderschönen Tour, die mit Kind nicht so einfach möglich ist.
Unsere Wahl fiel auf die Hohe Fürleg und es sollte ein 5-Sterne Volltreffer werden, denn man wandert die mesite Zeit auf einem genialen Rücken/Grat mit besten Karwendelblicken in absoluter Einsamkeit (sieht man mal vom Hundskopf ab).
Die Wanderung ist auf hikr bereits mehrfach zum Teil sehr gut beschrieben (siehe unten), deswegen will ich mich nur auf das Wesentliche Beschränken. Los geht es vom Parkplatz der Hinterhornalm zügig aufwärts, später dann leicht nach rechts und hinauf zum Rücken östlich des Hundskopfes. Bereits hier ist die Aussicht phänomenal.
Wir wandern auf den Gipfel zu bis zu einer Wegverzweigung. Hier entscheiden wir uns, den Hundskopf erstmal nördlich zu umgehen und falls noch Zeit übrig ist ihn auf den Rückweg zu überschreiten. Ein, zwei versicherte Stellen im steilen Gelände stellen bei trockenen Verhältnissen keine Probleme dar (höchstens T3). Dahinter geht es hoch zum breiten Rücken, der nun nach Westen zieht.
Gemütlich geht es auf eine Steilstufe zu, der Pfad weicht etas nach links aus, um dann diese in einer Rinne (T3) zu überwinden. Eine altes Seil hilft dabei. Dahinter geht es über einen Schrofenhang wieder hinauf zum Grat und auf diesem nun eine Weile ohne technische Probleme dahin (T2).
Von weitem sieht man schon einen Gipfel mit Kreuz, welches das Tratenspitzl ist, auch östliche Waldemkarspitze genannt. Von weit weg sieht der Aufstieg sehr schwer aus, doch je näher man kommt, desto offensichtlicher wird der Aufstieg. Wild ist hier die Felsszenerie in unterschiedlichsten Farben, einer der schönsten Abschnitte. Wir kommen zu einer kleinen Scharte, wo der Pfad nun links hinauf in schöner Kraxelei zum Gipfelkreuz führt. Unserer Meinung ist es bei trockenen Verhältissen nicht schwerer als T4/I, bei Nässe oder Eis sieht es aber ganz anders aus.
Oben legen wir eine kurze Rast ein. Unser Zeitbudet läßt noch mehr zu. Es geht wieder ein Stück abwärts und dann im traumhaftesten Karwendelambiente hinauf zur Waldemkarspitze, welches nur ein Steinhaufen ziert. Weiter westlich sehen wir ein Kreuz, das irgendwie niedriger wirkt obwohl es auf den Karten höher eingezeichnet ist: die Hohe Fürleg.
Wir haben immer noch genug Zeit, um auch diesen Gipfel noch zu erklimmen. Zunächst muß ein kurzes Stück abgeklettert werden (a bissal ausgesetzt, aber nicht schwerer als T4,I). Dann geht es über den zunehmend bröseligen Grat weiter, das letzte Stück dann links in die bröselige Flanke (nochmal T4) und hinauf zum Kreuz. Der Übergang dauert nur etwa 15 Minuten.
Wir rasten und genießen das Karwendelambiente ud die prachtvolle Aussicht.
Dann geht es auf gleichem Weg wieder zurück, inclusive Überschreitung des Hundskopfes (T3+)
In Summe ein echtes Schmankerl, ohne Orientierungsprobleme, da recht gut markiert ist und immer eine deutliche Pfadspur zu sehen ist und bei trockenen/schneefreien Verhältnissen nicht allzu schwer ist.

Tourengänger: Tef


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