Bettelwurf - Hohe Fürleg - Hundskopf


Publiziert von Plauscher , 30. Januar 2020 um 21:03.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum: 9 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 12:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 2200 m
Strecke:ca. 8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Öffis von Innsbruck nach Absam (Bettelwurfsiedlung)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Öffis von Gnadenwald (St. Martin) nach Hall in Tirol (Kurhaus) und weiter nach Innsbruck
Unterkunftmöglichkeiten:Bettelwurfhütte, Hinterhornalm

Meine Freundin wollte unbedingt mal die Hohe Fürleg und den Bettelwurf unsicher machen. Auf beiden Gipfeln war ich schon mehrfach. Zudem bin schon mal vom Bettelwurf über Fallbachkar und Nagelwand abgestiegen bzw. über Nagelwand und Fallbachkar auf die Hohe Fürleg aufgestiegen. Allerdings habe ich noch nie diese beiden prächtigen Bergstöcke miteinander verbunden und wollte daher bei dieser Gelegenheit  Bettelwurf, Hohe Fürleg und Hundskopf am selben Tag besteigen. Meiner Freundin gefiel diese Idee.

Am Vortag sind wir ganz gemütlich über das Lafatscherjoch zur Bettelwurfhütte und haben dort übernachtet.

Am Normalweg auf den Großen Bettelwurf und leicht rüber zum Osteck.

Nordöstlich im immer steiler werdenden (Geh-)Gelände ca. 30 Meter runter bis zu einem sperrenden - ca 5 bis 10 Meter hohen - Felswandl. Dieses überwinden wir auf einem schräg ansteigenden (leistenartigen) Kamin von links oben nach rechts unten (im Abstiegssinne, SG II). Gleich nach dem Wandl scharf nach links (Westnordwest) abbiegen und unter dem Wandl ca. 20 Meter auf einem gut begehbaren Band eben weiter. Nach diesen ca. 20 Metern öffnet sich rechts unten - in Blickrichtung einer gelbbraunen Scharte - leichteres Gelände. Hier über schottrige Felsstufen recht einfach ca. 40 Höhenmeter nach rechts - Nordnordosten - hinab (SG I mit Stellen II). Meist wird die gelbbraune Scharte (2.625 Meter) als Abzweig ins Fallbachkar angeführt. Wir sind schon gut 20 Meter oberhalb dieser - bereits vom Osteck gut sichtbaren - Scharte in eine recht gut einsehbare Rinne zum Fallbachkar abgezweigt (der Abstieg in die Scharte sah nämlich sehr steil aus).

Die Rinne geht es leicht (maximal SG I+), aber brüchig ins Fallbachkar hinab. Keinesfalls in diese Rinne einsteigen, wenn sich oberhalb Berggänger(innen) befinden - Steinschlaggefahr.

Im Fallbachkar angelangt, befindet sich dort ein Felsriegel, der das obere vom unteren Kar trennt. Der Riegel ist rechts unterbrochen. Dort kurz hinab und danach unmittelbar unter dem Felsriegel auf Steigspuren hinüber zum markierten Steig, welcher vom unteren Fallbachkar zur Hohen Fürleg zieht. 

Ab hier auf bereits hinreichend dokumentierter Route zur Hohen Fürleg (einige IIer-Stellen) und weiter zur (westlichen) Walderkampspitze (die laut Gipfelbuch 2.581 Meter hoch ist - was stimmen dürfte, da die Walderkampspitze von der Hohen Fürleg höher scheint als ein dahinter liegender Tauern-Dreitausender). Weiter über die (östliche) Walderkampspitze und den Hundskopf zum wohlverdienten Bier auf der Hinterhornalm. Sodann hinab nach Gnadenwald, um dort den letzten Bus zu erwischen.

Das Seil hatten wir dabei. Es kam allerdings nicht zum Einsatz. Eine tolle Tour mit einer tollen Begleiterin.

Bei dieser Gelegenheit konnte ich den Großen Bettelwurf zum dritten Mal-, die Hohe Fürleg, Westliche Walderkampspitze und den Hundskopf jeweils zum fünften Mal-, und die Östliche Walderkampspitze zum siebten Mal besteigen. Irgendwann möchte ich die Fallbachkartürme überschreiten.

Die Zeit- und Höhenangaben beziehen sich auf den Tag nach der Hüttenübernachtung.

Tourengänger: Plauscher


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