Schöllenen
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Morgenjogging in der Schöllenen-Schlucht – geheime Pfade und ein schnell gemeisterter Klettersteig
Die Schöllenenschlucht – lärmigeVerkehrachse, verbaute Natur, von Bunkern durchlöcherter Fels, windige Schlucht. All diese Attribute laden nicht gerade sonderlich zum Verweilen ein. Und dennoch hat die Schöllenen einiges zu bieten. Verschiedene Kletterrouten durchziehen den guten Granitfels, ganz zu schweigen von den teils spektakulären Abseilpisten. Daneben gibt es einen Klettersteig und einen alten, in den Fels gehauenen Durchschlupf, der eine Passage der Schlucht ermöglicht, falls die Teufelsbrücke einmal zerbombt ist.
Felsen-Pfad (T3-T4)
Der Start des Wegleins befindet sich bei der kleinen, verriegelten Brücke (Schild „Durchgang verboten“) gerade oberhalb der Teufelsbrücke. Man überquert die Brücke und erreicht nach einigen Serpentinen das weniger bekannte Teufels-Abbild der Schöllenen. Der Pfad ist von dort weg in den Fels gehauen, Tritte und teils arg in Mitleidenschaft gezogene Geländer erleichtern den Aufstieg. Durch ein ca. ein Meter breites Tunnel gelangt man zu einer Leiter und über eine Brücke zum Ende des Weges (15 Minuten von unten). Auf gleichem Weg zurück, oder über die Bätzberg-Strasse zurück zur Teufelsbrücke.
Klettersteig Diavolo (K1, T4)
Wenn es Einsteiger-Klettersteige gibt, dann ist dies einer! Wo immer man einen Fuss hinsetzen möchte, gibt es einen Tritt aus Metall… Dazu ist der Klettersteig nirgends wirklich steil, weshalb sich der geübte Berggänger die Klettersteig-Sicherung über weite Strecken sparen kann. Wenn man den Klettersteig auf die sportliche Tour anpackt, macht er dennoch Spass – 450 Höhenmeter in 30 Minuten, das ist nicht auf jedem Klettersteig möglich. Von der aussichtsreichen Fahne am Ausstieg gibt es zwei Abstiegsmöglichkeiten: Die Langweilige und die Mühsame – man entscheide selbst. Entweder auf elend langem Wanderweg (kaum Neigung) direkt ins Dorf Andermatt, oder durch Heidelbeer-Büsche und später durch mannshohes Dickicht zum Strommast in der Schöllenen und von diesem an Stahlseilen zum Wanderweg.
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