Abenteuerliche Erkundungstour auf die Sefelwand und die Große Klammspitze
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Die Klammspitze entwickelt sich ja mehr und mehr zum vielbesuchten Touristenberg. Aber sehr besonders ist in meinen Augen das Gebiet nördlich als auch südlich dieses dominanten Aussichtsbergs. Im Norden befindet sich die von winterbaer sehr passend getaufte "Ammergauer Wildnis" mit Schwarzenkopf und Jaufen. Dies ist ein sehr unberührtes Naturdenkmal, wo man einsame Erkundungstouren unternehmen kann. Doch auch das bis jetzt weit weniger bekannte Gebiet südlich der Klammspitze bietet tolle Entdeckertouren. So ist es zu mindest für mich einfach toll wenn man Wasserfälle durch verborgene Tunnel, die vor langer Zeit in den Fels gehauen wurden, umgeht und danach einen reißenden Bach über eine verfallene Brücke überquert. Mit der Sefelwand lockt dann auch noch ein sehr spezieller Gipfel, dessen Verbindungsgrat zur Klammspitze zwar nicht schwer, aber messerscharf und extrem ausgesetzt ist.
Wir starten unsere Tour am Parkplatz Sägertal in der Nähe des Schlosses Linderhof. Über einen Forstweg erreichen wir dann die Abbiegung mit dem Schild, dass hier kein Aufstieg zur Klammspitze sei. Diesem bin ich natürlich äußerst dankbar, da es zurecht uninformierte Bergtouristen abschreckt. Wir wandern also an besagtem Schild vorbei, immer entlang des Martinsbachs. Am Ende des Wegs erreicht man eine ca. zehn Meter hohe Felswand von der der Bach in einem schönen Wasserfall hinunter stürzt. Um diese Barriere zu umgehen wenden wir uns nach links und entdecken dann durch Zufall eine kleine Höhle. Bei genauerer Betrachtung erkennen wir dann, dass dies ein ca. 30m langer Durchgang ist, mit dem der Wasserfall umgangen werden kann. Um den Eingang aber erstmal zu erreichen muss eine äußerst knackige, drei Meter hohe, 2er Felsstufe überwunden werden. Danach krabbeln wir durch den Tunnel und finden uns etwa 2 Meter über dem Bach oberhalb des Wasserfalls wieder. Hier liegen noch vier einzelne Baumstämme, die früher vermutlich einmal eine Brücke gewesen waren, quer über den Bach. Nach einigem beraten entscheiden wir uns diesen zu vertrauen und robben langsam herüber. Der Übergang ist wirklich nicht trivial, da die Stämme von der Gischt feucht und rutschig sind. Danach versuchen wir weiter dem Bach zu folgen, was nur zehn Minuten gut geht, da ich aus Unachtsamkeit etwas vorschnell auf einen Stein im Bach trete und wirklich nach allen Regeln der Kunst ausrutsche. Zum Glück nur mit feuchter Kleidung und blauen Flecken beschließen wir den Bach nach links zu verlassen um weiteren Ereignissen dieser Art vorzubeugen. Doch der Hang links des Baches ist extrem steil und erdig und bietet kaum Möglichkeiten sich festzuhalten. (T5) Dieses Hindernis überstanden, erreichen wir eine kleine Hütte von der wir dann auf Trampelpfaden immer oberhalb des Bachs ins Wintertal wandern. Im Schatten der Sefelwand gehts dann durch steiles Gras in den Sattel zwischen dieser und der Großen Klammspitze. Über den scharfen aber unschwierigen Grat erreicht man schnell den höchsten Punkt. (T5+ 1) Wieder zurück am Sattel steigt man immer am Grat (T4 1) zum Normalweg auf und auf diesem dann weiter zum Gipfel. Von der Großen Klammspitze gehts dann auf dem Wanderweg über die Brunnenkopfhäuser und Lindenhof zurück zum Auto. Die Kleine Klammspitze war eigentlich auch noch geplant, aus Zeitgründen mussten wir sie aber auf das nächste Mal verschieben.
Tourengänger: Maximilian Aigner
Ali Aigner
Wir starten unsere Tour am Parkplatz Sägertal in der Nähe des Schlosses Linderhof. Über einen Forstweg erreichen wir dann die Abbiegung mit dem Schild, dass hier kein Aufstieg zur Klammspitze sei. Diesem bin ich natürlich äußerst dankbar, da es zurecht uninformierte Bergtouristen abschreckt. Wir wandern also an besagtem Schild vorbei, immer entlang des Martinsbachs. Am Ende des Wegs erreicht man eine ca. zehn Meter hohe Felswand von der der Bach in einem schönen Wasserfall hinunter stürzt. Um diese Barriere zu umgehen wenden wir uns nach links und entdecken dann durch Zufall eine kleine Höhle. Bei genauerer Betrachtung erkennen wir dann, dass dies ein ca. 30m langer Durchgang ist, mit dem der Wasserfall umgangen werden kann. Um den Eingang aber erstmal zu erreichen muss eine äußerst knackige, drei Meter hohe, 2er Felsstufe überwunden werden. Danach krabbeln wir durch den Tunnel und finden uns etwa 2 Meter über dem Bach oberhalb des Wasserfalls wieder. Hier liegen noch vier einzelne Baumstämme, die früher vermutlich einmal eine Brücke gewesen waren, quer über den Bach. Nach einigem beraten entscheiden wir uns diesen zu vertrauen und robben langsam herüber. Der Übergang ist wirklich nicht trivial, da die Stämme von der Gischt feucht und rutschig sind. Danach versuchen wir weiter dem Bach zu folgen, was nur zehn Minuten gut geht, da ich aus Unachtsamkeit etwas vorschnell auf einen Stein im Bach trete und wirklich nach allen Regeln der Kunst ausrutsche. Zum Glück nur mit feuchter Kleidung und blauen Flecken beschließen wir den Bach nach links zu verlassen um weiteren Ereignissen dieser Art vorzubeugen. Doch der Hang links des Baches ist extrem steil und erdig und bietet kaum Möglichkeiten sich festzuhalten. (T5) Dieses Hindernis überstanden, erreichen wir eine kleine Hütte von der wir dann auf Trampelpfaden immer oberhalb des Bachs ins Wintertal wandern. Im Schatten der Sefelwand gehts dann durch steiles Gras in den Sattel zwischen dieser und der Großen Klammspitze. Über den scharfen aber unschwierigen Grat erreicht man schnell den höchsten Punkt. (T5+ 1) Wieder zurück am Sattel steigt man immer am Grat (T4 1) zum Normalweg auf und auf diesem dann weiter zum Gipfel. Von der Großen Klammspitze gehts dann auf dem Wanderweg über die Brunnenkopfhäuser und Lindenhof zurück zum Auto. Die Kleine Klammspitze war eigentlich auch noch geplant, aus Zeitgründen mussten wir sie aber auf das nächste Mal verschieben.
Tourengänger: Maximilian Aigner
Ali Aigner
Hike partners:
AIi
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