Dômes de Miage Überschreitung, ein kleiner Rückblick
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Diese Tour liegt schon ein Jahr zurück, aber da es eine meiner schönsten Touren war, beginne ich meine hikr-Berichterstattung mit ihr. Mein erster Bericht: geschöpft aus der Erinnerungskiste :-)
Es ist fast unmöglich, im Mont Blanc Massiv unterwegs zu sein ohne andauernd „bonjour“ zu hören...
Wir haben Ruhe und Abgeschiedenheit gesucht und gefunden. Beim Aufstieg zur Conscrithütte (Refuge des Conscrits) sind wir lediglich einer Person begegnet, die dort ebenfalls übernachten wollte. Am Gipfeltag haben wir nur zwei Bekannte getroffen, die uns entgegenkamen. Und ein tolles Foto von uns schossen, das dann ein paar Tage später in unserer Mailbox eintraf. Eine schöne Überraschung :-)
Schon der Weg zur Hütte, zuerst im Wald, dann immer offener und aussichtsreicher, ist sehr schön. Wir haben bei der Hütte Trè la Tête eine lange Pause gemacht und genossen das schöne Wetter, die Ruhe und die Aussicht.
Danach ging`s weiter. Anstatt rechts auf den Gletscher Trè la Tête runterzusteigen, sind wir oben in den Felsen geblieben. Ein spannender Weg, der aber bei Nässe um einiges schwieriger sein dürfte. Nach einer kurzen Nacht in der Hütte starteten wir noch im Dunkeln. Auf dem Weg Richtung Gletscher sah ich plötzlich zwei leuchtende Punkte vor mir! Ein Steinbock, dessen Augen das Licht meiner Stirnlampe wiederspiegelten! Ich war überrascht, begeistert, noch nie so etwas erlebt. Und dann meinte Christophe, mein Begleiter und Bergführer, ich sollte nach links schauen. Und dort waren sie, ein Dutzend paar leuchtende Punkte, die nach einer Weile des gegenseitigen Betrachtens langsam wieder ins Dunkel zurücktauchten. Ein schönes Erlebnis, das auch ohne ein Foto sehr intensiv in Erinnerung bleibt. Auf dem Gletscher angekommen, hiess es „anseilen“ und dann ging es weiter im festen Firn zum Dôme de Miage. Von dort rechts runter traversierend in einem ziemlich steilen vereisten Hang, in dem die Vorderzacken unserer Steigeisen und die Pickel voll zum Einsatz kamen. Vom Pass (Col de la Bérangère, 3348m) in leichter Kletterei zur Aiguille de la Bérangère. Von dort dann runter zurück zur Concritshütte, wo wir uns mit Kaffee und Kuchen für den langen Abstieg stärkten.
Facit: Eine traumhaft schöne Tour, die Abgeschiedenheit, Ruhe und tolle Aus-und Tiefblicke bietet. Gerne mal wieder.
Tour mit Christophe Briffaz
Tourengänger:
Malgorzata

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