Fürstensteig - Gafleispitz - Kuegrat - Garsellikopf - Drei Schwestern

Der Fürstensteig ist der bekannteste und meiner Ansicht nach schönste Wanderweg Liechtensteins. Insbesondere in Kombination mit den Gipfeln Kuegrat, Garsellikopf und Drei Schwestern sowie (nicht zu vergessen) der Gafadurahütte ergibt sich eine attraktive Ganztagestour mit schönen Ausblicken.

Mit dem Bus fuhren wir nach Gaflei und starteten von dort unsere Wanderung. An diesem schönen Sommertag folgen wir zunächst der Beschilderung "Fürstensteig" auf einem Wanderweg durch schattigen und damit kühlen Wald bis auf 1700m. Beim Schild, das vor Steinschlaggefahr warnt, beginnt der Fürstensteig. Er schlängelt sich durch steile und zerklüftete Felsformationen. Teilweise ist es ausgesetzt, aber gut durch Fixseile und Stufen gesichert.

Beim Gafleisattel endet der Fürstensteig und hier ändert sich der Charakter der Wanderung schlagartig. Nach den zerklüfteten, steilen und vegetationsarmen Felsen geht es in einer schönen Gras- und Legföhrenlandschaft mit Blumen und Insekten dem Grat auf Ostseite etwas unterhalb folgend weiter. Die Absturzgefahr ist nun minimal bzw nicht vorhanden.

Auf 1960m zweigen wir vom Wanderweg ab und gehen zum Gipfelkreuz bei p.1983. Diesen Ort meinen wohl die meisten, wenn sie von ihrem Besuch auf der Gafleispitz berichten. Die Gafleispitz ist gemäss Landeskarte aber bei p.2000. Nach kurzer Geländebeurteilung sieht es so aus, als ob man auf p.2000 vom Wanderweg aus nicht in einem kurzen Abstecher kommt, sondern dies Klettern und langwierige Legföhrenarbeit erfordern würde.

So lassen wir die echte Gafleispitz aus und gehen auf dem Wanderweg zum Kuegrat. Dies ist mit 2123m der höchste Punkt unser Wanderung mit schöner Aussicht. Dem Wanderweg folgen wir weiter bis zum Garsellikopf und anschliessend zur Grossen Schwester der drei Schwestern.

Von Gafleisattel bis Grosse Schwester hat es vereinzelt Fixseile und leichte Kraxeleien, ich würde das aber trotzdem noch als leichtes Bergwandern bezeichnen. Auf dem Weg von der Grossen Schwester zum Sarojasattel gibt es aber neben Fixseilen auch Leitern, die für manche unangenehm sind und für vierbeinige Begleiter sogar ohne Hilfe unüberwindbar sein müssten (sprich: Hunde müssen getragen werden). Bei Schnee ist der Weg abschnittsweise heikel. An diesem Sommertag war er für uns kein Problem.

Ab Sarojasattel ist der Wanderweg dann wieder bei jeder Witterung gut begehbar. Nach dem Einkehren in der Gafadurahütte setzten wir unseren Abstieg über Planken nach Nendeln fort. Das ist dann nach der aussichtsreichen und längeren Wanderung nur noch Pflichtübung, meist im Wald.


10:00  Gaflei
11:50  Gafleispitz an
12:30  Gafleispitz ab
13:00  Kuegrat
13:40  Garsellikopf
14:20  Drei Schwestern an
14:40  Drei Schwestern ab
15:55  Gafadurahütte an
17:10  Gafadurahütte ab
19:00  Nendeln